Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 23/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/13); mal Mitglied der Leitung.) Die Genossen der Leitung versprachen, sich durch gute Arbeit schnellstens im ganzen Betrieb bekannt zu machen. Die Frage der Parteileitung an die Parteilosen: „Wie denkst du dir den Aufbau des Sozialismus?" war im Grunde genommen die Organisierung der Kritik von unten an der bisherigen Arbeit und an den Mängeln der Parteiorganisation und ihrer Leitung. Dieser erste Versuch ist geglückt. Ganz klar drückt sich aber aus, daß die Führung der Massen durch die Partei in diesem Betrieb eine administrative war. Wir brauchen aber beim Aufbau des Sozialismus stärker denn je eine operative Führung der Massen durch die Partei, eine tägliche enge und unmittelbare Verbindung der Partei mit den Werktätigen. Die Genossin Renner wird von den Parteilosen des Betriebes doch nicht umsonst als „unsere Genossin Renner" bezeichnet. Sie gehört doch sicher zu jenen, die nicht nur Anordnungen erlassen, hier oder da mal flüchtig auftauchen, sondern auf dem Gebiet, für das sie parteipolitisch unmittelbar verantwortlich sind, oder bei dem Parteiauftrag, den sie ausführen, wirklich leiten und in ihrer Arbeit selbst Vorbild sind. Die Parteileitung sollte sich nicht scheuen, auf dem Parteiaktiv, auf dem diese Aktion u. a. ausgewertet werden wird, auch besonders dieses Problem zu behandeln, weil das zu den wichtigsten Lehren der Parteileitung aus dieser Aktion gehört. Auch bei der Vorbereitung und Durchführung der Gewerkschaftswähl, bei den Belegschaftsversamm-lungen wird sich die Aktivität der Parteilosen stärker bemerkbar machen, und die einmal begonnene Kritik von unten wird und muß sich durchsetzen. Deshalb müssen die zu den Leitungen der Gewerkschaft gehörenden Genossen schneller auf alle Kritik und Stimmungen der Werktätigen reagieren. Es genügt einfach nicht, nur zu wissen, worüber die Belegschaft eines Betriebes diskutiert, ihren Unwillen ausdrückt oder womit sie sich in ihren persönlichen Gesprächen beschäftigt. Die Partei muß sie führen, die Genossen müssen ihnen sagen, wie es weitergeht, warum wir diese und jene Maßnahme noch heute und nicht erst morgen durchführen müssen, denn sonst wird der Gegner zu arbeiten beginnen. Bei der praktischen Durchführung haben unsere Genossen auch in diesem Betrieb, wenn sie wollen und zu organisieren verstehen, die breiteste Hilfe durch die parteilosen Werktätigen selbst. Wie richtig sind die Worte des Genossen Ulbricht auch für die Arbeit der Genossen der Parteiorganisation des HO-Kaufhauses am Alexanderplatz, als er auf der II. Parteikonferenz sagte: „Die Aufgeschlossenheit der breiten Massen ist in den letzten Jahren gewaltig gewachsen, ihre Bereitschaft zur Mitarbeit, ihre schöpferische Initiative ist außerordentlich. Unsere Funktionäre müssen nur den Hochmut gegenüber den Parteilosen überwinden und dürfen nicht vergessen, daß unsere Partei als ein Teil der Arbeiterklasse nur gemeinsam mit der Arbeiterschaft und mit den Werktätigen ihr Ziel erreichen kann." WILLI KÖHLER Vom Genossen Hikojnn lernen, unseren Pinn zu erläutern! Viele unserer Agitatoren sprechen täglich mit einer bestimmten Anzahl von Menschen. Sie erläutern dabei, wie der einzelne mit seinen Kräften zur Erhaltung des Friedens beitragen kann, welche Möglichkeiten jeder Einwohner unserer Republik hat, um den Sieg unseres Volkes in seinem nationalen Kampf zu beschleunigen und wie er seine Kräfte einsetzen sollte, um den Aufbau der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik schneller voranzubringen. Wir sind glücklich, heute schon solche Agitatoren in unserer Partei zu haben, die von sich sagen: Ich bin stolz, Agitator unserer Partei zu sein! Diese Agitatoren müssen jetzt unserer Partei bei einer entscheidenden Aufgabe helfen: den Werktätigen in der Deutschen Demokratischen Republik die große geschichtliche Bedeutung klarzumachen, die der XIX. Parteitag der KPdSU für die friedliebende Menschheit im allgemeinen, für die Arbeiter und werktätigen Bauern in der ganzen Welt im besonderen hat. In der Kleinarbeit des Tages kann man leicht einmal das Ziel aus den Augen verlieren, kann unser Blick dafür getrübt werden, welche Maßstäbe wir in Wirklichkeit an unsere Arbeit legen müssen. Der XIX. Parteitag der KPdSU hat uns allen wieder den Blick für die großen Perspektiven freigemacht, hat uns die gewaltigen Veränderungen, die sich nach dem zweiten Weltkrieg im Kräfteverhältnis zwischen dem Lager des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus und dem Lager des Krieges und der Unterdrückung vollzogen haben, überzeugend vor Augen geführt. Er hat uns gelehrt, daß das weltweite Friedenslager heute so stark ist, daß eine durchaus reale Möglichkeit besteht, der Menschheit den Frieden zu erhalten. Dieser Parteitag hat uns auch den Blick in jene leuchtende und blühende Zukunft geöffnet, die die Sowjetmenschen jetzt zu verwirklichen beginnen: die kommunistische Gesellschaft. Mit dieser großen und begeisternden Perspektive gilt es also alle Werktätigen4 bekannt und vertraut zu machen. Jedem wird einleuditen, daß nur der Agitator dieser Aufgabe gerecht werden kann, der die Referate, Reden und Beschlüsse des XIX. Parteitags der KPdSU gründlich studiert. Bei diesem Studium sollten unsere Agitatoren aber nicht vergessen, sich besonders gründlich mit der Diskussionsrede des stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, A. I. M i к о j a n, zu beschäftigen. Aus dieser Rede wird jeder Agitator außerordentlich viel lernen. Bereits beim ersten Lesen wird er gefesselt werden durch die Fülle des Tatsachenmaterials, die Zahlen und Fakten, die die entgegengesetzte Entwicklung in den beiden nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Lagern so anschaulich beleuchten. Schon in dieser Hinsicht ist die Rede eine Fundgrube für jeden Agitator. Nehmen wir nur folgende Tatsache: Unsere Agitatoren wissen, daß die Sowjetregierung nach dem Kriege bereits fünf Preissenkungen durchgeführt hat. Aber wie anschaulich können sie diese Tatsache ihren Zuhörern machen, wenn sie ihnen erläutern, daß der sowjetische Verbraucher heute für 50 Rubel die gleiche 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, insbesondere in den Arbeits, Wohn und Freizeitbereichen der jeweils zu kontrollierenden Personen, den politisch-operativen Erkenntnissen und Erfahrungen über Pläne, Absichten, Maßnahmen sowie Mittel und Methoden ihrer Tätigkeit, die differenzierte Einschätzung von in den Menschenhandel einbezogenen und abgeworbenen Personen und ihrer Handlungen, die ständige Suche, Schaffung und Aufbereitung von Ansatzpunkten und Möglichkeiten für die Arbeit im Operationsgebiet sind rechtzeitig mit der federführenden Linie abzustimmen. Die Nutzung der operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik für die Aufklärung und äußere Abwehr ist auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

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