Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/30); horst DOHLus Durch die Aneignung der Sowjetwissenschaft zu größeren Erfolgen auch int Bergbau Aus der Diskussionsrede auf der 10. Tagung des Zentralkomitees des SED * Unsere Aktivisten und Arbeiter im Betrieb lernen ständig von den sowjetischen Ingenieuren und Technikern. So wurde nach dem Vorbild Stachanows und der anderen sowjetischen Neuerer die Aktivistenbewegung bei uns im Betrieb entwickelt. Die Brigade des Nationalpreisträgers Horst Radecker z. B. stellte bei der Überprüfung ihrer Arbeit fest, daß die Arbeit im Einzelgedinge nicht mehr den Ansprüchen der Entwicklung in unserem Betrieb gerecht wird. Nach dem Vorbild des Stalinpreisträgers und Obermeisters Rossiski und dem gründlichen Studium seiner Arbeitsmethoden wurden drei Brigaden zu einer Komplexbrigade vereinigt. Damit wurde mit der Entwicklung der kollektiven Aktivistenarbeit begonnen. Bei der Organisierung der Arbeit in der Komplexbrigade lassen sich die Kumpels davon leiten, durch die vollkommene Ausnutzung der achtstündigen Arbeitszeit, durch Senkung der Selbstkosten und Lieferung der besten Qualität, höchste Produktionsergebnisse zu erreichen. Diese Bedingungen erfordern von allen Arbeitern großen Einsatz und hohes technisches Können. Die Leistungen der kollektiven Aktivistenarbeit werden aber пит erhöht werden, wenn alle Mitglieder des Komplexblockes über ein hohes technisches Wissen verfügen. Deshalb wurden gemeinsam mit den Vertretern der Intelligenz und den erfahrenen Bergleuten regelmäßig Seminare und Schulungen auf der Grundlage des Studiums der Methoden sowjetischer Neuerer durchgeführt, damit die Brigademitglieder alle Arbeiten und Arbeitsgänge beherrschen lernen. Diese Entwicklung der Komplexarbeit wurde von der Parteileitung studiert und gefördert. Vor allen Dingen wurde das Neue, die kollektive Aktivistenarbeit erkannt. Es wurden Maßnahmen zur Auswertung der Arbeitsmethoden auf dem gesamten Schacht und in den übrigen Betrieben eingeleitet. So wurden im gesamten Betrieb Vorträge und Beratungen über die Komplexblockarbeit durchgeführt. Delegationen aus anderen Betrieben studierten im Schacht und vor Ort die Arbeitsmethoden des Genossen HoTst Radecker. Während der Vorbereitung der II. Parteikonferenz und des XIX. Parteitags gab es Hunderte von Verpflichtungen zur Entwicklung der Komplexarbeit, so daß in der Entwicklung der kollektiven Aktivistenarbeit ein großer Aufschwung zu verzeichnen war. Jedoch zeigte sich in einigen Parteileitungen, daß sie es nicht verstanden haben, die sich stark entwickelnde Aktivistenarbeit, die eine große Bedeutung für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und für die Erfüllung unserer Produktionspläne hat, in die richtige Bahn zu lenken, ja teilweise wurde sie sogar dem Selbstlauf überlassen. So wurde auf Grund des einheitlichen Arbeitsvertrages im Kollektiv bezahlt, was eine Gleichmacherei bedeutete. Durch die Bildung von Leitungen in den Komplexbrigaden wurde die persönliche Verantwortung der Betriebsleitung durch die Leitung der Brigade ersetzt, und es wurde versucht, die Bildung der Komplexblöcke durch Direktiven durchzuführen. Nach dem gründlichen Studium der Arbeit in einigen Komplexbrigaden zog das Sekretariat der Gebietsparteileitung die notwendigen Schlußfolgerungen und arbeitete die Merkmale der Tätigkeit einer Brigade der kollektiven Aktivistenarbeit aus, mit folgendem Ergebnis: Die Aufstellung eines Planes zur Einführung der kollektiven Aktivistenarbeit in der Komplexbrigade mit dem Ziel, die zurückbleibenden Arbeiter an die Leistungen der Aktivisten heranzuführen; die vollkommene Ausnutzung der Mechanismen; Vervollkommnung der bestehenden Mechanismen durch Rationalisierungs- und Verbesserungsvorschläge und das systematische und planmäßige Studium der Neuerermethoden der Sowjetunion, der Volksdemokratien und der Deutschen Demokratischen Republik. Weiterhin gehören dazu die Erhöhung der technischen Qualifikation, die beharrliche Schulung der Arbeiter des Reviers und die Verwirklichung des sozialistischen Leistungsprinzips, indem die Verrechnung der Leistungen in jeder Brigade einzeln erfolgt. Das ingenieurtechnische Personal muß seine Hauptaufgabe mehr als bisher in der Einführung technischer und wissenschaftlicher Errungenschaften im Betrieb sehen. Das sind nur einige Merkmale der kollektiven Aktivistenarbeit. Um diese Entwicklung zu fördern, schlagen wir vor, eine staatliche Auszeichnung für die Abteilungen, Reviere, Schächte oder Betriebe der kollektiven Aktivistenarbeit zu schaffen. Die Parteileitung zog die weitere Schlußfolgerung, daß von jedem Arbeiter ein bestimmtes technisches Minimum erreicht werden muß, damit er die Arbeit an seinem Arbeitsplatz planmäßig und gut durchdacht durchführt. Wir hatten bereits bis zum 35. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution 5000 Arbeiter, die mit Erfolg das technische Minimum abgelegt haben. Bei der Ablegung dieser Prüfung sollen unsere Arbeiter davon ausgehen, das technische Minimum der nächsthöheren Berufsgruppe abzulegen, d. h., daß der Hauerbrigadier das technische Minimum eines Steigers ablegt. Dadurch wird es gelingen, die berufliche Qualifizierung unserer Kumpels zu beschleunigen und entscheidend zur Entwicklung neuer Kader beizutragen. Gleichzeitig stand vor uns die Aufgabe, die neuentwickelten Arbeitsmethoden auf den Steinkohlenbergbau zu übertragen. Zu Ehren des XIX. Parteitages verpflichtete sich die Brigade des Genossen Seidel, einen Monat in der Steinkohle zu arbeiten, um dort die Erfahrungen der Komplexblockarbeit zu übertragen. Die Brigade Seidel stellte im Karl-Liebknecht-Schacht einige Ursachen der mangelhaften Planerfüllung des Werkes fest, die in der ungenügenden Anleitung der Hauer durch das technische Personal, in der mangelnden persönlichen Verantwortlichkeit des ingenieurtemnischen Personals sowie in der ungenügenden Mechanisierung des Produktionsprozesses und dem Festhalten der Steiger an längst überholten Traditionen und Arbeitsmethoden zu suchen waren. Es ist deshalb auch verständlich, daß die Arbeit unserer Brigade von einigen Steigern und in den ersten Tagen auch von einigen Kumpels nicht als Hilfe angesehen wurde. Auch die Parteileitung und die Werksleitung auf dem Schacht hatten nicht erkannt, daß die Brigade den Kumpels zeigen wollte, wie mit der Mechanisierung und der Übernahme sowjetischer Arbeitsmethoden unsere Pläne leichter und besser erfüllt werden können. 30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/30 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den druderorganen. Mittels den werden in anderen sozialistischen Staaten politisch-operative Maßnahmen zur Bearbeitung von Personen in Operativen Vorgängen, zur Operativen Personenkontrolle und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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