Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/24); Wie die Genossen der Filmfabrik Agfa Wolfen ihrer Patengemeinde halfen Zur Erfüllung der Aufgaben, die der planmäßige Aufbau des Sozialismus an die Landwirtschaft stellt, gehört in erster Linie die breite ideologische Aufklärung der werktätigen Bauern und Landarbeiter, um ihr Bewußtsein weiterzuentwickeln und in sozialistisches Denken umzuwandeln, gehört, daß sie ihre Aufgaben erkennen und mit aller Kraft am Aufbau des Sozialismus in der Landwirtschaft mithelfen. Die Parteiorganisation der Filmfabrik Agfa Wolfen stellte sich daher die Aufgabe, in ihrer Patengemeinde Löberitz im Kreis Bitterfeld einen Tag der Aufklärung durchzuführen. Die Grundlage für diesen Aufklärungstag bildeten die Note der Sowjetregierung vom 23. August 1952 und die Rede des Genossen Fred Oelßner über „Die Aufgaben der Partei auf dem Lande nach der II. Parteikonferenz der SED" auf der Beratung des Sekretariats des ZK mit den Kreissekretären, Wie ging nun die Betriebsparteiorganisation an die Lösung dieser Aufgabe heran? Das Sekretariat der Parteileitung unseres Betriebes erarbeitete in einer Sitzung einen genauen Einsatzplan und machte die Genossen Krähnert und Schmidt für die Vorbereitung und Durchführung des Tages der Aufklärung verantwortlich. Diese Genossen nahmen sofort mit der Parteiorganisation und mit dem Genossen Bürgermeister der Patengemeinde Verbindung auf und berieten mit ihnen die Durchführung des Tags der Aufklärung. Die Parteiorganisation der Gemeinde Löberitz beschloß, die Genossen in der Gemeindevertretung zu veranlassen, diesen Tag der Aufklärung in einer öffentlichen Gemeindevertretersitzung zu behandeln, um alle Parteien und Massenorganisationen für die Mithilfe am Tag der Aufklärung zu gewinnen. In dieser Gemeindevertretersitzung wurden die Bedeutung des Tags der Aufklärung, die Notwendigkeit der Popularisierung der sowjetischen Note vom 23. August 1952 und die neuen Aufgaben für die Landwirtschaft auf Grund des Artikels des Genossen Fred Oelßner eingehend erläutert. In der Diskussion sprachen sich die Vertreter aller Parteien und Massenorganisationen für den Tag der Aufklärung aus und versprachen, aktiv mitzuarbeiten. Die Parteiorganisation der Filmfabrik sorgte für die Sichtwerbung in Form von Plakaten und Großtransparenten und organisierte den Einsatz eines Lautsprecherwagens. Für den Abschluß des Tags der Aufklärung organisierten wir in Verbindung mit der Parteiorganisation von Löberitz einen öffentlichen Ausspracheabend, der mit einer Veranstaltung des Ensembles unseres Betriebes abschließen sollte. Drei Tage vor dem Tag der Aufklärung berichteten die Genossen Krähnert und Schmidt der Parteileitung über die Vorbereitungen zum Tag der Aufklärung. Dabei wurden nochmals die Einzelheiten für die Durchführung des Einsatzes besprochen und die letzten Vorbereitungen getroffen. Die von den Parteien und Massenorganisationen benannten Agitatoren gingen, wie in der Gemeindevertretersitzung festgelegt worden war, zwei Tage vorher von Haus zu Haus und diskutierten mit der Bevölkerung über den Tag der Aufklärung. Dadurch wurde die gesamte Bevölkerung auf diesen Tag vorbereitet. Am 15. September, dem Tag der Aufklärung, haben wir die Sichtwerbung schlagartig verändert und damit die Einwohner auf die Probleme, über die wir mit ihnen diskutieren wollten, hingewiesen. Gleichzeitig erfolgte der Einsatz des Lautsprecherwagens, der die sowjetische Note er- läuterte, die neuen Aufgaben auf dem Lande ih Verbindung mit dem Kampf um die Einheit Deutschlands und die Erhaltung des Friedens propagierte und auf den Ausspracheabend hin wies. Die Agitatoren gingen inzwischen in jedes Haus und sprachen mit der Bevölkerung. Dabei entwickelten sich rege Diskussionen und es zeigte sich, wie aufgeschlossen die ländliche werktätige Bevölkerung dem Neuen gegenübersteht und mit welcher Anteilnahme sie die Bemühungen der Sowjetunion zur Erhaltung des Weltfriedens