Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/31); Ich möchte nodi an einigen Beispielen charakterisieren, wie man von seiten der Werksleitung und einiger Steiger die gegenseitige Hilfe aufgefaßt hat. Man bemühte sich sehr wenig um die Brigade und machte ihr auch Schwierigkeiten in der Materialbeschaffung. Das ging so weit, daß die Kumpels das öl zum Schmieren ihrer Mechanismen aus ihrem Betrieb mitbringen sollten und man schickte uns sogar die Telefonrechnung für Gespräche mit der Parteileitung, mit der die Brigade zwei- oder dreimal telefoniertè, um die Parteileitung in Chemnitz um Rat und Hilfe zu bitten. Trotz erheblicher Widerstände und Erschwernisse wurde den Kumpels in der Steinkohle doch bewiesen, daß eine Komplexbrigade in kollektiver Zusammenarbeit mit dem ingenieurtechnischen Personal durch richtige Organisierung der Arbeit, die Ausnutzung des Achtstundentages, die Einhaltung einer vorbildlichen Arbeitsdisziplin imstande ist, 83 Meter Vortrieb zu leisten, während früher die Höchstleistung in der Steinkohle bei 33 Meter lag. Es wurden regelmäßig Beratungen und ein Erfahrungsaustausch mit den Kumpels der Steinkohle durchgeführt, was zu einem Auftrieb in der Arbeit der Kumpels führte, schon allein dadurch, daß sie sich von den praktischen Leistungen unserer Brigade überzeugten. So wandten sie nach dem Einsatz der Brigade die Methode des Schießens und Ausbauens an und haben gelernt, daß ein enges Verhältnis zwischen der Intelligenz und den Kumpels im Schacht hergestellt werden muß, ein Verhältnis deT gegenseitigen Hilfe. Und wenn zu Beginn der Arbeitsaufnahme bei manchen unserer Kumpels die Meinung bestand: Ihr werdet euch die Zähne ausbrechen, so waren schließlich alle Gegner des Fortschritts durch die Leistungen unserer Brigade geschlagen worden. Um aber Erfolge in der Produktion zu erringen und um die Arbeitsmethoden der sowjetischen Neuerer und die ArbeitseTfahrungen anderen Betrieben zu vermitteln, um das Neue-in der Produktion zu erkennen, müssen auch die Parteifunktionäre über Produktionserfahrungen verfügen, um richtig leiten und lenken zu können. Daraus zogen wir wiederum die Schlußfolgerungen und führen in der Parteiorganisation, im zentralen Apparat und in den Objektleitungen eine Bergbaufachschulung zum Studium der sowjetischen Neuerermethoden und ihre Anwendung bei uns in der praktischen Arbeit durch. In den Objekten werden die Funktionäre durch Lehrkräfte der Bergbauvorschule fachlich qualifiziert. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Ablegung des technischen Minimums durch die Parteigruppenorganisatoren und die Leitungsmitglieder der Grundorganisationen gelegt, damit sie jederzeit in der Lage sind, zur technischen Entwicklung der Brigaden beizutragen. Gleichzeitig damit wird durch gesellschaftspolitische Vorträge das Niveau der Arbeiter in den Brigaden gehoben. Wir haben bereits solche Beispiele, wie in der Komplexbrigade von Horst Radecker, daß die Mitglieder der Brigade am Parteilehr*jahr teilnehmen. Für uns steht die Aufgabe, alles zu tun und alle Voraussetzungen zu schaffen, um unsere Arbeiter zu qualifizieren und dadurch entscheidend zur Förderung deT kollektiven Aktivistenarbeit beizutragen. PETER GÖTZL lernen wir noch beharrlicher von der siegreichen Sowjetunion! Aus der Diskussionsrede auf der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED Ich hatte vor einigen Tagen Gelegenheit, an der Diskussion der Metallurgen über die Lehren des XIX. Parteitages der KPdSU teilzunehmen. Ich war sehr überrascht über die Wandlung, die sich im Denken unserer Intelligenz vollzogen hat. Mit großer Begeisterung sprachen die Ingenieure von ihren Lehrmeistern Michailow, Pawlow, Amossow und anderen, und uneingeschränkt erkannten sie die Überlegenheit der sowjetischen Wissenschaft gegenüber der der kapitalistischen Länder an. So sind zweifellos bei einem großen Teil unserer Intelligenz Aufgeschlossenheit und Bereitwilligkeit vorhanden. Es liegt nur an uns, ihr die richtigen Aufgaben zu stellen und den Wissenschaftlern zu helfen, um sie zum aktiven Handeln zu bringen. Ich muß aber unsere Wissenschaftler auch im Interesse einer engeren Verbindung zu den Problemen unserer Produktion kritisieren und will das an Hand einiger weniger Beispiele tun. Die Beschaffenheit der Oberflächen unserer Brammen und damit die Qualität ist entscheidend abhängig von einem brauchbaren Kokillenlack und den haben wir nicht. Seit einem Jahr bitten wir das Staatssekretariat für Chemie und seine Wissenschaftler, einen solchen brauchbaren Kokillenlack zu entwickeln, um die Qualität unserer Erzeugnisse zu verbessern bisher ohne Erfolg! Wir wollen eine bessere Ausnutzung unserer Öfen u. a. dadurch erreichen, daß wir eine längere Haltbarkeit der Öfen erzielen. Dazu brauchen wir bessere, feuerfeste Steine, die eine höhere Temperatur vertragen. Seit einem Jahr fordern wir sie von den Fachleuten der Ferna-Betriebe und dem Staatssekretariat für Steine und Erden ohne Erfolg! Unsere Forderung an die Wissenschaftler ist also, entsprechend dem Beispiel der sowjetischen Wissenschaftler, eine enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Produktion herzustellen. Beide Teile werden dabei gewinnen, und unsere Volkswirtschaft wird sich dabei schneller entwickeln. Im nächsten Jahre haben wir neun, evtl, sogar zehn Öfen in Betrieb. Wir wollen aber trotzdem erreichen, daß immer nur ein Ofen in Reparatur ist. Das heißt also die Ofenhaltbarkeit verlängern. Die bisherige Haltbarkeit unserer Öfen betrug ohne Zwischenreparatur 80 bis 100 Chargen. In der Sowjetunion beträgt sie 230 Chargen bei Silikatgewölbe. Jetzt haben sich bei uns zwei Ofenbrigaden verpflichtet, 125 Chargen ohne Zwischenreparatur zu fahren. Wie haben wir das organisiert? Es gibt ein sehr gutes Buch mit dem Titel „Uns hat Stalin erzogen-. Als erster schildert dort der sowjetische Schmelzer, Genosse Michailow, wie er die Haltbarkeit seines SM-Ofens verlängerte und dafür den Stalinpreis erhielt. Wir haben dieses Buch im Kreise von Schmelzern, Brigadieren und Neuerern vorgelesen und haben dann, mit ihnen fast vier Stunden über alle Möglichkeiten der Ofenhaltbarkeit und der vollen Auslastung des Ofens, ohne Schaden zu erleiden, diskutiert. Das Ergebnis war die Verpflichtung, die nunmehr in einem Vertrag zwischen der Brigade und der Werkleitung festgelegt wird. Wir werden also im nächsten Jahr, wo immer neun Öfen in Betrieb sind, eine oder zwei Ofenreparaturen im Gesamtbetrieb einsparen, was uns eine große Selbstkostensenkung von einigen hunderttausend Mark einbringt. 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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