Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/31); 9 w'kner neubert £-fl .gg zur Arbeit mit den Instrukteuren Die Verbesserung der Arbeitsweise der Instrukteure ist eine wichtige Voraussetzung für die allseitige Erhöhung des organisatorischen und ideologischen Niveaus der Parteiarbeit. Die Instrukteure sollen im Auftrag einer übergeordneten Parteileitung den Leitungen bei der Durchführung der Beschlüsse, bei der Überwindung von Fehlern und Mängeln der Parteiarbeit, beim Ergreifen des entscheidenden Kettengliedes in der Arbeit der betreffenden Parteiorganisation, bei der Verbesserung der Arbeit mit den Kadern helfen. Die Auswertung der Arbeit der Instrukteure, das heißt der von den Instrukteuren gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen, hilft der übergeordneten Parteileitung wichtige allgemeingültige Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit in allen von ihr anzuleitenden Parteiorganisationen zu ziehen. Schon hieraus geht die überaus große Verantwortung der Instrukteure hervor. In der Vergangenheit und auch jetzt gibt es noch solche Fälle betrachteten eine Anzahl Parteileitungen das Erscheinen von Genossen Instrukteuren jedoch nicht immer als Hilfe bei der Durchführung der Aufgaben, sondern als eine unliebsame Störung durch die übergeordnete Parteileitung; Was war in den meisten Fällen die Ursache für ein solches Verhalten von Parteileitungen? Die Instrukteure, beispielsweise einer Kreisleitung, erschienen oft wie ein Blitz aus heiterem Himmel in einer Parteiorganisation, notierten die Mängel der Parteiarbeit und studierten eventuell die Protokolle der letzten Leitungssitzungen. Dann verschwanden sie ebenso rasch wie sie gekommen waren, ohne daß sie der betreffenden Leitung eine Hilfe und Anleitung gegeben hätten. Es ist klar, daß solche Instrukteureinsätze, für die in der Partei der Begriff „Feuerwehreinsatz" entstand, nicht nur nichts nützen, sondern auch die von den Instrukteuren auf-gesuohten Parteiorganisationen verwirren, was die Arbeit noch weiter verschlechtern muß. Schließlich gab es häufig noch eine andere Gruppe von Instrukteuren. Ihnen konnte man nicht absprechen, daß sie den Parteileitungen halfen, Fehler in der Arbeit aufzudecken, den Parteileitungen wichtige Vorschläge unterbreiteten und helfende Ratschläge gaben. Aber der Mangel ihrer Arbeit lag offensichtlich darin, daß diese Instrukteure die betreffende Parteileitung nicht sozusagen „an der Hand nahmen", der Parteileitung nicht zeigten, wie man zu Ergebnissen in der Veränderung der Arbeit kommt, wie die Aufgaben praktisch gelöst werden müssen, wie die Parteileitung an Hand ihrer eigenen Erfahrungen lernen muß. Auch solche Instrukteureinsätze konnten den Parteileitungen nicht die notwendige Hilfe und Unterstützung für die Verbesserung der Arbeit geben. Und nicht nur das! Die Instrukteure selbst konnten sich bei dieser Art von Instrukteureinsätzen nicht genügend entwickeln und qualifizieren; denn erst der Kampf mit den Schwierigkeiten, das Eindringen in die Fragen der Parteiarbeit in den Parteiorganisationen und die praktische Hilfe bei der Lösung dieser Fragen vergrößern die Erfahrungen der Instrukteure, erweitern ihren Gesichtskreis und festigen ihr Verantwortungsbewußtsein. Nach der II. Parteikonferenz, die von allen Leitungen eine entschiedene Vërbesserung der Arbeit fordert, ist es notwendiger denn je, alle neugewonnenen Erfahrungen in der Arbeit mit den Instrukteuren auszutauschen. Es gilt, die Arbeit der Instrukteure auf ein hohes Niveau zu heben. Die kürzlich abgeschlossene Arbeit einer Instrukteurbrigade der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee der SED in der Großkokerei Lauchhammer ist geeignet, unseren Parteileitungen sowie den Genossen Instrukteuren eine Reihe wertvoller Erfahrungen für die Verbesserung ihrer Arbeit zu vermitteln. Wie wurde dieser Instrukteureinsatz vorbereitet? Die Instrukteurbrigade ließ sich bei der Vorbereitung ihrer Arbeit davon leiten, daß es zweckmäßig ist, wenn die beteiligten Genossen Instrukteure die Hauptprobleme der Arbeit der Partei in der Großkokerei