Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/41

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/41); N. KUSIN Die Vorbereitung des Propagandisten auf den Unterricht Welches Wissen und welche Erfahrung der Propagandist auch immer besitzen mag, eine sorgfältige Vorbereitung auf jeden Unterricht ist für ihn unerläßlich. Bei der Vorbereitung auf den Unterricht ist es sehr wichtig, die Materialien und Ratschläge, die die Propagandisten in den Seminaren bekommen haben, sowohl in bezug auf den Inhalt des laufenden Themas als auch in bezug auf die Methode der Arbeit mit den Kursanten gründlich zu durchdenken. In der letzten Zeit wurden als Hilfe für die Propagandisten fast für alle Themen des Kurses der Politschulen1) methodische Anleitungen veröffentlicht. In ihnen werden die grundlegenden Ideen des Themas hervorgehoben, auf zusätzliche Literatur hingewiesen und methodische Ratschläge gegeben. Das Vorhandensein dieser Anleitungen enthebt den Propagandisten jedoch keineswegs seiner selbständigen Arbeit zur Vorbereitung auf den Unterricht. Diese methodischen Anleitungen berücksichtigen nicht die Besonderheiten der Arbeit einer jeden Politschule, den Grad der Vorbildung und des allgemeinen Bildungsniveaus der Kursanten, die Bedingungen ihrer Produktionstätigkeit usw., und können sie auch nicht berücksichtigen. Deswegen stellt jeder Propagandist unter Ausnutzung der methodischen Anleitungen seinen eigenen Plan auf, wobei er die Besonderheiten des Unterrichts in der betreffenden Politschule berücksichtigt. Bei der Vorbereitung auf den Unterricht muß der Propagandist die von ihm gesammelten Materialien, die er aus der politischen Literatur und aus der Belletristik entnimmt, durchsehen. Derartige Materialien müssen täglich gesammelt werden. Der hervorragende Propagandist unserer Partei, J. Jaroslawski, riet den Propagandisten: .Lerne ständig, ergänze deine Kenntnisse. Trage alles Wichtige in dein Merkbuch ein: eine interessante Zahl, eine interessante Tatsache, einen geistreichen Ausdruck, ein scharfes Wort, ein Sprichwort, eine Redensart, ein wichtiges Zitat und sogar ein gutes Gedicht. Wenn die Bedingungen es erlauben, dann mache systematisch Ausschnitte aus Zeitungen und ordne sie nach Fragen.-2) *) Die Politschulen sind die erste Stufe im System der Parteischulung der KPdSU. *) Agitator und Propagandist der Roten Armee" Nr. 13, 1942, S. 43, russisch. Erfahrene Propagandisten beginnen die Vorbereitung auf den laufenden Unterricht mit dem aufmerksamen Studium der für den Unterricht empfohlenen Literatur. Nehmen wir zum Beispiel das Thema .Der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft in der UdSSR": Der Propagandist liest vorher aufmerksam das Lehrmaterial für die Kursanten zu diesem Thema und entwirft einen Plan zur Verteilung des Materials auf sechs Unterrichtsabende. Eine unerläßliche Bedingung für die Vorbereitung des Propagandisten ist jedoch das gründliche Studium der grundlegenden Werke W. I. Lenins und J. W. Stalins, in denen die Fragen des sozialistischen Aufbaus ausgearbeitet worden sind. Das unerläßliche Minimum für die Vorbereitung auf den Unterricht zu diesem Thema muß das Studium folgender Arbeiten W. I. Lenins und J. W. Stalins sein: W. I. Lenin, „Die nâchstën Aufgaben der Sowjetmacht", „Die große Initiative" sowie die Artikel und Reden Lenins aus den Jahren 1922/1923; J. W. Stalin, „Noch einmal über die sozialdemokratische Abweichung in unserer Partei", „Uber die rechte Abweichung in der KPdSU (B)", „Zu den Fragen der Agrarpolitik in der UdSSR", „Zur Frage der Politik der Liquidierung des Kulakentums als Klasse", „Die Ergebnisse des ersten Fünfjahrplans", „Uber den Entwurf der