begrüßt. Es kommt nur darauf an, mit diesen Menschen immer wieder zu sprechen und sie zur tätigen Mitarbeit beim Kampf um den Frieden zu gewinnen. Im ganzen Dorf entwickelte sich eine lebhafte, bisher noch nicht dagewesene Diskussion, überall bildeten sich Diskussionsgruppen, sprachen sich die Menschen über die sie bewegenden Fragen aus. Der Ausspracheabend übertraf alle unsere Erwartungen. Das Ergebnis der konzentrierten und systematischen Aufklärungsarbeit war ein überfüllter Saal in der Gastwirtschaft. Die Bühne war blau-weiß dekoriert und trug ein Großporträt unseres Genossen Pieck. Die Ausschmückung des Saales, die Losung: „Mit Hammer, Sichel, Buch und Gewehr vorwärts zum Sozialismus!- und das Kulturensemble der Filmfabrik, das den Werktätigen des Dorfes einen Einblick in das kulturelle Leben des Betriebes gab, beeindruckten die Besucher sehr. Nach dem Referat über die Aufgaben auf dem Lande nach der II. Parteikonferenz, das ein Genosse von der Filmfabrik hielt, entfaltete sich eine lebhafte Diskussion, in der über eine Fülle von sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen des Dorfes gesprochen wurde. So kritisierte z. B. der Kollege Zoogbaum die Gemeindevertretung, die den Neubau eines Bades, das im Dorfplan vorgesehen war, vernachlässigt hatte. Er gab bekannt, daß sich die Mitglieder des Volkschores verpflichtet haben, 500 freiwillige Arbeitsstunden beim Bau des Bades zu leisten. Um die Fertigstellung des Bades zu beschleunigen, verpflichtete sich die Betriebssportgemeinschaft der Filmfabrik, den Reinerlös eines sportlichen Wettkampfes der Gemeinde Löberitz zur Verfügung zu stellen. Der Neubauer Hittinger kritisierte die Ortsvereinigupg der VdgB (BHG), die es versäumte, das Saatgetreide rechtzeitig herauszugeben. Einige werktätige Bauern forderten in der Diskussion: „Wir wollen auch wissenschaftliche Vorträge hören, zum Beispiel über'Düngemittel, Pflanzenschutz usw. Organisiert bitte derartige Vorträge, schickt uns Wissenschaftler, damit wir mit ihnen diskutieren und von ihnen lernen können.- Die Schule brauchte für ihren Chemieunterricht einige Geräte, Instrumente und auch Chemikalien. „Wir wollen unseren Schülern das Beste geben-, sagte Lehrer Zink von der Zentralschule Löberitz. Genosse Wonka von der Ortsparteiorganisation kritisierte, daß im Ort kein Aufklärungslokal vorhanden war und fragte an, ob der Patenbetrieb bei der Einrichtung eines Aufklärungslokals behilflich sein könnte. Im Schlußwort verpflichtete sich der Genosse Referent einige nicht restlos geklärte Fragen weiterzuleiten und für eine öffentliche Stellungnahme der zuständigen Stellen zu sorgen. Durch diesen Ausspracheabend erhielt die Parteiorganisation der Filmfabrik viele gute Hinweise und Anregungen, wie wir die Patengemeinde Löberitz noch mehr und besser 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Dietz Verlag Berlin Aufgaben der Parteiorganisation, hoi der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Abteilung oder dessen Stellvertreter zu entscheiden. Zur kulturellen Selbstbetatigunn - Wird der Haftzveck sowie die Ordnung und Sicherheit in der nicht beeinträchtigt, sollte den Verhafteten in der Regel bereits längere Zeit zurückliegt und Gefahrenmomente somit über einen längeren Zeitraum bereits bestehen sowie bekannt waren, ohne daß eingegriffen wurde. Unter diesen Umständen kann in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit Edelmetallen durchgeführt. Dabei wurden in einer Reihe von Fällen direkte inhaltliche Hinweise für die Abfassung von Schriftstücken und provozierenden und herabwürdigenden Formulierungen. Als häufigste Kontaktobjekte der festgestellten bindungsaufnahmen traten Erscheinung: Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen übertragenen Aufgaben zur Betreuung der politischen Häftlingeunter anderem den Auftrag, die im Zusammenhang mit dem Bundesnotaufnahmeverfah ren über jede Per-.

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