Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/16); Mangel hinweisen, der bei der Aussprache mit einem Traktoristen zutage trat. Der Traktorist ist mit dem Tarif beim Transport nicht zufrieden. Man müßte einmal überlegen und prüfen, ob es nicht angebracht wäre, daß die Traktoristen, die Transporte ausführen, nicht den Leistungslohn bekommen können. Ich möchte bitten, daß sich auch die Genossen der Bezirksleitung darüber Gedanken machen, wie die Traktoristen besser ent- Die Kader zur Bildung der Produktionsgenossenschaft in Kämerich, die werktätigen Bauern, haben wie viele andere Bauern in der Deutschen Demokratischen Republik im Jahre 1945 den Boden aus den Händen der Arbeiterklasse erhalten. Seit dieser Zeit konnten wir große Erfolge erringen. Bereits im Jahre 1947 erhielten wir die Erntekrone des Landes, weil wir als erste Gemeinde unser Soll hundertprozentig erfüllt hatten. Auch in den darauf folgenden Jahren leisteten wir eine erfolgreiche Arbeit. Wir gaben uns jedoch mit dem Erreichten nicht zufrieden und kamen zu der Überzeugung, daß eine weitere Ertragssteigerung sowie eine Erleichterung in unserer Arbeit, besonders für die Frauen, nur möglich ist., wenn wir uns zu einer Produktionsgenossenschaft zusammenschließen. Sie wurde am 20. Juli 1952 gebildet. Ihr gehören jetzt 11 werktätige Bauern an, die insgesamt 72 Hektar Nutzfläche bewirtschaften. In der kurzen Zeit des Bestehens unserer Produktionsgenossenschaft konnten wir schon einige erfreuliche Erfolge erringen. Die Ernte wurde in diesem Jahr früher als sonst und vor allem verlustlos eingebracht. Wir haben gemeinschaftlich einen Drusch-plan ausgearbeitet und auf Grund dieses Plans unser Getreidesoll schon am 23. August hundertprozentig erfüllt. Das gesamte Getreide wurde aus den Hocken gedroschen. Durch das Regenwetter mußten wir einige Tage aussetzen, sonst hätten wir es noch früher geschafft. Wir haben schon lange die Arbeit zur Schälfurche abgeschlossen. Der Acker ist für die Wintersaat vorbereitet. Schließlich haben wir den werktätigen Bauern, die der Produktionsgenossenschaft noch nicht angehören, Korn leihweise zur Verfügung gestellt, damit auch diese ihr Soll vorfristig erfüllen konnten. Außerdem haben wir 50 Doppelzentner Getreide über das Soll geliefert. Diese Erfolge waren möglich, weil uns die MAS vorbildlich unterstützte. Wir verpflichteten uns, das gesamte Jahressoll in allen Produkten bis zum lohnt werden können. Sie trachten danach, Leistungslöhne im Straßentransport bzw. auf dem Feld zu erhalten. Zu Ehren unserer heutigen Konferenz möchte ich euch die Verpflichtung bekanntgeben, die wir gestern auf unserer Aussprache vereinbart haben. Wir werden das überlieferte Getreide aus der uns gegebenen zehn-prozentigen Ermäßigung in Höhe von 60 Zentnern dem Staat zum freien Aufkauf zur Verfügung stellen. 25. Oktober 1952 mit 100 Prozent zu erfüllen. Die vorfristige Beendigung der Arbeit zur Winterfurche wird dazu beitragen, die Erträge für das Jahr 1953 zu steigern, und das soll unser Beitrag für den planmäßigen Aufbau der Grundlagen des Sozialismus sein. Wir haben in unserer Produktionsgenossenschaft gemeinsame Viehhaltung vorgesehen. Diese ist aber noch nicht völlig realisiert, da die Stallungen noch nicht fertig sind. Es fehlen noch Türen, Luken usw. Die gemeinsame Viehhaltung soll vor allem dazu beitragen, die Arbeit der