Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 22/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/26); FRITZ GABLER Die Sowjetwissenschaft konzentriert ihre Aufmerksamkeit auf die Lösung der Probleme des Übergangs vom Sozialismus zum Kommunismus wesens u. а. hingewiesen. Vor allem aber wird von den Wissenschaftlern erwartet, daß sie sich bei ihren For- Der XIX. Parteitag der KPdSU hat in den Richtlinien für die Durchführung des fünften Fünfjahrplans zahlreiche Maßnahmen festgelegt, die den Übergang vom Sozialismus zürn Kommunismus beschleunigen. Es wird die gewaltige Aufgabe gestellt, bis 1955 die Industrieproduktion der Sowjetunion um 70 Prozent zu steigern. Das bedeutet gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr, dem Jahre 1940, eine Verdreifachung der Produktion. Bedenken wir, daß damals schon die Sowjetunion wirtschaftlich so hoch entwickelt war, ihre materielle Überlegenheit gegenüber den faschistischen Räubern und Banditen mit ihrer mächtigen industriellen Basis in Deutschland und Westeuropa zu beweisen und ihnen eine vollst indige Niederlage zu bereiten. Gerade an dieser Tatsache kann man ermessen, was es bedeutet, die Produktion auf das Dreifache des Jahres 1940 zu steigern. Aber nicht nur die industrielle, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion muß bis 1955 einen gewaltigen Schritt vorwärts tun. Das entscheidende Mittel, um dieses Anwachsen der Produktion herbeizuführen, ist die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Das bedeutet vor allem: Erhöhung des technischen Standes der Produktion. Darum fordern die Richtlinien für die Durchführung des Fünfjahrplans von den Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern die „Einführung fortschrittlicher Technik in allen Zweigen der Volkswirtschaft“, die Entfaltung der „Massenbewegung der Erfinder und Rationalisatoren aus den Reihen der Ingenieure, Techniker, Arbeiter und Kollektivbauern für die weitere technische Vervollkommnung und Erweiterung der Produktion, für die allseitige Mechanisierung sowie für die Schaffung von gesünderen und leichteren Arbeitsbedingungen " Ausdrücklich wird in den Richtlinien hervorgehoben: „Die Haltung jener Wirtschaftsorganisationen, die die mit der Einführung der neuen Technik und der Mechanisierung der Arbeit* verbundenen Aufgaben unterschätzen und eine falsche Nutzung der Arbeitskraft dulden, ist zu verurteilen.“ Damit wird besonders die erstrangige Bedeutung der Lösung der wissenschaftlich-technischen Aufgaben unterstrichen. In den Richtlinien zur Durchführung des fünften Fünfjahrplans und im Bericht des Genossen Saburow zu diesen Richtlinien sowie in dem vom Genossen Malen-k о w gegebenen Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU werden die Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Neuerer der Produktion immer wieder auf die konkreten Aufgaben, sei es auf dem Gebiet der Energiewirtschaft, des Bergbaus, der Metallurgie, der Chemie, der Bedarfsgüterindustrie, der Land- und Forstwirtschaft, des Verkehrs- schungs- und Entwicklungsarbeiten stärker mit der Produktion selbst, stärker mit den Massen der Arbeiter und Bauern verbinden. Sie müssen diesen einerseits helfen, sich höhere technische und wissenschaftliche Kenntnisse anzueignen, um die modernen und oft gewaltigen Produktionsmittel und die Verfahrensweisen meisterhaft handhaben zu können, müssen aber andererseits sich selbst aus dem vielfältigen Erfahrungsschatz der Millionen Schaffenden Anregung für ihre wissenschaftlich-technische Aufgabenstellung holen. Diese Notwendigkeit hat Genosse Malenkow im Rechenschaftsbericht des ZK hinsichtlich der Tätigkeit der Wissenschaftler auf dem Gebiet der Landwirtschaft mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht: „Unsere Agrarwissenschaft hat einen wesentlichen Beitrag zur Hebung der Landwirtschaft geleistet. Die antiwissenschaftlichen, reaktionären Ideen in der Agrarwissenschaft sind entlarvt und zerschlagen. Die Agrarwissenschaft entwickelt sich jetzt auf der einzig richtigen, der materialistischen, Mitschurinschen Grundlage und gibt unseren Werktätigen das notwendige Rüstzeug in ihrer Tätigkeit zur Entwicklung der Landwirtschaft. Trotz der erzielten Erfolge bleibt die Agrarwissenschaft jedoch noch immer hinter den Erfordernissen der Produktion der Kollektivwirtschaften und Sowjetgüter zurück. Das sozialistische System der Landwirtschaft gibt der Wissenschaft ein weites Tätigkeitsfeld, ermöglicht es, die Errungenschaften der Wissenschaft und die fortschrittlichen Erfahrungen schnell zu verbreiten, sie zum Gemeingut aller Kollektivwirtschaften, MTS und Sowjetgüter zu machen. Zu den wichtigsten Pflichten der Partei-, Sowjet- und Landwirtschaftsorgane gehört es, die schöpferische Initiative der Wissenschaftler und der in der Praxis Tätigen mit allen Mitteln zu entwickeln, die Reihen der Meister hoher Ernteerträge und hoher Leistungen in der Viehwirtschaft zu mehren, alles Fortschrittliche und Progressive zu unterstützen, die Errungenschaften der Wissenschaft und die fortschrittlichen Erfahrungen der Landwirtschaft in allen Produktionszweigen der Kollektivwirtschaften und Sowjetgüter schneller auszuwerten.“ Selbstverständlich gilt das nicht nur für die wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiete der Landwirtschaft, sondern ebensosehr für die Lösung der wissenschaftlich-technischen Probleme der Industrie. Den Fragen der Forschung und Technik wurde nicht nur in den Richtlinien zum fünften Fünf jahrplan und in den Be- 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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