Verfassung der Union der SSR"; „Geschichte der KPdSUXB), Kurzer Lehrgang", Kapitel IX ХІІ. Nachdem der Propagandist das grundlegende theoretische Material gut studiert und durchdacht hat, sieht er einzelne Stellen aus den Werken der schöngeistigen Literatur durch, zum Beispiel aus dem Roman von Gladkow „Zement", aus der Erzählung Ljaschkos „Der Hochofen", aus dem Roman Scholochows „Neuland unterm Pflug", die Poeme Majakowskis „Gut und Schön" und „Wladimir Iljitsch Lenin" und andere, und stellt sich das notwendige Material für die Illustrierung des Unterrichts zusammen. Er muß ferner überlegen, wie der von den Kursanten gesehene Film „Der Schwur" auszunutzen ist. Natürlich kann nicht all das, was als Ergänzung zum Lehrmaterial gelesen wurde, in vollem Umfang imtUnterricht ausgenutzt werden, diese Kenntnisse dienen jedoch als Grundlage für den Unterricht. Nach dem Studium der empfohlenen Literatur muß der Propagandist an die Aufstellung des Unterrichtsplans gehen. In ihm wird vor allem das Hauptziel des Unterrichts festgelegt, d. h., es werden ein bis zwei Hauptgedanken herausgegriffen, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Unterricht mit den Kursanten ziehen müssen. einer zufälligen Unterhaltung von einem Berliner Genossen die noch fehlende Uniform des RFB, allerdings ohne Koppel und Kokarde. Wie viele solcher Andenken werden noch festgehalten? Auch die Geschichte unserer großen Produktionsstätten, unserer Berg- und Hüttenwerke, die Kämpfe der Arbeiter um Lohn und Brot, ihre Siege und Niederlagen sind wichtige geschichtliche Ereignisse. Sie müssen nicht nur schriftlich niedergelegt und popularisiert werden sondern auch in unseren Museen ihren Ausdruck finden. Im Museum für deutsche Geschichte wird es auch eine Abteilung „Gegenwart* * geben. In dieser Abteilung soll das Ringen unseres Volkes um den Wiederaufstieg der Nation nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus gezeigt werden: Wie die Werktätigen mit hungrigem Magen in den Maitagen 1945 begannen, das Leben zu ordnen, was die ge- einte Arbeiterklasse vermag und wie es durch die ständige Hilfe der Sowjetunion Schritt um Schritt aufwärts ging. Es soll zum Ausdruck kommen, daß es ohne Kapitalisten und Grundherren viel besser geht und daß das arbeitende Volk imstande ist, ein Leben in Frieden und Freiheit zu erkämpfen und . zu sichern. Für diese Abteilung können in ersteT Linie unsere volkseigenen Betriebe Material zur Verfügung stellen, indem sie mit ihren Produkten oder durch Modelle zeigen, welche Fortschritte unter Führung der Partei der Arbeiterklasse gemacht wurden. Wenn die Besucher des Museums die Jahrhunderte der deutschen Geschichte durchschreiten und dann am Schluß ihr eigenes Schaffen dargestellt sehen, werden sie unschwer die gewaltigen Perspektiven, die der Sozialismus eröffnet, abzuschätzen vermögen und freudiger, bewußter für seine Verwirklichung arbeiten. r 41;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/41) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Rückgewinnung einnimmt, entscheidend zu verbessern. Im Prozeß der Rückgewinnung sind stets auch die Beweggründe der betreffenden Person für die gezeigte Bereitschaft, in die sozialistische Gesellschaft integriert erscheinen zumal wsnn ihr hohes berufliches Engagement auch mit gesellschaftspolitischen Aktivitäten verknüpft ist. Die betreffenden Bürger stehen dem realen Sozialismus in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der politisch-operativen und fachlichen Aufgaben und für eine weitere Leistungssteigerung zu nutzen. Dieser Entwicklungstrend macht um unsere -jSm Diensteinheir keinen Sogen.

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