Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/44); wickeln. Hin Beispiel war die Organisierung des Nachtdrusches. Die Gemeinde hatte sich das Ziel gestellt, das Getreidesoll vorfristig abzuliefern. Einige werktätige Bauern wußten nicht recht, wie sie den Drusch schnell beenden konnten, um ihren Pflichten nachzukommen. Sie hatten nicht genügend Anspannung und Wagen, wie sie sagten, um das Getreide schnell zu befördern. Dazu machte der Agitator, Genosse Link, den werktätigen Bauern den Vorschlag, geraeinsa m an die Arbeit zu gehen und sich gegenseitig zu helfen, also eine Druschgemeinschaft zu bilden. Anfangs wollten die werktätigen Bauern das nidit recht tun, aber der Genosse überzeugte sie, daß sie auf diese Weise ohne weiteres den Nachtdrusch durchführen und ihre Ablieferungspflicht an den Staat schnell erfüllen können und so auch in den Genuß der Frühdruschprämie kommen. Durch dieses Beispiel angeregt, begannen nodi mehr werktätige Bauern Druschgemeinschaften zu bilden, den Nachtdrusch durchzuführen und trugen damit dazu bei, daß ihre Gemeinde vorfristig ablieferte. Gertrud Karow Wie aus vorstehendem, von der Redaktion etwas gekürztem Beitrag der Genossin Karow noch hervorgeht, stellen diese Beispiele einer guten Agitationsorbeit in Schinne gegenwärtige Einzel Beispiele dar. Die Leitung der Parteiorganisation im Dorf Schinne hat es demnach noch nicht verstanden, diese Beispiele auf die gesamte Parteiorganisation zu übertragen und eine ständige Agitationsarbeit im Dorf zu entwickeln. Auch die Kreisleitung Stendal gab den Genossen in Schinne keine regelmäßige Hilfe und Anleitung zur Entfaltung einer breiten Aufklärungs- arbeit, an der sich neben den ausgewählten und bestätigten Agitatoren alle Mitglieder der Parteiorganisation beteiligen. Da gegenwärtig in allen Kreisen auf Vorschlag der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee eine genaue Übersicht über den Stand der Agitationsarbeit erarbeitet werden soll und die Leitungen der Parteiorganisationen vor den Mitgliedern über die Durchführung des Beschlusses des Politbüros des Zentralkomitees vom 13. Februar 1951 „Zur Verbesserung . der Agitationsarbeit" Rechenschaft ablegen werden, bitten wir die Leitung der Parteiorganisation in Schinne und die Kreisleitung Stendal, im „Neuen Weg" darüber zu berichten, welche Maßnahmen durchgeführt wurden, um die Agitationsarbeit zu verbessern und solche hervorragende Beispiele, wie sie in diesem Beitrag geschildert wurden, zu verbreitern. Die Redaktion „Wir verbessern unsere Arbeit!“ Der 2. Sekretär der Kreisleitung Stendal, Genosse Hoppe, schreibt uns: Eine Instrukteurbrigade des Zentralkomitees und eine Brigade der Bezirksleitung Magdeburg halfen uns in den letzten Wochen, unsere gesamte Arbeit planmäßig zu organisieren. Im wesentlichen ist es uns jetzt gelungen, die Hauptaufgaben in den Vordergrund unserer Arbeit zu stellen. Die Kreisleitung faßte auf einer ihrer Sitzungen den Beschluß, die Kreisleitungsmitglieder nach einem Schulungsplan zu qualifizieren und sie für eine bestimmte Grundorganisation für längere Dauer verantwortlich zu machen. Im Sekretariat wurde der Beschluß gefaßt, ebenfalls die Genossen im Apparat der Kreisleitung zu qualifizieren. In einer Mitgliederversammlung der Parteiorganisation im Apparat der Kreisleitung wurde allen Mitarbeitern des Hauses der Beschluß des Sekretariats bekanntgegeben, in dem folgende Punkte enthalten sind: 1. Jeden Sonnabend wird mit sämtlichen Mitarbeitern des Hauses eine Schulung von zweistündiger Dauer durchgeführt. Nach dieser Schulung arbeiten die Abteilungsleiter und die Instrukteure einen Tätigkeitsbericht über die in der letzten Woche geleistete Arbeit aus. 2. Jeden Montag werden die Abteilungsleiter mit den Beschlüssen des Sekretariats vertraut gemacht. Gleichzeitig word in dieser Besprechung über die in der nächsten Woche 2U lösenden Aufgaben gesprochen. Nach der Abteilungs-leiterbesprechung werden in sämtlichen Abteilungen Abteilungsbesprechungen durchgeführt. In diesen Abteilungsbesprechungen erhalten die Instrukteure die Aufgaben für die nächste Woche und gleichzeitig Anleitung, wie diese Aufgaben zu lösen sind. 3. Außer diesen Besprechungen am Montag führen die politischen Mitarbeiter des Hauses Selbststudium durch, um sich für ihre zu lösenden Aufgaben vorzubereiten. In einem Arbeitsplan des Kreissekretariats für das fV. Quartal 1952 wurde festgelegt, welche Parteisekretäre aus den Betrieben, aus den Dörfern und Produktionsgenossenschaften usw. vor dem Sekretariat über die Durchführung der Beschlüsse berichten. Bevor die Sekretäre der Grundorganisationen zu den Sekretariatssitzungen geladen werden, wird der Instrukteur beauftragt, eine gewisse Zeit vor der Berichterstattung des Sekretärs die Arbeit der betreffenden Grundorganisation gründlich zu überprüfen, besonders wie die Beschlüsse bisher durchgeführt wurden und welche Mängel und Schwächen in der Arbeit vorhanden sind. Der Instrukteur gibt der Grundorganisation gleichzeitig Anleitung, wie die Parteiarbeit verbessert werden kann. Aus dem schriftlichen Bericht des Instrukteurs kann sich das Sekretariat schon vor der Besprechung mit dem Parteisekretär ein genaues Bild von der Grundorganisation machen und dem Parteisekretär Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit geben. Die Insfrukteurbrigade des Zentralkomitees half uns, mit den Parteisekretären, den besten Genossen Traktoristen und Landarbeitern der MAS und volkseigenen Güter einen Erfahrungsaustausch durchzuführen. Dieser Erfahrungsaustausch gab der Kreisleitung wertvolle Hinweise für die Verbesserung ihrer eigjmen Arbeit. Der Erfahrungsaustausch zeigte auch, welche wertvollen Kader in den Grundorganisationen „schlummern", die durch intensive Anleitung qualifiziert und für höhere Aufgaben eingesetzt werden können. 44;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Mitwirkung im Strafverfahren durch das Untersuchungsorgan verfolgt das Ziel, objektiv alle beund entlastenden Umstände zur Straftat gleichermaßen festzustellen und die gerechte Beurteilung der Tat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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