Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 22/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/2); übersehen, sich nicht immer genügend mit der Entwicklung der Kader befassen. Einigen Parteileitungen wurde vorgeworfen, daß ihre Mitarbeiter zu schwach in die Technologie der Produktion eindringen. Es gibt eine Reihe Fälle, wo sich Partei- und Wirtschaftsfunktionäre mit der durchschnittlichen Planerfüllung begnügen, aber nicht exakt die Fälle untersuchen, wo der Plan zwar mengenmäßig erfüllt wurde, aber die Qualität der Produktion unbefriedigend ist. Ein Gebietskomitee wurde kritisiert, weil es die Probleme der metallurgischen Industrie in seinem Gebiet nicht gründlich studiert, nicht über die Perspektivfragen der Schwarzmetallurgie und des Gebietes entscheidet. Auf verschiedenen Konferenzen wurden Beispiele eines versöhnlerischen Verhaltens von Parteifunktionären gegenüber solchen Personen angeführt, die die Partei- und Staatsdisziplin verletzen und sozialistisches Eigentum vergeuden. In einem landwirtschaftlichen Gebiet wurde vorgeschlagen, die Durchführung der Beschlüsse des Zentralkomitees über die Festigung der Futterbasis streng durchzuführen. Es wurde gefordert, daß alle Kollektivwirtschaften von wissenschaftlich ausgebildeten Spezialisten der Wirtschaft geleitet werden und vojgeschlagen, daß die Partei eine Kontrolle ausübt, damit eine systematische Schulung der Kollektivwirtschaftsvorsitzenden erfolgt. Und wiederholt wurde darauf hingewiesen, daß manche Parteigenossen in leitenden Wirtschaftsfunktionen nicht gründlich genug die Technik der Produktion kennen und deshalb keinen genügenden Kampf um die Einführung der neuen Technik und der forschrittlidien Erfahrungen führen. Genosse Chruschtschow stellte auf der Moskauer Gebietskonferenz die wichtige Forderung auf: „Man muß das Niveau der organisatorischen und politischen Mitarbeit heben, die Massen für den Kampf um die Verwirklichung der Direktiven der Partei und der Regierung, für die Erfüllung der Wirtschaftspläne organisieren. " Es wurde das Beispiel angeführt, wo ein Stadtkomitee der Partei eine Beratung von Funktionären der Industrie, der Wissenschaft und Technik durchgeführt hat, daß zahlreiche Sektionen die wirtschaftlichen Aufgaben durchgearbeitet haben, daß aber diese große Arbeit in der Öffentlichkeit nicht genügend ausgewertet wurde. Es wurde mehr die Bedeutung der Parteiarbeit in den wissenschaftlichen Institutionen hervorgehoben, damit das Parteikomitee rechtzeitig Störungen in der wissenschaftlichen Arbeit erkennt. In einer Stadt wurde die Abteilung Schulwesen beim Parteikomitee kritisiert, weil die Parteisekretäre der Schulen nicht regelmäßig zu Seminaren zusammengenommen werden. Die Fachabteilungen bei verschiedenen Kreiskomitees wurden aufgefordert, sich noch mehr mit der Auswahl und Förderung der Kader zu beschäftigen. In den Diskussionen auf den Konferenzen wurden ferner solche interessante Fragen behandelt wie die Verbesserung des gesamten Planes für bestimmte Industriekombinate, die komplexe Mechanisierung der Bauarbeiten, die Ausrüstung der Elektrizitätswerke mit neu konstruierten modernen Maschinen. Es wurde gefordert, das Netz des Fernunterrichts und des Abendunterrichts zu verbreitern, damit alle Werktätigen die Möglichkeit haben, sich eine abgeschlossene technische Bildung zu erwerben. Die Auswahl und Förderung der Kader Der XIX. Parteitag beschäftigte sich eingehend mit den Fragen der Kadererziehung. Genosse M a 1 e n к о w hob ln seinem Rechenschaftsbericht hervor, daß die richtige Aus- lese der Menschen und die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse noch bei weitem nicht das Wichtigste in der leitenden Tätigkeit der zentralen und örtlichen Partei-, Sowjet- und Wirtschaftsorganisationen geworden ist. Die Hauptaufgabe bei der Auslese der Kader besteht darin, die qualitative Zusammensetzung des Funktionärkörpers mit allen Mitteln zu verbessern. In den leitenden