Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 22/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/7); tenden Kader geht hervor, daß gegenwärtig von den Direktoren der Maschinen und Traktorenstationen 74 Prozent, von den stellvertretenden Direktoren für politische Fragen 60 Prozent, von den Chefingenieuren 99 Prozent und von den Chefagronomen 44 Prozent Hochschulblidung haben. Die Verbesserung der Arbeit zur Auslese, zum Einsatz und zur Erziehung der Kader wirkt sich positiv auf die Tätigkeit der Partei-, Verwaltungs- und Wirtschaftsorganisationen aus----" Wie man die Kader entsprechend den Schwerpunkten einsetzen muß, kam in der Rede des Genossen A r i s t о w aus dem Gebiet Tscheljabinsk zum Ausdruck. Er erklärte, „im Magnitogorsker Stalin-Hüttenkombinat gibt es heute dreimal soviel Ingenieure und Techniker wie vor 10 Jahren". Der Leningrader Genosse Andrianow kritisierte in seiner Diskussionsrede, daß die Ausbildung der Kader hinter den ihnen gestellten Aufgaben zurückbleibe. Wörtlich sagte er: „Viele Diplomingenieure bleiben in den Büros hängen, während gleichzeitig eine große Anzahl von Ingenieur- und Technikerstellen in wichtigen Betrieben mit Praktikern besetzt sind, die keine theoretische Ausbildung haben. So sind zum Beispiel im Kirow-Werk und im Stalin-Werk viele Ingenieur- und Technikerstellen mit Praktikern besetzt. Nicht besser ist es auch in einigen anderen Betrieben." Genosse Andrianow stellte anschließend fest, daß „diese Kader, die Ingenieur- und Technikerfunktionen bekleiden, die erfahrensten" sind, „die man unbedingt erhalten muß; aber was organisiert werden muß, ist ihre Ausbildung". In seinem Rechenschaftsbericht an den XVIII. Parteitag stellte Genosse Stalin die Aufgabe, alle Arbeiter und alle Bauern zu kulturell hochstehenden und gebildeten Menschen zu entwickeln. Im Kampf für die Verwirklichung dieser Stalinschen Weisung entfalteten Partei und Staat auf immer breiterer Basis die Erziehungsarbeit der Massen. Zu dieser Frage wurde in allen Berichten und Diskussionsreden Stellung genommen. In folgendem nur einige Ausführungen davon. So erklärte zum Beispiel der Delegierte des Gebietes Gorki, Genosse Smirnow, daß sich die Gebietsparteiorganisation gegenüber dem Jahre 1939 fast verdreifacht hat. „Im Jahre 1939 waren in der Industrie und im Verkehrswesen insgesamt 11000 Mitglieder und Kandidaten der Partei tätig, während es jetzt über 62 000 sind. Im Jahre 1939 gab es in der Gebietsparteiorganisation nur 6532 Parteimitglieder mit Hoch- oder Oberschulbildung; heute sind es etwa 34 000. Zur Zeit haben etwa 80 Prozent der leitenden Partei- und Verwaltungsfunktionäre abgeschlossene oder nichtabgeschlossene Hochschul- oder Oberschulbildung. Uber die Hälfte aller Sekretäre der Rayon- und Stadtkomitees der Partei erhielten in den vom Zentralkomitee der Partei geschaffenen Parteischulen abgeschlossene oder nichtabgeschlossene politische Hochschulbildung." Wie breit und allseitig die Kader entwickelt wurden, geht aus der Diskussionsrede des Genossen B e r i j a hervor. Er erklärte: „Gegenwärtig arbeiten in den Sowjetrepubliken in der Industrie, im Bauwesen und im Verkehr über zwei Millionén Ingenieure und Techniker; in der Landwirtschaft sind rund 400 000 Agronomen, Zootechniker, Forstwirtschaftler und andere Fachleute beschäftigt; fast zwei Millionen Lehrer und Pädagogen arbeiten in den Schulen, an den mittleren Fachschulen und an den Hochschulen; fast 300 000 Arzte und 900 000 Arztgehilfen, Krankenschwestern und sonstiges mittleres medizinisches Personal arbeiten in den städtischen und ländlichen Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Jede Sowjetrepublik hat jetzt Zehntausende von Fachleuten mit Hochschulbildung. Um Kader der den Nationalitäten entstammenden Intelligenz auszubilden, wurde in den Sowjetrepubliken ein großes Netz von Hochschulen und mittleren Fachschulen geschaffen. Zur Zeit der Errichtung der Sowjetmacht gab es in unserem Lande 96 Hochschulen, die sich mit wenigen Ausnahmen in den wichtigsten Zentren Rußlands befanden. An diesen Hochschulen studierten 117 000 Personen. Gegenwärtig gibt es in der UdSSR 887 Hochschulen, an denen 1 400 000 Menschen studieren. In der Ukraine studieren 216 000 Studenten, in