Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/7); Die wichtigste Aufgabe der SED auf deai Lande Die II. Parteikonferenz der SED bestimmte die neuen Wege für den Aufbau auf dem Lande. Im Beschluß der Konferenz wird die konkrete Aufgabe gestellt, landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften zu gründen. „Den Landarbeitern und werktätigen Bauern", heißt es im Beschluß der Parteikonferenz, „die sich auf völlig freiwilliger Grundlage zu Produktionsgenossenschaften zusammenschließen, ist die notwendige Hilfe zu gewähren und dadurch zugleich das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern zu festigen." Die werktätigen Bauern der Deutschen Demokratischen Republik begrüßten mit größter Begeisterung die Beschlüsse der II. Parteikonferenz der SED. In der kurzen Zeit nach Abschluß der Konferenz sind schon mehr als 700 landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften gegründet worden, und ihre Zahl nimmt von Tag zu Tag weiter zu. In den meisten Produktionsgenossenschaften wird in freundschaftlichem Geist und gut organisiert die gemeinsame Arbeit geleistet. Das Einbringen der Ernte und die Ablieferung des Getreides erfolgte auf kollektiver Grundlage, wobei die Transportmittel und die Landmaschinen im gemeinsamen Interesse bestens ausgenutzt werden. Mit einem höheren Wirkungsgrad als früher werden jetzt auf den Feldern die Traktoren und Anhängegeräte der MAS eingesetzt. Das alles gab den Produktionsgenossenschaften die Möglichkeit, in kurzer Zeit und verlustlos die Ernte einzubringen, die Aussaat der Zwischenfrucht- und Ölkulturen zu organisieren, sowie den Boden besser für die Aussaat der Winterkulturen vorzubereiten. Eins der wichtigsten Mittel für die Umgestaltung der Landwirtschaft der DDR auf die sozialistische Arbeitsweise sind die Maschinenausleihstationen. Obwohl 4ie MAS erst seit einigen Jahren bestehen, sind sie als organisatorischwirtschaftliche Zentren für die technische Betreuung der Bauernwirtschaften bei den werktätigen Bauern sehr beliebt geworden. Am Beispiel der Arbeit der MAS haben sich die Bauern davon überzeugt, daß nur durch Verwendung modernster landwirtschaftlicher Maschinen (Traktoren, Mähdrescher, Rübenkombines, Flachskombines, Kartoffelrodemaschinen und Kartoffelsetzmaschinen) hohe Ernteerträge erzielt werden können und die Arbeit der Bauern wesentlich erleichtert werden kann. Unter den gegenwärtigen Umständen jedoch, wo dem Dorf völlig neue Aufgaben gestellt werden, ist das unzureichend geworden. Die Maschinenausleihstationen, die vorerst nur die technische Betreuung übernommen haben, üben nur in geringem Maße einen politischén Einfluß auf die werktätigen Bauern aus. Sie leisten keine Arbeit zur Hebung des kulturellen und politischen Niveaus der werktätigen Bauern als Kämpfer für die Interessen des demokratischen Staates. In der politischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Arbeit auf dem Lande sind noch bedeutende Mängel zu verzeichnen. Die Ursache dafür ist die Schwäche der Grundorganisationen der SED in den Dörfern. Es genügt schon, darauf hinzuweisen, daß nur fünf Prozent der Bauern der SED angehören. In Hunderten Landgemeinden gibt es keine Grundorganisation der SED. Gegenwärtig nehmen die Parteiorganisationen der SED auf dem Lande nicht nur keinen Einfluß auf die praktische Arbeit (rechtzeitige Aussaat und rechtzeitiges Einbringen der Ernte, Erfüllung der Ablieferungspflicht zu den festgesetzten Terminen usw.), sondern verstehen es häufig auch nicht, die Bauern in der erforderlichen Weise über die Politik der Partei aufzuklären, die Gesetze der demokratischen Ordnung zu popularisieren usw. Viele Parteiorganisationen der SED verabsäumen es, vor der werktätigen Bauernschaft die Großbauern zu entlarven, die in der Ablieferung von Getreide, Fleisch und Eiern nicht ihren Verpflichtungen nach-kommen Die großen Mängel der Arbeit der SED auf dem Lande werden nicht nur durch die organisatorische Schwäche der Parteiorganisationen in den Dörfern verursacht, sondern auch durch den Umstand, daß sie von den Kreisleitungen schlecht angeleitet werden. Wie auf den letzten Bezirksparteikonferenzen festgestellt wurde, haben sich neben vielen anderen die SED-Kreisleitungen Bernau, Flöha und Neubrandenburg von den konkreten Aufgaben des Dorfes isoliert, sind häufig nicht über die Lage in den Gemeinden orientiert, verstehen es nicht, sich mit den einzelnen Aufgaben der Landwirtschaft vertraut zu machen und halten immer noch an kanzleimäßigen bürokratischen Arbeitsmethoden fest. Der Kampf für den weiteren Aufschwung der Landwirtschaft und die in diesem Zusammenhang notwendige sozialistische Umgestaltung des Dorfes ist gegenwärtig die wichtigste Aufgabe der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf dem Lande. Die stark gewandelte Lage auf dem Lande macht eine Abänderung der Formen der Parteiarbeit erforderlich. Um die MAS politisch zu stärken, ihre politische Bedeutung zu erhöhen und ihren politischen Einfluß auf die Bauern zu stärken, sowie zum Zweck einer ernsthaften Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Arbeit der Parteiorganisationen auf dem Lande stellte das Zentralkomitee der SED daher eine neue Aufgabe; sie besteht darin, in allen Maschinenausleihstationen Politische Abteilungen einzurichten. . Die den Politischen Abteilungen der MAS gestellten Aufgaben sind im wesentlichen die gleichen, wie die Aufgaben der gesamten Parteiarbeit auf dem Lande, denn es Jetzt kommt es darauf an, die Aktivität der Volksmassen noch mehr zu heben, die Organisiertheit der Friedenskämpfer zu verstärken, die Kriegshetzer unermüdlich zu entlarven und nicht zuzulassen, daß sie die Völker mit Lügen umgarnen. Die Abenteuer aus dem Lager der imperialistischen Aggressoren, die um ihrer Profite willen die Völker in ein Blutbad stürzen wollen, zu bändigen und zu isolieren das ist die Hauptaufgabe der gesamten fortschrittlichen und friedliebenden Menschheit. (G. M. Malenkow im Rediensdiaffeberidit des ZK der KPdSU (B) an den XIX. Parteitag);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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