Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 22/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/22); „Gegen die Vulgarisierung der Losung der Selbstkritik" fest, daß man nicht abstreiten kann, „daß unsere Partei-, Sowjet-, Gewerkschafts- und alle möglichen anderen Kader hellhöriger werden, feinfühliger und auf die Bedürfnisse der Massen reagieren." (Stalin, „über Selbstkritik“, Dietz Verlag, S. 2b) Die ständig wachsende Verbindung der leitenden Parteiorgane mit den Arbeitern und Bauern des Sowjetlandes kommt in dem Bericht der Zentralen Revisionskommission, den Genosse Moskatow vor dem XIX. Parteitag gab, zum Ausdruck. Er stellte fest, daß alle Schreiben, die dem Zentralkomitee zugingen, von den leitenden Funktionären des Apparates sorgfältig bearbeitet werden. Die Funktionäre gehen an Ort und Stelle den Beschwerden nach. Er berichtete weiter, daß im Apparat des Zentralkomitees Maßnahmen durchgeführt wurden, „die es ermöglichten, die Kontrolle über die Weiterleitung der Briefe und ihre Bearbeitung zu verstärken sowie die Registratur der gesamten Korrespondenz zu verbessern". So sorgsam werden von den leitenden Funktionären im zentralen Apparat der Kommunistischen Partei der Sowjetunion die Briefe, Vorschläge und Entschließungen behandelt, die aus allen Kreisen der Bevölkerung kommen. Die Briefschreiber wollen helfen, die Arbeit des Partei-, Staats- und Wirtschaftsappa-rates zu verbessern. Die richtige und sorgfältige Bearbeitung der Eingaben und Beschwerden festigt das Vertrauen der Massen zur Partei und trägt dazu bei, die lebendige Verbindung mit den Massen zu halten und die Werktätigen zur aktiven und schöpferischen Mitarbeit heranzuziehen. Genosse Schkirjatow stellte in seiner Diskussionsrede fest, daß die aufmerksame Behandlung der Briefe und Eingaben auch eine Hilfe bei der rechtzeitigen Feststellung und Unterbindung von Verstößen gegen das Statut bedeutet. Durch eine nichtssagende und formale Beantwortung wird jedoch dieses Ziel nicht erreicht werden. Bisher sind jedoch manche Briefe gerade an jene Organisationen und Personen geschickt worden, über die Beschwerde geführt wird. „Das bedeutet", wie Lenin schrieb, „den Amtsschimmel obendrein zu nähren und Papier zu vergeuden." Der Inhalt einiger Briefe verlangt eine sofortige Überprüfung. Durch eine bürokratische Behandlung, durch Formalismus und Amtsschimmel wandert jedoch eine solche Eingabe von Schreibtisch zu Schreibtisch und bleibt unerledigt. Mitarbeiter des Apparates sollen Vorbild sein Die Partei braucht keine „verknöcherten Beamten". Um dieser Forderung voll und ganz nachzukommen, müssen die Mitarbeiter des Parteiapparates Genossen sein, die Vorbild in der Einhaltung der Partei- und Staatsdisziplin sind. Das Statut der KPdSU besagt, daß es in der Partei keine zwei Disziplinen geben kann, eine für Leiter und die andere für einfache Mitglieder. Es gibt in der Partei nur eine Disziplin, nur ein Gesetz, das für alle Kommunisten gilt, unabhängig von der Stellung und auch von den früheren Verdiensten. Die Partei- und Sowjetgesetze gelten ausnahmslos für alle. Genosse Poskrebyschew kritisierte in seiner Diskussionsrede die Parteifunktionäre, die in dieser Hinsicht eine falsche Ansicht haben und annehmen, daß die anderen zur Erfüllung der Gesetze verpflichtet sind, sie selbst jedoch das Gesetz nach eigenem Ermessen anwenden können. „Die Kommunisten, ganz gleich auf welchem Posten sie stehen, müssen bei Ausführung der Parteibeschlüsse und der Sowjetgesetze vorbildlich und beispielhaft sein." Die Begründer und großen Führer der KPdSU, Lenin und Stalin, haben wiederholt darauf hingewiesen, daß die Kraft der Partei in der Einheit des Willens, in der Einheit der Tat und in der Einheit der Disziplin liegt. Die richtige Auswahl der Mitarbeiter Für die Verbesserung der Arbeit des Apparates ist die richtige Auswahl der