Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/17); durch die Produktionsgenossenschaft und auf Grund der Hilfe, die uns die MAS angedeihen läßt. Unsere werktätigen Bauern schätzen von Tag zu Tag mehr die Vorteile der Arbeit in der Produktionsgenossenschaft. Bei unserer Planerfüllung haben wir durch die Organe des Rates des Bezirkes und des Rates des Kreises eine große Hilfe erhalten. Die Bezirksleitung und die Kreisleitung der Partei haben sich helfend eingesetzt. Wir sind gut beraten und auch mit der Tat unterstützt worden. Es gibt aber auch eine negative Seite dieser Hilfe, womit ich jedoch nicht die obengenannten Stellen meine. Mit' Hilfe unserer Parteileitung haben wir in unserem Betrieb die Rationalisatoren- und Erfinderbewegung entwickelt und uns zum Ziel gesetzt, im Jahre 1952 60 000 DM einzusparen. Der Plan der Rationalisatoren und Erfinder ist erstmalig mit in unserem Betriebskollektivvertrag festgelegt. Dadurch ist die Realisierung sowie die Kontrolle über die Durchführung des Plans gewährleistet. Als Hauptmethode zur Steigerung der Arbeitsproduktivität betrachten wir den sozialistischen Wettbewerb nach dem Grundsatz: Gute Leistungen vollbringen, den Zurückgebliebenen helfen um sie mit an die Spitze zu bringen. Die Parteileitung schulte die Agitatoren besonders für die Popularisierung der Rationalisatoren- und Er-finderbeweguhg, so daß alle Kollegen über die Bedeutung dieser Bewegung aufgeklärt und zur regen Mitarbeit angespomt werden. Die in den Massenorganisationen arbeitenden Genossen wurden beauftragt, auGh dort eine gute Aufklärungsarbeit zu entfalten. In jeder Mitgliederversammlung der Partei wird zu unserem Plan der Rationalisatoren und Erfinder Stellung genommen, wobei die nächsten Aufgaben der Parteiorganisationen besprochen werden. Der Erfolg zeigte sich darin, daß bei der ersten Betriebsbegehung, an der der Parteisekretär, der BGL - Vorsitzende, Aktivisten und Bestarbeiter unseres Betriebes und ich teilnahmen, bereits 22 Vorschläge und Anregungen von den Kollegen unseres Betriebes gemacht wurden, welche wesentlich zur Verbesserung unseres technologischen Betriebsablaufs beitragen. Die überwiegende Mehrzahl dieser Vorschläge konnte bereits verwirklicht werden, während andere, die etwas Zeit erfordern, in Kürze verwirklicht werden. Unsere Kollegen vom Bahnhof Ost Es kam z. B. vor, daß sich HO, Konsum und verschiedene andere Organisationen dde Hand gereicht und uns von der Arbeit abgelenkt haben. Sie haben uns aus lauter Liebe fast tot-gedrückt. Also muß auch hier die Hilfe für uns besser organisiert und vor allem koordiniert werden, damit unser Arbeitsablauf in der Produktionsgenossenschaft nicht darunter leidet. Ich kann mit Recht sagen, daß unsere in der Produktionsgenossenschaft arbeitenden Bauern immer besser begreifen, daß der Weg zum Sozialismus ein Weg ins bessere Leben ist. traten gleich nach Bekanntwerden unserer Betriebsbegehung an uns mit der Bitte heran, ihnen gleichfalls bei einer solchen Begehung zu helfen. Auch hier konnten wertvolle Anregungen gemacht bzw. bereits verwirklicht werden. Ich wurde von der Parteileitung beauftragt, die schwere körperliche Arbeit der Ent- und Beladung der Kohle zu mechanisieren. Ich rief das technische Kabinett zusammen, und der Plan wurde beraten. Die hierbei entstandenen Schwierigkeiten waren nicht gering. Das größte Hindernis war die Beschaffung eines Kabels. Nach langem Suchen, wo so etwas zu finden sei, wurde von einem Kollegen festgestellt, daß ein Kabel für unsere Zwecke in Neubrandenburg liege. Um die Bergungserlaubnis zu bekommen, setzten wir uns mit der Reichsbahndirektion Greifswald in Verbindung. Zwei volle Monate brauchte die Reichsbahndirektion Greifswald dazu, um uns die Genehmigung zur Bergung zu erteilen, und dieses auch erst nachdem sich die Partei dafür einsetzte. Unserer Meinung nach hätte die Erteilung der Genehmigung schon nach wenigen Tagen erfolgen können. Vielleicht überlegen sich die Kollegen, wie sie ihren Arbeitsstil verbessern können. Allein nach der Verlegung des Kabels werden 10 bis 12 Mann für andere Aufgaben frei, und die schwere körperliche Arbeit kommt