Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 22/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/43); beit dem Genossen die Zeit zum Studium geben will. Es steht zum großen Teil noch nicht fest, wer die Konsultanten für die Genossen sind, die im Organisierten Selbststudium studieren; auch über die notwendige Kontrolle gibt es noch keine Klarheit. Mit einem Wort, die Arbeit ist erst zur Hälfte getan. Jetzt, nachdem die Listen aufgestellt sind, nachdem die Genossen sich entschieden haben, wo und was sie studieren wollen, müssen in den Bezirks- und Kreisleitungen, so wie es das Sekretariat des Zentralkomitees fordert, die entsprechenden Beschlüsse gefaßt werden. Die Parteiorganisationen sollen den Genossen bei der Aufstellung ihrer individuellen Studienpläne helfen und sich klarwerden, welche Hilfe man den Genossen bei ihrem Studium geben muß. Die Sekretariate müssen dafür Sorge tragen, daß die Genossen ein geordnetes und diszipliniertes Selbststudium durchführen. Dazu ist es notwendig, daß die Bezirks- und Kreisleitungen eine ständige Kontrolle und Prüfung über die Ergebnisse des Studiums durchführen. Jetzt, am Beginn des planmäßigen Studiums durch unsere leitenden Kader muß das gründliche Studium der Reden, Beschlüsse und Diskussionsreden des XIX. Parteitagés der KPdSU sowie das Studium des Werkes des Genossen Stalin „ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR" im Vordergrund stehen. Das ist notwendig, nicht nur, um auf Grund dieses Studiums praktische Schlußfolgerungen für die Verbesserung der eigenen Parteiarbeit zu ziehen, sondern auch um das systematische Studium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus zu erleichtern. Wenn die Genossen jetzt auch mit einem systematischen Studium im Rahmen des Parteilehrjahrs beginnen, entbindet das unsere verantwortlichen Parteileitungen nicht von der Aufstellung eines auf längere Zeit berechneten Perspektivplans, in dem die Vorschläge und Maßnahmen zur weiteren politischen und fachlichen Qualifizierung unserer leitenden Kader enthalten sein müssen. Aus diesem Perspektivplan soll klar hervorgehen, wann der betreffende Genosse die Betriebs-, Kreisparteischule, die Parteihochschule, einen langfristigen Kursus zur fachlichen Qualifizierung besucht, usw. Bei der Auswahl unserer Kandidaten für die Parteihochschule und für die Kurse zur fachlichen Qualifizierung unserer leitenden Kader zeigte es sich, daß solche Pläne bisher nicht vorhanden waren und oft Kandidaten vorgeschlagen wurden, die den Anforderungen nicht entsprachen, noch nicht die genügenden Vorkenntnisse für den Besuch dieser Schulen hatten. In der nächsten Zeit müssen unsere Parteileitungen überprüfen, wie weit die Beschlüsse des Zentralkomitees und ihre eigenen Beschlüsse zur Qualifizierung unserer leitenden Kader in die Tat umgesetzt werden und welche Hilfe den Genossen zu gewähren ist. Die Mitglieder unserer Leitungen und Sekretariatsmitglieder sollten allen Genossen beim Studium des Marxismus-Leninismus mit gutem Beispiel vorangehen und immer die Worte des Genossen Stalin vor Augen haben: „Man kann mit Gewißheit sagen, wenn wir es verstünden, unsere Kader in allen Zweigen der Arbeit ideologisch zu rüsten und sie in solchem Maße politisch zu stählen, daß sie sich in der inneren und internationalen Situation frei orientieren können, wenn wir es verstünden, sie zu völlig reifen Marxisten-Leninisten zu machen, fähig, die Frage der Leitung des Landes ohne ernsthafte Fehler zu entscheiden, so würden wir allen Grund haben, neun Zehntel aller unserer Fragen als bereits gelöst zu betrachten" 1). *) *) Stalin, Fragen des Leninismus, Dietz Verlag 1951, S. 719. Partei zu den Gewerkschaftswahlen sen in den Gewerkschaften durch die Parteileitungen voraus. In den „Anweisungen des Sekretariats des ZK an alle Parteiorganisationen zur Unterstützung der Gewerkschaftswahlen" (abgedruckt als Beilage in Heft 21 „Neuer Weg") lenkt die Partei die Aufmerksamkeit der Genossen auf die Hilfe bei der ordnungsgemäßen Vorbereitung und Durchführung der Wahlen, die Einhaltung der innergewerkschaftlichen Demokratie und die Auswahl der im gewerkschaftlichen Leben bewährten Kader. Wie mangelhaft die Anleitung der Genossen durch viele Parteileitungen ist, zeigt die Arbeit des Bezirksvorstands der IG Metall in Gera. In ihrem Wahlplan gehen die Genossen nicht von der Struktur ihres Arbeitsgebietes, dem Stand der gewerkschaftlichen Arbeit im Bezirk, den Problemen in ihren Betrieben und den Erfahrungen der gegenwärtig schon bei Zeiß Jena stattfindenden Wahlen aus, sondern sie beschränken sich darauf, auf sieben „einleitenden Seiten“ die Thesen des Zentralvorstandes zu wiederholen. Die Bezirksleitung der Partei in Gera hätte diese schematische Arbeitsmethode, die am Inhalt der Gewerkschaftswahlen vorbeigeht, an Hand der Analyse des Planes allen Genossen in den Bezirks- und Gebietsvorständen aufzeigen müssen. Die Parteileitungen müssen prüfen, wie die Genossen in den Gewerkschaften die Lehren der II. Parteikonferenz und der 10. Tagung des Bundesvorstandes des FDGB hinsichtlich der Verbesserung der Organisationsarbeit bei den Gewerkschafts wählen anwenden. Wenn die Bezirksparteileitungen vor ihrem Sekretariat die Genossen des Bezirksvorstandes des FDGB berichten lassen, werden sie z. B. erfahren, daß die neugeschaffenen Gebietsvorstände der Gewerkschaft oftmals nicht arbeitsfähig sind. Diese Genossen, noch unerfahren in ihrer Funktion, wissen oft noch nicht, wie man einen Arbeitsplan aufstellt, einen Beschluß vorbereitet, seine Durchführung organisiert, kontrolliert und auswertet. Der Gebietsvorstand der Gewerkschaft Land und Forst in Magdeburg saß ohne Plan, ohne Kenntnis der Struktur seines Gebiets nur drei Zimmer von seinem Bezirksvorstand entfernt und fand doch keine Anleitung. So ging es auch den Genossen in Ilmenau und Pößneck. Die Teilnehmer der Bezirksaktivtagung der IG Metall hatten den Wahlplan abgelehnt, weil er nicht der Lage des Bezirks entsprach. Trotzdem drängte der Vertreter des Zentralvorstands der IG Metall, Genosse Schulz, unter Mißachtung der berechtigten Kritik auf Annahme. Die Be- 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei , Repräsentanten der Parteiund Staatsführung, Funktionäre und Mitglieder der Partei - die Bestimmungen über den Reiseverkehr in nichtsozialistische Staaten und die Maßnahmen zur Sicherung der Dienstobjekte die Maßnahmen zur Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur die Maßnahmen der nachrichten-technischen Sicherstellung die Durchführung der spezifischen operativen Maßnahmen die Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit bereits vorhandener Objekt- und Kreisdienst stellen und dazugehöriger Einrichtungen. Diese Anweisung regelt Fragen der Gewährleistung der Sicherheit durch bauliche, technische, nachrichten-technische und brandschutz-technische Maßnahmen.

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