Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 23/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/12); , л-y y-*- y J У*А ty „Westen“ mit unserer antifaschistisch-demokratischen Ord-nung einverstanden seien. „Ja, und nochmals ja“ sagt die Койедіп Johanna G о 1 d b а c h zum Sozialismus und erzählte aus ihrem Leben: „Aber mein Leben hatte keinen Inhalt mehr, seit mein Mann im Kriege geblieben ist; ich habe mich dann in die Arbeit vertieft, und die gab mir Vergessen. Doch alles was Politik betraf, fand keinen Widerhall in mir, ich war zu verbittert." Dann erzählt Johanna Goldbach ebenfalls aus ihrem Leben, und wie sie durch die innerbetriebliche Schulung auf viele Fragen Antwort bekam. Sie schreibt dann weiter, daß sie durch den Zwei- und Fünfjahrplan wieder Vertrauen gewonnen hat und weiß, daß es uns immer besser gehen wird. Sehr richtig bemerkt sie: „Aber ich bin mir auch bewußt, daß wir alle, auch ich tüchtig mit zupacken müssen, und das will ich tun; jawohl, ich werde nach besten Kräften mithelfen " Diese Zustimmungserklärungen aus den Briefen weniger Parteiloser eines Betriebes zu den Maßnahmen und Plänen unserer Partei ließen sich noch wesentlich erweitern, und alle sind es wert, wenigstens auszugsweise veröffentlicht zu werden, weil sie mit ehrlichem Herzen geschrieben sind. Aber ebenso ehrlich und offen haben die Parteilosen mit Recht Kritik an den Zuständen geübt, die uns ihrer Meinung nach am Aufbau des Sozialismus hindernd im Weg stehen. Aber jede dieser Kritiken, mag sie für die Parteiorganisation, für die Betriebsleitung oder die BGL im Grunde genommen noch so beschämend sein, enthält so viel ehrlichen Willen, wirklich zu helfen, daß es eine wahre Freude ist. Es heißt in den Kritiken u. a.: „Oft habe ich mich im Lagerkeller geärgert, wenn sie dort die Ware achtlos und ohne Sorgfalt behandelt hatten." „Wie ich in meinem Heim die Dinge sehe, mit ihnen umgehe, lebe usw., so kann ich meine Einstellung auch auf meinen Arbeitsplatz übertragen. Das soll heißen: Gehe ich zu Hause mit meinen persönlichen Sachen ordentlich um, wirtschafte ich sparsam, teile ich meine Hausarbeit ein, überlege ich, was ich noch besser machen kann, dann kann ich das genauso an meinem Arbeitsplatz tun." „Wichtig ist die Hebung der Arbeitsmoral und die Förderung der Aktivisten, auch die Förderung der Arbeiter." Wie hat die Parteileitung diese Antwortschreiben mit den vielen Hinweisen, Kritiken, Fragen und Zustimmungs-erklärungen ausgewertet? Sie hat die Kolleginnen und Kollegen, die den Brief der Parteiorganisation beantwortet hatten, zu einer persönlichen Aussprache eingeladen und dort den größten Teil der Fragen beantwortet. In einer Ledtungssitzung und einer Mitgliederversammlung wurde auf diese Aktion: Brief der Parteiorganisation an 41 parteilose Kollegen im Hause ebenfalls Bezug genommen. Jedoch die Genossen der gesamten Parteiorganisation erfuhren nie, welche Lehren fur die Verbesserung der Parteiarbeit und der poli- ü. : tischen Arbeit im Hause überhaupt daraus gezogen wurden, denn das machte die Parteileitung im stillen Kämmerlein mit sich alleine ab. Auch die Wandzeitungen wurden dadurch nicht belebt, sie blieben blaß und farblos. Am ungestörtesten blieb, mit einer gehörigen Portion politischer Gleichgültigkeit, die BGL nach dieser Aktion, denn das war ja nicht „ihre" Angelegenheit, sondern Sache der Partei. Da die meisten Kollegen, durch den Brief der Partei angeregt, jetzt auch aktiv politisch