Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 23/3

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/3); diesem Kreis zu gewährleisten. Einige Bezirksleitungen kontrollieren in letzter Zeit regelmäßig die Durchführung der Beschlüsse der Parteiführung und die in ihren eigenen Arbeitsplänen festgelegten Aufgaben. Es gibt jedoch Bezirksleitungen, die sich noch nicht auf das Wesentliche konzentrieren und die noch nicht verstehen, ihre Beschlüsse mit Hilfe von Fachleuten im Staatsapparat und Wissenschaftlern vorzubereiten. Sie verstehen es auch nicht, die breitesten Kreise der Anhänger der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, d. h. Menschen aus allen Kreisen der werktätigen Bevölkerung, für die verschiedenen Aufgaben bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus zu mobilisieren, ihre Initiative zur Entfaltung zu bringen. Manche Kreisleitungen überlassen die Kontrolle der Beschlüsse technischen Mitarbeitern. Der Hauptfehler besteht jedoch darin, daß mit der Annahme eines Beschlusses nicht sofort die Organisierung der Durchführung bis ins einzelne verbunden wird. Die Anleitung der Parteiorganisationen und die Kontrolle der Durchführung eines Beschlusses muß unmittelbar nach der Beschlußfassung beginnen und nicht erst einige Monate später. Der Beschluß des Zentralkomitees der SED „über Maßnahmen zur patriotischen Erziehung der Bevölkerung der DDR“, der am 9. September gefaßt wurde, war in einigen leitenden Organen Mitte Oktober noch nicht behandelt. Die Verschleppung der Durchführung eines solchen Beschlusses ist ein grober politischer Fehler, denn ohne die patriotische Erziehung der Bevölkerung, ohne die entschlossene Liquidierung pazifistischer Stimmungen, die noch in den Köpfen mancher Werktätiger spuken, sind die Schaffung bewaffneter Streitkräfte der Republik und die Sicherung des Friedens nicht möglich. Von der Berliner Bezirksleitung wurde der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees über die Erhöhung der Löhne und Gehälter für die technische Intelligenz und qualifizierte Arbeiter der führenden Industriezweige erst anderthalb Monate später durchgeführt. Das sind nur zwei Beispiele für die Nichtdurchführung wichtiger Beschlüsse wegen mangelnder Kontrolle. Die Bezirks- und Kreisleitungen müssen davon ab-kommen, allgemeine, formale Beschlüsse zu, fassen. Die Bezirksleitung Magdeburg beschloß in bezug auf die Werbung für die Volkspolizei folgendes: „Die Kreisleitungen der Kreise, wo die Werbung für die Volkspolizei gut organisiert ist, werden verpflichtet, den zurückbleibenden Kreisen zu helfen." Es wird jedoch nicht gesagt, wer konkret wem hilft und wie geholfen werden soll. Der Fehler einer Anzahl Kreisleitungen besteht darin, daß sie die Lage im Kreis nicht genügend genau kennen und nicht verstehen, die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. Diese Kreisleitungen beschäftigen sich oft mit untergeordneten Fragen, nehmen aber zu den wichtigen Fragen, die im Kreisrat stehen, nicht in Form exakter Beschlüsse Stellung. Sie sind nicht laufend informiert über die Erfüllung des Ablieferungssolls, sie erhalten von den zuständigen Genossen in der Verwaltung nicht regelmäßig Bericht über die Durchführung des Versorgungsplanes. Sie erfahren nicht, wo der Investitionsplan nicht erfüllt wird. In manchen Fällen haben die Kreisleitungen die Ausarbeitung des Kreisplanes, über den auf der II. Parteikonferenz gesprochen wurde, einfach dem Kreisrat überlassen. Es ist jedoch Sache der Kreisleitung, unter Mit- arbeit der Genossen in den staatlichen Organen, wissenschaftlichen Institutionen und Massenorganisationen, mit Hilfe besonderer Kommissionen für einzelne Aufgabengebiete, diesen Kreisplan auszuarbeiten, denn das ist von großer Bedeutung für den sozialistischen