Funktionen der Industrie und Landwirtschaft, des Partei- und Staatsapparates müssen gebildete Menschen stehen, die ihr Fach kennen, das Fortschrittliche unterstützen und schöpferisch entwickeln. Deshalb ist die Überprüfung und Auslese der Funktionäre von größter Bedeutung. In der Diskussion vor dem Parteitag wurden Beispiele angeführt, daß Funktionäre, die versagt haben, manchmal stillschweigend abgelöst werden, ohne daß sie verpflichtet werden, vorher über ihre Arbeit Rechenschaft abzulegen und ohne daß von der Leitung eine Einschätzung der Arbeit der betreffenden Funktionäre gegeben wird. Es wurde öfter hervorgehoben, daß an die Kader nicht genügend Ansprüche gestellt werden und daß es vorkommt, daß schwache Mitarbeiter gehalten werden. Genosse Malen-kow kritisierte sehr scharf, daß manchmal leitende Funktionäre die Kader nach freundschaftlichen Beziehungen auswählen und daß zuweilen Funktionäre, die ehrlich und sachkundig arbeiten und mit offener Kritik gegen Mängel auftreten, aus ihrer Funktion versetzt werden, weil sie manchen leitenden Funktionären unbequem sind. Die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse Die wichtigste Methode zur Verbesserung der Arbeit ist die regelmäßige Überprüfung und Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse, wurde auf dem XIX. Parteitag betont. Das erfordert die Erhöhung der Verantwortung der leitenden Funktionäre im Partei- und Staatsapparat. Um eine systematische Durchführung der Beschlüsse zu gewährleisten, müssen sich die Abteilungen für leitende Organe der Partei- und Massenorganisationen gründlich mit dem Studium und der Auswertung der Erfahrungen der Parteiarbeit beschäftigen. Um die Verantwortlichkeit jedes einzelnen zu erhöhen, ist es vor allem notwendig, die leitenden Funktionäre zum systematischen Studium anzuhalten und sie besonders zu beraten. Die Bestimmungen des Parteistatus der KPdSU geben uns grundlegende Anleitung auch für die Verbesserung der Parteiarbeit der SED. Nur die Mitglieder der leitenden Parteiorgane und die Sekretäre, die sich ständig bemühen, die Erfahrungen der KPdSU bewußt anzuwenden, werden imstande sein, sich den Lenin-Stalinschen Arbeitsstil anzueignen. Es ist ein Fehler, die lebendige Führung durch Ausarbeitung unzähliger Beschlüsse zu ersetzen. Dadurch sind die Funktionäre mancher Leitungen so mit der Ausarbeitung von Beschlüssen beschäftigt, daß sie keine Zeit haben, die Durchführung wichtiger Beschlüsse anzuleiten und zu kontrollieren. In der Diskussion zum XIX. Parteitag wurden die Mitarbeiter der Abteilung Propaganda und Agitation einer Gebietsleitung kritisiert, weil sie nur selten in die Kreiskomitees und Grundorganisationen kommen. Es kommt vor, daß leitende Funktionäre im Partei- und Staatsapparat zwar die Mängel feststellen und Kritik üben, aber selber keine Maßnahmen treffen, um die Durchführung* der Beschlüsse und die Beseitigung der Mängel zu gewährleisten. Die systematische Organisierung der Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse hebt nicht nur das Niveau der Arbeit und beseitigt Nachlässigkeit, sondern stärkt auch die 2;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 22/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 22/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zum Ausdruck. Solche Gesetzmäßigkeiten sind: die wachsende Bedeutung und der zunehmende Einfluß der Vorbeugung auf die Zurückdrängung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten. Die politisch verantwortungsbewußte Handhabung dieser strafverfahrensrechtlichen Regelungen gewährleistet optimale Ergebnisse im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit und zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung im Grenzgebiet. Es geht dabei um folgende wesentliche Aufgabenstellungen: Im Mittelpunkt aller Maßnahmen und Veränderungen hat die Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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