Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 23/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/43); zeigt, in welchen großen Industriezentren (Petersburg, Narwa, Moskau, Iwanowo-Wosnessensk, Orechowo-Sujewo, Woro-nesh, Kiew, Odessa usw.) in diesen Jahren große Streiks stattfanden sowie Bilder der Begründer des „Nordbundes russischer Arbeiter" (1878), Viktor Obnorski und Stepan Chalturin. Tafel 7 ist der Arbeit der Gruppe Plechanows „Befreiung der Arbeit", von der Lenin sagte, daß sie „nur theoretisch die Sozialdemokratie gegründet und zur Arbeiterbewegung den ersten Schritt gemacht"3) hat, gewidmet. Die Lösung der Aufgabe der Vereinigung des Marxismus mit der Arbeiterbewegung in Rußland sowie die Korrektur der Fehler der Gruppe „Befreiung der Arbeit" blieben Lenin Vorbehalten, dessen beginnende revolutionäre Tätigkeit die Tafel 8 zeigt. Lenin und Stalin begannen fast gleichzeitig in verschiedenen Teilen Rußlands, Lenin in Petersburg und Stalin in Tiflis, den Kampf für die Vereinigung des Sozialismus mit der Arbeiterbewegung, für die Schaffung einer revolutionären Partei des Proletariats, für den Zusammenschluß der Arbeiterklasse und aller Werktätigen zum Sturz des Zarismus. Dabei ist es wichtig, daß der Zirkelleiter bei der Behandlung der revolutionären Tätigkeit Lenins die Tafel 14 benützt und zeigt, daß Stalin bereits zur selben Zeit als Fünfzehnjähriger in Tiflis seine umfangreiche revolutionäre Tätigkeit begann. Lenin und Stalin schufen aus den kleinen marxistischen Zirkeln und Gruppen die mächtige revolutionäre Partei des Proletariats, die die Arbeiterklasse Rußlands über drei Revolutionen zum historischen Sieg im Oktober 1917 und zur Errichtung des ersten sozialistischen Staates der Welt führte. Tafel 9 behandelt die Gründung des Leninschen „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse" (1895), der der erste bedeutsame Keim einer revolutionären Partei der Arbeiterklasse war und eine große historische Bedeutung für die Entwicklung der Arbeiterbewegung hatte. Eine Karte veranschaulicht, daß sich der Bund nicht mehr allein auf die Zirkeltätigkeit beschränkte, sondern daß das führende Zentrum des Petersburger „Kampfbundes" Verbindungen mit den Fabriken und Werken aufgenommen hatte, die dann unter Führung des „Kamp fbundes" am Sommer streik 1896 teilnahmen. Die auf Tafel 11 abgebildete Karte zeigt die auf dem L Parteitag der SDÂPR im März 1898 in Minsk vertretenen sozialdemokratischen Organisationen. Bei der Betrachtung dieser Karte wird klar, welche Bedeutung dieser Parteitag, der zum ersten Mal die Vertreter der verschiedenen sozialdemokratischen Organisationen zusammenführte und der der erste Versuch zur Schaffung der sozialdemokratischen Partei war, für die Vereinigung des wissenschaftlichen Sozialismus mit der spontanen Arbeiterbewegung in Rußland hatte. Zum Abschnitt „Der Kampf Lenins gegen die opportunistische Gruppe der .Ökonomisten' und die Bedeutung der Leninschen ,Iskra'" wird der Zirkelleiter die Tafeln 12 und 13 benutzen. Die von Lenin organisierte Zeitung „Iskra" führte den Hauptkampf gegen den „Ökonomismus" und für die Schaffung der selbständigen politischen Partei des Proletariats. Die gewaltige organisatorische Arbeit Lenins, die zur Schaffung der „Iskra" notwendig war, kann der Zirkelleiter an der Karte erläutern. Die große Bedeutung der „Iskra" wurde vom Genossen Stalin hervorgehoben, der sagte, daß „aus dem von Lenin entzündeten ,Funken' in der Folge die Flamme des großen revolutionären Brandes emporgelodert" ist, „die die feudal-gutsherrliche zaristische Monarchie und die Herrschaft der Bourgeoisie bis auf den Grund zerstörte."5) Auf diese Weise sollte der Zirkelleiter an Hand der von der Abteilung Propaganda beim Zentralkomitee der SED herausgegebenen methodischen Anleitungen zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) für jedes Kapitel die entsprechenden Tafeln auswählen und damit den Unterricht vorteilhaft ergänzen. Diese Anschauungstafeln des Albums zur Geschichte der KPdSU (B) können auch in Parteikabinetten, Konsultationsräumen, Bibliotheken und Parteischulen verwendet werden. Wichtig ist, daß besonders die Vorlesungs- und Seminarräume sowie die Bibliotheken der Parteikabinette reich mit Literatur und Anschauungsmaterial (Diagrammen, Statistiken, Karten usw.) ausgestattet sind. Außerdem sollten diese Alben den Parteikabinetten dazu dienen, mit Hilfe von ergänzendem Material Ausstellungen zur Unterstützung des Studiums der Geschichte der KPdSU (B) zu organisieren. - Tafel 10 behandelt den Kampf Lenins gegen die Volkstümlerrichtung und den „legalen Marxismus". Das Auftreten W. I. Lenins gegen den Volkstümler W. W. (Woron-zow) ащ 9. (21.) Januar 1894 in Moskau wird durch die Reproduktion des Gemäldes von A. Morawow wiedergegeben. Bei der Erklärung dieses Gemäldes kann der Zirkelleiter auf die Rede des Genossen Stalin auf dem Gedenkabend der Kremlkursanten am 28. Januar 1924 „über Lenin" hinweisen, in der Genosse Stalin über die Eigenschaften des großen Führers der Werktätigen spricht, über seine außerordentliche Bescheidenheit und Schlichtheit, die auch auf diesem Bild zum Ausdruck kommt. „Die ungewöhnliche Überzeugungskraft, die Einfachheit und Klarheit der Beweisführung, die kurzen und allgemeinverständlichen Sätze, das Fehlen jeder Pose, das Fehlen aller auf Eindruck berechneten schwindelerregenden Gesten und effektvollen Phrasen ,"4), all das zeichnete die Reden Lenins aus. Die sorgfältige Behandlung der Tafeln des Albums zur Geschichte der KPdSU (B) sollte für jeden Genossen selbstverständlich sein, damit die Tafeln recht vielen Genossen beim Studium helfen können. Mit der Herausgabe des Albums zur Geschichte der KPdSU (B) hat die Abteilung Propaganda des Zentralkomitees in Zusammenarbeit mit dem Dietz Verlag einen dringenden Wunsch vieler Propagandisten erfüllt. Mit Hilfe der Anschauungstafeln wird es gelingen, das Studium der Geschichte der KPdSU (B) im Parteilehrjahr 1952/53 weiter zu verbessern. R о s e m a r i e Wi e g a n d s) „Geschichte der KPdSU (B) Kurzer Lehrgang", Dietz Verlag. Berlin 1952, S. 23. 4) J. Stalin, Werke Bd'. 6, S. 49/50. 5) „Geschichte der KPdSU (B) Kurzer Lehrgang", Dietz Verlag, Berlin 1952, S. 33.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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