Aufbau. Die Kreisleitung muß regelmäßig über die Erfüllung des Planes durch die Maschinen-Traktoren-Stationen Bericht bekommen und muß kontrollieren, wie die MTS die Produktionsgenossenschaften unterstützen. Das gleiche gilt für die Anleitung und Kontrolle der Genossen in den Leitungen der VdgB in bezug auf die Förderung der Produktionsgenossenschaften. Durch diese Beispiele will ich hervorheben, daß sich alle Parteigenossen bewußt sein müssen, daß die Partei nicht nur allgemeine Agitationsaufgaben hat, sondern daß sie die Hauptverantwortung trägt für die Erläuterung der Gesetze und Beschlüsse der Partei und der Regierung und für ihre genaue Durchführung. Wenn die Arbeiterklasse an der Macht ist, so hat sie grundlegend andere Aufgaben als früher. Der Altmeister des Sozialismus, Friedrich Engels, sagte darüber: „Es handelt sich darum, nicht nur die Verwaltung der politischen Maschine, sondern auch die der gesamten gesellschaftlichen Produktion in die Hände zu nehmen, und da braucht man keine tönenden Phrasen, sondern solide Kenntnisse." Die Auswahl und Erziehung der Kader Gegenwärtig ist das Wichtigste, eine solche Auslese und Erziehung der Kader durchzuführen, daß die Funktionäre im Partei- und Staatsapparat, in der Industrie und in der Landwirtschaft, gebildete Menschen sind, die ihr Fach kennen und schöpferisch arbeiten. Die Auswahl und Förderung der Kader darf keine Ressortarbeit von Kaderoder Personalabteilungen sein. Für die Auslese und Förderung der Kader sind die leitenden Funktionäre im Partei-und Staatsapparat selbst verantwortlich. Im Statut der KPdSU sind die Pflichten des Parteimitgliedes genau dargelegt. Selbstverständlich können wir nicht mit einem Sprung solche Bedingungen stellen. Wir sind jedoch verpflichtet, dieses Bild eines Mitglieds der Kommunistischen Partei stets vor Augen zu haben und die Parteimitglieder so zu erziehen, daß sie ein ebenso hohes Bewußtsein, eine ebenso hohe Pflichterfüllung erreichen. Das Politbüro hat unter Auswertung der Erfahrungen der KPdSU und in Durchführung der Direktive der II. Parteikonferenz dem Zentralkomitee einen Beschluß über die Verbesserung der Arbeit der leitenden Organe und des Apparates des Zentralkomitees unterbreitet. Dieser Beschluß wird dazu beitragen, die Aufgaben des Zentralkomitees noch besser zu erfüllen und die Bezirksleitungen, Kreisleitungen und Grundorganisationen noch besser anzuleiten. Im Beschluß des Politbüros wird gesagt, daß die Mitarbeiter der Abteilungen des Zentralkomitees durch Fernunterricht und fachwissenschaftliche Schulung ihre Fachkenntnisse erhöhen sollen und daß in den Fachabteilungen nur solche Genossen eingestellt werden, die entsprechende wissenschaftliche Kenntnisse besitzen. Das gilt selbstverständlich für alle leitenden Parteiorgane. Ich mache in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, daß im Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gesagt wird, daß es Pflicht des Parteimitgliedes ist, „bei der Arbeit ein 3;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/3) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher gewinnt die Nutzung des sozialistischen Rechte zunehmend an Bedeutung. Das sozialistische Recht als die Verkörperung des Willens der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - politisch-operativen Aufgaben zuverlässig und mit hohem operativem Nutzeffekt zu lösen. Die praktische Durchsetzung der sich daraus ergebenden Erfordernisse sollte zweckmäßigerweise in folgenden Schritten erfolgen: Ausgangspunkt für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe auf die Gesellschaft oder Teile von ihr sowie die Beseitigung anderer, die gesellschaftliche Entwicklung beeinträchtigende Gefahren und Störungen.

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