Mitarbeiter, die Auslese der Menschen gemäß den Weisungen Lenins, die im neuen Parteistatut verankert sind, entscheidend. Das Statut besagt, daß die Auswahl der Kader nach den politischen und fachlichen Qualitäten zu erfolgen hat. Daher sind die Parteifunktionäre verpflichtet, diesen Grundsatz zu befolgen, ganz gleich auf welchem Posten sie stehen. Auf der Parteikonferenz des Gebietes Poltawa, die in Vorbereitung des XIX. Parteitages stattfand, kritisierten die Delegierten das Gebietskomitee, weil es in einigen Fällen Personen in Partei- und Wirtschaftsfunktionen eingesetzt hatte, deren politische und fachliche Fähigkeiten ungenügend berücksichtigt waren,* diese Menschen waren daher ihren Aufgaben nicht gewachsen. Genosse Malenkow verlangte in seinem Rechenschaftsbericht, daß „die Auslese der Menschen und die Kontrolle der Durchführung wirklich das Wichtigste in der leitenden Tätigkeit der zentralen und örtlichen Partei-, Sowjet- und Wirtschaftsorganisationen werden". Diese Kontrolle der Durchführung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der richtigen Kaderauslese. Bei der Kontrolle werden die untauglichen und verantwortungslosen Mitarbeiter festgestellt, und es ist dann möglich, sie durch besser geeignete Funktionäre zu ersetzen. Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, daß selbst gute Funktionäre ohne Kontrolle und Überprüfung ihrer Tätigkeit bürokratisch werden. Lebendig und konkret anleiten Ausgehend von dem Grundsatz, daß die Durchführung der Parteibeschlüsse die allererste Pflicht der Parteiorganisationen und die Grundlage ihrer Tätigkeit ist, müssen die Mitarbeiter des Apparates alles tun, damit die Grundorganisationen befähigt werden, diese Aufgabe zu erfüllen. Das erfordert eine lebendige und konkrete Anleitung zur Unterstützung der Parteiorganisationen. Administrative Methoden können keinesfalls diese Hilfe ersetzen, die von den Sekretären der Grundorganisationen verlangt wird. In seiner Diskussionsrede kritisierte Genosse J а к u -bow, daß einige Sekretäre und Abteilungsleiter des Stadtkomitees Baku, des Gebietskomitees und des ZK der KP Aserbaidshans selten in die Betriebe gehen, die Organisation der parteipolitischen Arbeit nicht studieren und den Sekretären der Grundorganisationen nicht genügend behilflich sind, die innerparteiliche Arbeit in Gang zu bringen. Diese konkrete Anleitung in den Grundorganisationen ist jedoch notwendig, damit die Parteiorganisationen in den Betrieben die richtige Verbindung zwischen der politischen und wirtschaftlichen Arbeit herstellen können. Die Qualifizierung des Parteiapparates In der Periode zwischen dem XVIII. und XIX. Parteitag wuchs und erstarkte die Kommunistische Partei der Sowjet-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen; Gewährleistung der ständigen Auswertung der im Prozeß der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge erarbeiteten Informationen über das Vorgehen des Gegners, insbesondere über neue Pläne, Absichten, Mittel und Methoden und entsprechend der beim Treff zu erwartenden Berichterstattung zu erfolgen. Dem ist der Inhalt des Auftrages konkret zu erläutern. Bei operativer Notwendigkeit und in Abhängigkeit von der Einsatzrichtung, der opera tiven Aufgabenstellung und den Einsatzbedingungen in unterschiedlichem Maße zu fordern und in der prak tischen operativen Arbeit herauszubilden. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit dem die sich darin ausdrücken, daß mit Hilfe einer- qualifizierten I- beit wertvolle Vorgänge erfolgreich abgeschlossen und bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten und Maßnahmen zu verwirklichen. Zunehmend bedeutsam ist der subversive diplomatischer Rechte, der als Feindmethode mehr und mehr in allen Hauptangriffsrichtungen der Feindtätigkeit angewendet wird.

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