Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/17); duktionsgenossenschaften das Bewußtsein so zu entwickeln, daß sie das Eigentum der Genossenschaft heute genauso schätzen und lieben, wie vordem die Äcker und das Vieh ihrer eigenen individuellen Wirtschaft. In jedem Genossenschaftsbauer muß die Überzeugung heranreifen, daß er mit all seiner Kraft, mit seinem ganzen Wissen und Können in der Produktionsgenossenschaft zu arbeiten bereit ist, um damit die Produktionsgenossenschaft und unmittelbar sich selbst wohlhabender zu machen. Auf der anderen Seite muß er erkennen, daß diejenigen, die faulenzen, nicht nur die Genossenschaft, sondern auch sich selbst schädigen. Eine weitere Frage ist die, daß sich die Partei, die VdgB, die Verwaltungen und die Schulen mehr bemühen müssen, den Produktionsgenossenschaftenbei der Anwendung sowjetischer Erfahrungen in der Land- und Viehwirtschaft zu helfen. Ich möchte hier vorschlagen, daß man einmal versuchen sollte, eine Art Internatslehrgang mit Filmvorführungen und sonstigen anschaulichen Lehrmitteln durch-zufiihren, um auf diese Weise den Vorsitzenden und Bri-gadieren der Produktionsgenossenschaften die Probleme der sowjetischen Agrobiologie und die Neuerermethoden zu .übermitteln. Die Entwicklung der Produktionsgenossenschaften das geht aus dem Referat des Genossen Schäfer hervor, und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen läßt erkennen, daß das Neue in der Landwirtschaft durch nichts mehr aufzuhalten ist. Die Bildung von Produktionsgenossenschaften zeigt uns ebenfalls, daß dadurch das Bündnis der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft so gefestigt wird, daß es niemand mehr zerstören kann. ADOLF KUPKE Den Werktätigen der Lnndwirtschaft die fortschrittliche Wissenschaft und Kultur nahebringen Aus der Diskussionsrede auf der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED Der Fünfjahrplan und die Beschlüsse der II. Parteikonferenz zur Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik stellen auch der Landwirtschaft große, gigantische Aufgaben. Zur Erfüllung dieser Aufgaben gehören ein fester Wille, ein gut Teil harter Arbeit, aber auch ein großes fachliches Können. Aus dieser Erkenntnis heraus studierte ich das große Werk von Mitschurin sowie die Lehren Wiljams zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und setzte die gewonnenen Erfahrungen in meiner Wirtschaft in die Praxis um. Der Erfolg auf meinem Boden, mit der Bodenklasse 18 bis 22, zeigt meinen Nachbarn im Dorf und in der Umgebung, daß es durch die Aneignung neuer, fortschrittlicher Methoden sowjetischer und deutscher Wissenschaftler möglich ist, die Erträge auch auf armen Böden erheblich zu steigern. Wenn ich die Schulungspläne der VdgB und der Partei in den vergangenen Jahren betrachtete, so waren sie alle nur auf die politische und organisatorische Schulung abgestimmt, jedoch die fachliche Schulung, die ebenfalls wichtig ist, fehlte. Deshalb sollte der politischen und fachlichen Weiterbildung unserer Bauern in den Produktionsgenossenschaften und unserer werktätigen Bauern insgesamt, in den kommenden Wochen und Monaten, besonders im Winter, größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Unsere deutschen Wissenschaftler haben in den vergangenen Jahren viele Erkenntnisse in dicken Büchern niedergelegt. Wenn ich diese Bücher lesen will, dann verstehe ich als einfacher Bauer kaum etwas davon. Die sowjetischen Wissenschaftler haben Bücher geschrieben, die jeder Bauer versteht. Hier zeigt sich der Unterschied. Eine Anzahl unserer Wissenschaftler müssen deshalb von ihrem hohen Thron herabsteigen, um uns Bauern in einer verständlichen Sprache das beizubringen, was sie an Erkenntnissen für die Ertragssteigerung gewonnen haben. Diese Erkenntnisse wer- den nur dann wirksam, wenn sie in den volkseigenen Gütern, Produktionsgenossenschaften und in den einzelnen Bauernwirtschaften zur Anwendung kommen. Nicht alle volkseigenen Güter werden mustergültig bearbeitet und gerade sie müßten ein Anschauungsunterricht für unsere Bauern sein. Deshalb muß auch unsere Partei auf diese Frage ein besonderes Augenmerk legen und wir müssen alles versuchen, diese Aufgabe zu meistern. Kein Bauer, auch kein Meisterbauer sollte sich einbilden, sein Wissen wäre abgeschlossen. Stillstand ist Rückschritt. Ich sage: Jeder Bauer bleibt Lehrling solange er lebt. Nach diesen Grundsätzen müssen .wir unsere Schulung ausbauen. Ich möchte noch erwähnen, daß in der weiteren Perspektive die Lehrer der Landwirtschaftsschulen und die Agronomen der MAS in den Wintermonaten eingesetzt werden sollten, um durch die Vermittlung ihrer Erfahrungen die Erträge steigern zu helfen. Aber auch die Industrie muß uns unbedingt helfen. Ich denke hier vor allem an die Verbesserung der Maschinen und an die Schaffung neuer Maschinen. So wird beispielsweise der Leinanbau eine große Steigerung erfahren. Wer unterrichtet ist, was für eine Arbeit damit verbunden ist, der wird mir recht geben, wenn ich sage, daß wir Flachsraufmaschinen und Flachsriffelmaschinen haben müssen. Diese Maschinen müßten entwickelt werden, wenn sie noch nicht da sein sollten. Man muß sofort mit ihrer Produktion beginnen. Dasselbe gilt auch für die Entwicklung anderer Maschinen. Ein großer Mangel war die schlechte Qualität der uns in der Vergangenheit gelieferten Maschinen. Ehe man zur Großproduktion dieser Maschinen übergeht, müßte man sie einem Gremium fachlich qualifizierter Bauern vorführen, um zu prüfen, ob diese Maschinen für die bäuerliche Arbeit brauchbar sind. So manche Fehlplanung könnte dann vermieden werden. Ich denke dabei an den von der BHG in großen Mengen gelieferten Häufelpflug. Die Industrie liefert Geräte wie diesen Kartoffelhäufelflug, der sehr schwer ist. Aus dem Material eines Häufelflugs könnten zwei Pflüge hergestellt werden. Das gleiche gilt auch für die Jäter. Unsere Industrie muß uns Maschinen liefern, die auch den gegebenen Verhältnissen entsprechen. Ich möchte noch etwas zur Rübenmusmühle sagen, die zwar noch vereinfacht werden müßte. Ich als Bauer propa- 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Erlangung von Beweismitteln und deren Einführung in das Strafverfahren. Da in den Vermerken die den Verdachtshinweisen zugrunde liegenden Quellen aus Gründen der Gewährleistung der Konspiration inoffizieller und anderer operativer Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit in der Beweisführung im verfahren niederschlagen kann. Es ist der Fall denkbar, daß in der Beweisführung in der Untersuchungsarbeitdie absolute Wahr- heit über bestimmte strafrechtlich, relevante Zusammenhänge festgestellt und der Vvahrheitsivcrt Feststellungen mit Gewißheit gesichert werden kann, die Beweis führu im Strafverfahren in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staatesund die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft Polozenie predvaritel nom zakljucenii pod strazu der Arbeitsübersetzung des Mdl Zentral-stelle für Informationen und Dokumentation, Dolmetscher und Übersetzer, Berlin,.

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