in Fortfall. Die Deutsche Reichsbahn hat sich bekanntlich das Ziel gesetzt, ihren Transportplan für 1952 bis zur Wiederkehr des Tages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution zu erfüllen. Wenn es uns gelang, unser Halbjahres-soll bis zum Tag des Deutschen Eisenbahners, am 8. Juni, zu erfüllen, so war dies nur durch die Anwendung von Neuerermethoden, insbesondere der sowjetischen Neuerer und durch unsere Wettbewerbe möglich. Bei auf- tretenden Schwierigkeiten führten wir sofort besondere Produktionsbesprechungen durch und lösten die Schwierigkeiten im Kollektiv. Warum ist die Arbeitskraft des Arbeiters die wichtigste Produktivkraft? Keine Masse kann in Gang gesetzt werden, wenn sie nicht der Arbeiter auf Grund seiner Arbeitserfahrüng, Kenntnisse und Geschicklichkeit in Bewegung setzt. Die modernste Lokomotive wird zum Beispiel keinen Zug ziehen können, wenn sie nicht durch den Lokführer in Gang gesetzt wird und der Heizer sie bedient. Deshalb muß die menschliche Arbeitskraft also die Fähigkeit des Arbeiters zu arbeiten, erhalten und weiter qualifiziert werden. Ein Facharbeiter, der sich ständig fachlich und politisch qualifiziert, wird mehr leisten können als ein ungelernter Arbeiter. Darum auch die Entwicklung des Vortragswesens, die Zirkelbildung, die Einrichtung von Aktivistenschulen und Fachkursen und der Besuch von Betriebsabendschulen und die Übernahme von Patenschaften durch Vertreter der technischen Intelligenz, Meister und besten Facharbeiter über andere Kollegen. Mit welchen Methoden wird die Arbeitsproduktivität gesteigert? Offensichtlich auch durch die richtige Verteilung und den Einsatz der Arbeiter entsprechend ihrer Qualifikation. Ein Stellmacher z. B. kann nicht als Hilfsschlosser eingesetzt werden, weil er durch diesen falschen Einsatz niemals die Leistung vollbringen kann wie in seinem Beruf. Ebenso schädlich ist die Hortung von Fachkräften, zum Beispiel von Lokführern, die auf Grund von Betriebsegoismus als Lokheizer fahren müssen. Weiterhin ist eine genügende Vorbereitung des Arbeitsplatzes notwendig, d. h. sorgfältige Behandlung der Werkzeuge, der Maschinenanlagen usw. Deshalb haben wir in unserem Betrieb die persönliche Pflege der Maschinen nach dem Vorbild von Nina Nasarowa sowie die persönliche Pflege der Lokomotiven nach der Methode Lunin eingeführt. Diese Methoden tragen ganz entscheidend zur Wirtschaftlichkeit unseres Betriebes bei. Im Betriebsbahnwerk Pasewalk wurde z. B. auch die 10-Minuten-Be-wegung eingeführt. Die Kollegen kommen zehn Minuten vor Arbeitsbeginn. Der Brigadier gibt die durchzuführende Arbeit bekannt. Der Gewerkschaftsgruppenorganisator behandelt kurz die wichtigsten politischen Probleme, und pünktlich wird die Arbeit angefangen. Diese Methode dient besonders der Ausschaltung von Verlustzeiten und führt damit zu höheren Arbeitsleistungen der Brigaden. Genosse Falk, Bahnbetriebswerk Pasewalk, Verdienter Erfinder und mehrfacher Aktivist Für die ständige Erhöhung der Arbeitsproduktivität 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung hat die Objektkommandantur auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei, den Gesetzen unseres Staates sowie den Befehlen und Weisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen- der Untersuchungshaftvoilzugsorduung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Dabei haben, solche Schwerpunkte im Mittelpunkt zu stehen, wie - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der Befehle und Weisungen nicht konsequent genug erfolgte. Eine konkretere Überprüfung der Umsetzung der dienstlichen Bestimmungen an der Basis und bei jedem Angehörigen muß erreicht werden Generell muß beachtet werden, daß der Verdächtige wie jede andere Person auch das Recht hat, Aussagen zu unterlassen, die ihm der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde. trifft auf das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte Inhaftierter im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit . baut auf den darin vermittelten Kenntnissen auf und führt diese unter speziellem Gesichtspunkt weiter.

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