Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/40); HELMUT MÖLLER Schönfärberei und Unaufrichtigkeit werden in der fiartei nicht geduldet! Wir veröffentlichten in Heft 20/52 einen Artikel von Paul Noatnick, seiner Zeit l. Sekretär der Betriebsparteiorganisation des Kraftwerks Lauta, über das wichtige Thema: „Die Parteiorganisation des Kraftwerks Lauta führt bei der Erfüllung des betrieblichen Kampfplans ." Wir hatten diesen Artikel von der Parteileitung auf Grund vieler Artikel in der Presse, die sich mit der (angeblich) vorbildlichen Arbeit der Partei in diesem Werk beschäftigten, angefordert. Wir hatten deshalb keine Veranlassung, an der Richtigkeit des Berichts des Parteisekretärs zu zweifeln. Am 28. November 1952 veröffentlichte jedoch die „Lausitzer Rundschau" einen Bericht des Genossen Alfred Schneider, Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission Cottbus, unter der Überschrift: „Unterdrückung der Kritik wird nicht geduldet", der sich mit den Verhältnissen im Kraftwerk Lauta beschäftigt. Genosse Sdnneider deckt darin die parteifeindliche Methode des ehemaligen Parteisekretärs Noatnick auf, der die Bereitwilligkeit der Belegschaft, ihr Bestes für die Erfüllung des Planes zu leisten mißbrauchte, indem er durch brutales Kommandieren die Arbeiter und die Intelligenz zwang, statt sie zu überzeugen. Jeder, der anderer Meinung als Noatnick war, wurde als Parteischädling oder Agent bezeichnet, jede Kritik wurde brutal unterdrückt. Der Kampfplan, über den Noatnick im „Neuen Weg" so ausführlich geschrieben hat, war überhaupt nicht mit der Belegschaft besprochen und beraten worden. Noatnick hat also nicht nur die Parteiführung belogen, sondern auch die Mitglieder und die Leser des „Neuen Weg“ und aller Organe, in denen Artikel über seine angeblich so vorbildliche Arbeit erschienen. Im Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, das auf dem XIX. Parteitag angenommen wurde, wird besonders betont, daß Unaufrichtigkeit gegenüber der Partei und Täuschung der Partei schwerste Vergehen und unvereinbar mit der Zugehörigkeit zur Partei sind. Noatnick wurde wegen seines kritik- und intelligenzfeindlichen Verhaltens aus der Partei ausgeschlossen. Der Vorgang wirft aber ein Licht auf die Arbeit der Kreisleitung Hoyerswerda, die keine Kenntnis von dem Treiben eines Trotzkisten in einem ihrer wichtigsten Betriebe hatte und nicht sofort Alarm schlug, als der schön-gefärbte Artikel im „Neuen Weg" erschien. (Die Betriebsparteileitung stand völlig unter dem Einfluß Noatnicks.) Die Belegschaft mußte also annehmen, daß die Partei mit dem Verhalten des I. Sekretärs einverstanden ist, und ihr Vertrauen zur Partei wurde dadurch noch mehr erschüttert. So führen unverantwortliche Berichte und ungenügende Wachsamkeit zu schwerer Schädigung der Partei und ihres Ansehens bei den Werktätigen. Wir fragen uns nur, warum unsere Genossen im Lautawerk, die doch mit der Arbeit des Parteisekretärs nicht einverstanden waren und sein parteischädigendes Verhalten täglich sahen, nicht sofort nach Erscheinen des Artikels im „Neuen Weg* an uns geschrieben und uns über die Rolle Noatnicks aufgeklärt haben. Unsere Parteileitungen sollten das Beispiel des Parteifeindes Noatnick in den Mitgliederversammlungen, in denen zum Statut der KPdSU Stellung genommen wird, verwenden, um unsere Genossen zu erziehen, bei ihren Berichten stets streng bei der Wahrheit zu bleiben und den Mut zur Selbstkritik zu haben. Die Redaktion Die Kreisleitung Stendal Der unbefriedigende Verlauf der Kreisdelegiertenkonferenz und die Bitte des ehemaligen Organisationsbüros der Partei, im Bezirk Magdeburg, in Stendal eine neue Kreisdelegiertenkonferenz durchzuführen, veranlaßte das Sekretariat des Zentralkomitees, eine Instrukteurbrigade in den Kreis Stendal zu entsenden. Diese In-strukteùrbrigade erhielt den Auftrag, die Ursachen des unbefriedigenden Ergebnisses der Kreisdelegiertenkonferenz aufzudecken und der Kreisleitung bei der Veränderung ihrer gesamten Arbeit wirksam zu helfen. Welche Feststellungen traf die Instrukteurbrigade ? Nach der II. Parteikonferenz gibt es auch im Kreis Stendal ernsthafte und erfolgreiche Anstrengungen zur Verwirklichung der Beschlüsse unserer Partei. Das beweisen, um nur einige Beispiele zu nennen, die Gründung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in einigen Orten, die Anwendung neuer Arbeitsmethoden in der Landwirtschaft, sowie der Aufruf der Arbeiter, Techniker und Angestellten des Reichsbahn-Ausbesserungswerks zum 1. sozialistischen Wettbewerb aller Reichsbahn-Ausbesserungswerke. Die Kreisleitung unserer Partei blieb jedoch hinsichtlich der Veränderung und Verbesserung ihrer Arbeitsweise zurück und gab den Grundorganisationen keine Hilfe und Unterstützung bei dar Arbeit. Deshalb war der ehemalige 1. Kreissekretär und das gesamte 'Sekretariat völlig überrascht, als sie durch ein Plakat vom Aufruf der Belegschaft des RAW Stendal erfuhren, einen sozialistischen Wettbewerb aller Reichsbahn-Ausbesserungswerke durchzuführen. Die Ursache für dieses „überrascht-werden" ist darin zu suchen, daß die Kreisleitung S t e n -d a 1 nur ungenügend Lehren aus der II. Parteikonferenz zog und ihre Hauptaufgabe vernachlässigte, „das Niveau der organisatorischen Arbeit der Partei auf das Niveau der politischen Aufgaben zu heben". Die ungenügende Kontrolle der Durchführung von Beschlüssen Ursache der meisten Mängel Das passive Verhalten zu den Beschlüssen, was besonders in der ungenügenden Kontrolle der Durchführung zum Ausdruck kam, führte zum Schlendrian in der Arbeit der Kreisleitung, die jegliche Übersicht über die Arbeit der Grundorganisationen, zum Beispiel bei der Auswertung der Beschlüsse der II. Parteikonferenz verlor und nicht wußte, über welche Fragen im Kreis diskutiert wurde. Selbst im Apparat der Kreisleitung bestand keine Kontrolle über die Arbeit der Abteilungen. Das versöhnlerische Verhalten und die unkritische Einstellung zu diesen Mängeln ging soweit, daß selbst in der Kreisleitung die Auswertung der Beschlüsse der II. Parteikonferenz als eine nebensächliche Angelegenheit angesehen wurde. Angefangen bei der Kreisleitung bis hinunter zu den Grundorganisationen der Partei gab es keine prinzipiellen Diskussionen zu den Beschlüssen der II. Parteikonferenz. Infolgedessen wurde auch in den Grundorganisationen zur . bisherigen Arbeit nicht kritisch Stellung genommen und es gab keine Vorschläge bzw. Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Arbeit. Im gesamten Kreisgebiet, hauptsächlich aber in den Dörfern, bestanden viele Unklarheiten über die Beschlüsse der;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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