mitzuarbeiten beginnen und die Kolleginnen größten Teils die Initiatoren des sich bildenden Frauenausschusses sind, wird hoffentlich auch die BGL etwas frischen Wind zu spüren bekommen. Aus all den Briefen geht hervor, daß die Kolleginnen und Kollegen die Partei als führende Kraft anerkennen, von dieser führenden Kraft mehr spüren wollen und bei Schwierigkeiten direkt nach ihr verlangen. So sagte z. B. eine Kollegin, als sie über eine Schwierigkeit berichtete: „Wo stand die Partei, um unsere Arbeiter aufzuklären?", und die Kollegin Sucker bemerkte sehr richtig: „Die Kolleginnen sind keine schlechteren Mitarbeiter des Sozialismus als die Genossen, wenn uns auch manche Maßnahme, die ihr durchführt, noch unverständlich ist. Aber eine genügende Aufklärung über eure Handlungen wird auch uns vorwärtsbringen." Dieses Verlangen der Parteilosen nach der Hilfe der Partei merkten die Genossen bisher kaum, das kam ihnen erst durch die Briefe dieser Aktion zum Bewußtsein. Bisher stellten sie nur fest, daß sie „so viel Parteiarbeit" machten und die Parteilosen immer noch nicht zufrieden waren oder sie nicht verstanden. Das soll an einem besonderen Beispiel erklärt werden. In Auswertung dieser Aktion mit den Parteilosen und das kam auch in den Briefen zum Ausdruck zeigte sich, daß die Mehrzahl der Kollegen und Kolleginnen z. B. auf die innerbetriebliche Schulung großen Wert legen, dort, wo sie regelmäßig durchgeführt wird, eine Verbesserung fordern und jene Genossen direkt verehren, die es verstehen, ihnen in der innerbetrieblichen Schulung die Politik unserer Partei und Regierung verständlich zu erklären, wie das z. B. die Genossin Renner tut. Alle Genossen der Parteileitung sind im Rahmen der innerbetrieblichen Schulung als Zirkelleiter eingesetzt. Die Kolleginnen Dudlitz, Goldbach, Rühle u. a. stellten aber bei der persönlichen Aussprache, da sie das nicht wußten, die Forde rung, daß sich die Parteileitung mal in der innerbetrieblichen Schulung sehen lassen soll. Darauf erfolgte bei en Genossen der Parteileitung eine leichte Empörung un Achselzucken und die Erklärung, daß sie alle eingeteilt sind und regelmäßig mitmachen. „Na ja", antwortete ar aufhin die Kollegin Goldbach als Entschuldigung, und das hat die Parteileitung nachdenklich gestimmt, „das ann I sein, denn wir wissen ja eigentlich gar nicht, wer a Parteileitung gehört, wir kennen sie nicht. ir e nur unsere Genossin Renner." (Und sie ist ni - Ti SN I 4 jmWM W ZV .JjS" Çi, Чы* Слы. AA*. V* ' "ЦаГЦ ііщй ' Ьг тай ;* sî&v I Aug ~ ?9*nn*a aid г,*., ■ оіп von чпп ац. Л I. г ' ! „ Ktrtofë; ‘Уліі". ■ :г : nfv AtAui.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 23/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 23/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen von Bränden, Havarien, Unfällen und anderen Störungen in Industrie, Landwirtschaft und Verkehr; Fragen der Gewährleistung der inneren Sicherheit Staatssicherheit und der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte der Linie Ohne sicheren militärisch-operativen, baulichen, sicherungs-und nachrichtentechnischen Schutz der Untersuchungshaftanstalten sind die Ziele der Untersuchungshaft und für die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug ergeben können, sollte auch künftig diese Art der Unterbringung im Staatssicherheit vorrangig sein, da durch die mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen.

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