den Sowjetrepubliken Mittelasiens 104 000, in den Republiken Transkaukasiens 80 000, in Bjelorußland 35 000, in den Baltischen Sowjetrepubliken 37 000 Studenten. In der Entwicklung der Hochschulbildung haben die Sowjetrepubliken nicht nur die anderen Länder des Ostens, sondern auch die Länder Westeuropas weit hinter sich gelassen. So studieren zum Beispiel in der Tadshikischen SSR von je 10 000 Menschen der Bevölkerung 58 an den Hochschulen, in der Turkmenischen SSR 60, in der Kirgisischen 64, in der Usbekischen 71 und in der Aserbaidshanischen 93 Menschen. Gleichzeitig entfallen im Iran auf je 10 000 Menschen der Bevölkerung drei Hochschulstudenten, in Indien neun, in Ägypten und in der Türkei 12, in Schweden 21, in Italien 32, in Dänemark 34 und in Frankreich 36." Genosse Mikojan erklärte, daß „in der Nachkriegszeit zahlreiche qualifizierte Schiffsbesatzungen Schiffsführer, Steuerleute, Schiffsmechaniker ausgebildet" wurden, „gegenwärtig werden über 12 800 Vertreter unserer herrlichen Jugend in diesen Berufen ausgebildet; im Jahre 1940 waren es nur 740 Mann". Der Minister für Verkehrswesen der UdSSR, Genosse Bestschew, erklärte, daß bei den Eisenbahnern die Anzahl der Fachkräfte mit Hoch- und Oberschulbildung in der Zeit von 1946 bis 1951 um 69 Prozent gestiegen sind. Allein in den technischen Schulen wurden über 327 000 Lokomotivführer, Heizer, Fahrdienstleiter und anderes Personal ausgebildet. Mehr als eine halbe Million Eisenbahner erhöhen alljährlich ihre Qualifikation in Lehrgängen und Stachanow-schulen. Unter den Stahlschmelzern und Arbeitern an den Gasöfen und Walzstraßen sowie in anderen führenden Berufen des Magnitogorsker Stalin-Hüttenkombinats besitzen wie Genosse Aristow erklärte 80 bis 90 Prozent der Arbeiter 7- oder 10-Klassenschulbildung. Im Gebiet Tjumen wurden, wie Genosse Gorjatschew dem Parteitag berichtete, in den letzten zwei Jahren 426 leitende Partei- und Verwaltungsfunktionäre an den Parteischulen herangebildet. Genosse Sassjadko, der über die Parteiarbeit in der Kohlenindustrie sprach, erwähnte, daß in den letzten fünf Jahren über 60 Prozent aller Arbeiter der Kohlenindustrie geschult wurden und dadurch ihre Qualifikation erhöhten. Die Zahl der Arbeiter, die in den Kohlenbergwerken unmittelbar an Maschinen arbeiten, hat sich mehr als verdoppelt die Hälfte dieser Arbeiter in den Gruben haben Werkschulen, Bergbau- oder Handwerkerschulen absolviert oder besitzen eine abgeschlossene 10-Klassenschulbildung. „Was wäre gewesen, wenn“ wie Genosse Stalin in seiner Arbeit „Ôkonomisché Probleme des Sozialismus in der UdSSR" ausführt „nicht einzelne Gruppen von Arbeitern, sondern die Mehrheit der Arbeiter ihr kulturelles und technisches Niveau auf das Niveau von Ingenieuren und Technikern gehoben hätten?“ Und er fährt weiter fort: „Unsere Industrie hätte eine Höhe erreicht, die für die Industrie anderer Länder unerreichbar ist." Dies sind nur wenige Beispiele von vielen. Sie könnten beliebig erweitert werden. Für uns, für alle unsere Genossen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gilt es jetzt, den XIX. Parteitag gründlich zu studieren, um daraus zu lernen und das Gelernte in der Praxis anzuwenden. 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle beschriebenen negativen Erscheinungen mit dem sozialen Erbe, Entwickiungsproblemon, der Entstellung, Bewegung und Lösung von Widersprüchen und dem Auftreten von Mißständen innerhalb der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der liegenden Bedingungen auch jene spezifischen sozialpsychologischen und psychologischen Faktoren und Wirkungszusammenhänge in der Persönlichkeit und in den zwischenmenschlichen Beziehungen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit zur Vorbeugung und Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und der gegnerischen Kontaktpolitik und -tätigkeit ist nach wie vor eine Hauptaufgabe aller Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitstrecken wirkenden einsetzbaren und anderen gesellschaftlichen Kräfte, wie die freiwilligen Keifer der die entsprechend in die Lösung der Aufgaben einbezogen und von der für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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