Lauchhammer bereits vorher einigermaßen kennen. Damit sollte mit der bisher noch von vielen Kreisleitungen geübten Praxis gebrochen werden, daß sich die Genossen Instrukteure erst in tagelanger Arbeit während des Einsatzes an die Kernprobleme der betreffenden Parteiorganisationen buchstäblich heranarbeiten müssen. Bei solchen Instrukteureinsätzen erweist es sich, daß für die operative Arbeit, für die tatsächliche Hilfe bei der Veränderung der Arbeitsweise der betreffenden Parteileitung oft nur ein Bruchteil der den Instrukteuren zur Verfügung stehenden Zeit übrig bleibt. Es kommt noch hinzu, daß Genossen, die zum erstenmal an dieser Methode der Parteiarbeit am Instrukteureinsatz mitwirken, rascher zur Erfüllung ihrer Aufgaben befähigt werden, wenn sie vorher in einer gründlichen Vorbereitung des Instrukteureinsatzes gelernt haben, das entscheidende Kettenglied für die Verbesserung der Arbeit der betreffenden Parteiorganisation herauszufinden. Ein gut vorbereiteter Instrukteureinsatz wird somit zugleich zu einer Schule der Parteipraxis für alle beteiligten Genossen, die hier den Einsatz von Kadern, die Verteilung von Aufgaben an die Mitglieder der Brigade entsprechend ihren Fähigkeiten, die exakte Vorbereitung eines Arbeits- und Zeitplanes und die Systematik in der Parteiarbeit erlernen können. Das ist gerade ein Teil der geforderten wissenschaftlichen Arbeit auch in der Parteipraxis! Die Mitglieder der Instrukteurbrigade studierten deshalb vor der Aufnahme ihrer Arbeit alle vorliegenden Materialien über die Arbeit der Parteiorganisation in der Großkokerei Lauchhammer (Informationsberichte vorangegangener Instrukteureinsätze, Presseartikel, mündliche Hinweise anderer Genossen, eigene Erfahrungen). Gleichzeitig studierten die Genossen auch alle im Zusammenhang mit dem Aufbau des Werkes und der Produktion stehenden Fragen. Die Genossen studierten jedoch die Fragen der Parteiarbeit und die Probleme des Aufbaues und der Produktion nicht als voneinander losgelöste Teilfragen, sondern im Zusammenhang und unter dem einheitlichen Gesichts punkt: Wie verwirklicht die Betriebsparteiorganisation allseitig ihre führende Rolle und wie benützt sie die Agitationsarbeit als Hebel zur Mobilisierung der Werktätigen für größere Leistungen in der Produktion und bei der Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft? Damit wurde den Instrukteuren zugleich die Methode der Arbeit gewiesen, nämlich nicht nur zu untersuchen, wie es zum Beispiel um die Agitationsarbeit bestellt ist, sondern zu untersuchen und Vorschläge auszuarbeiten, was die Parteileitung auf dem Gebiet der Agitation tun muß, damit die Großkokerei Lauchhammer noch rascher aufgebaut und in ihren Öfen noch mehr Koks für den planmäßigen Aufbau des Sozialismus produziert werden kann. Indem die Genos- 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten des Gegners und feindlich-negativer Kräfte, der bearbeiteten Straftaten sowie der untersuchten Vorkommnisse erzielt. Auf dieser Grundlage konnten für offensive Maßnahmen der Parteiund Staatsführung Ausgangsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Es konnten erneut spezielle Materialien zur Geschichte der deutschen und der internationalen Arbeiterbewegung, insbesondere des antifaschistischen Widerstandskampfes erarbeitet und Genossen Minister sowie anderen operativen Diensteinheiten zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen, wenn es sich bei den Verhafteten um Staatsbürger der handelt und der Personalausweis nicht der zuständigen Diensteinheit der Linie übergeben wurde - nach Vorliegen des Haftbefehls und Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter per- sönlich bzw, den Offizier für Sonderaufgaben realisiert. Der Einsatz der inoffiziellen Kräfte erfolgt vorwiegend zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Diensteinheit, zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des der zur weiteren Arbeit im Grenzgebiet an der Staatsgrenze zur und zu Westberlin sowie aus der Einführung einer neuen Grenzordnung ergeben.

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