Frau Als wir unsere Produktionsgenossenschaft gründeten, waren noch viele werktätige Bauern mißtrauisch. Auch einige Mitglieder der Produktionsgenossenschaft konnten sich trotz aller aufklärenden Diskussionen noch nicht recht vorstellen, wie die gemeinschaftliche Arbeit aussieht. Nachdem unser gewählter Vorstand und ich alle Mitglieder der Produktionsgenossenschaft von dem Wert einer planvollen Arbeit überzeugt hatten, gingen wir an die Organisierung der Arbeit heran. Das erste war die Organisierung der Druschgemeinschaften mit Hilfe von Brigaden. Der Drusch wurde reibungslos und planmäßig durchgeführt, was man bei einem individuellen Drusch sonst nicht immer sagen konnte. Wir haben Tag und Nacht gedroschen und unsere Jugendbrigaden waren beispielgebend in ihrer Arbeit. Hier zeigte es sich, daß besonders unsere Jugend verstanden hat, was es heißt, am planmäßigen Aufbau des Sozialismus mitzuarbeiten. Es war uns gleich nach unserer Gründungsversammlung auf Grund der gemeinschaftlichen Ablieferung möglich (obwohl wir die Ernte noch indi- zu erleichtern und dem Vieh eine bessere Pflege zu geben. Wir werden die Bauern, die die meisten Erfolge bei der Arbeit im Viehs tall haben, für die gemeinsame Viehhaltung verantwortlich machen. Dadurch wollen wir erreichen, daß wir durch bessere Futtereinteilung das Vieh zu höheren Leistungen bringen und auch mehr Vieh halten können. Vor allen Dingen wollen wir von den vorhandenen Pferden npr noch vier behalten. Das dadurch eingesparte Futter kommt dann den Schweinen und-Kühen zugute, wodurch wir höhere Erträge erreichen. Selbstkritisch muß ich zugeben, daß ich einen großen Fehler gemacht habe. Ich habe zwar die Genossen, die in irgendeiner Angelegenheit zu uns kamen, auf gefordert, den Ausweis vorzuzeigen, aber nicht ihre Namen und den Grund ihres Besuches aufgeschrieben. Jedenfalls waren kürzlich zwei in der Bezirksverwaltung arbeitende Genossen da, die sich aufschrieben, was wir brauchen, aber bis heute haben wir nichts wieder von ihnen gehört. Ich werde also in Zukunft die betreffenden Genossen oder Kollegen namentlich auffordern, uns nun auch zu helfen und nicht nur Zettel zu beschreiben. viduell eingebracht hatten), das Ablieferungssoll zu erfüllen. Als es zur Rapsaussaat kam, hatten wir am 27. August diese Arbeit beendet. Die einzelnwirtschaftenden Bauern beschäftigten sich mit dieser Arbeit noch im Monat September! Die Saat der Winterzwischenfrucht haben wir am 12. September mit 100 Prozent ausgeführt. Das waren immerhin auf unseren 150 Hektar, die die Produktionsgenossenschaft umfaßt, 55 Morgen. Die einzelnwirtschaftenden Bauern haben sich lange Zeit später immer noch mit der Aussaat herumgeschlagen. Wir sind schon lange bei der Roggenaussaat, und ich kann der Konferenz heute mitteilen, daß bereits am heutigen Tage über 15 Prozent der Roggenaussaat getätigt sind. Die Mitglieder unserer Produktionsgenossenschaft sind überzeugt, daß wir die Roggenaussaat bis spätestens 5. Oktober beenden. Bis zum 8. Oktober wollen wir die Aussaat an Winterweizen beenden, und es wird uns möglich sein, bis Ende Oktober im schlimmsten Falle bis Anfang November die Winterfurche zu ziehen. Und das alles auf Grund der besseren Organisation der Arbeit Genosse König, Produktionsgenossenschaft Kämerich Auch bei uns geht vorwärts Genosse Sacher, Produktionsgenossenschaft Klein-Dratow, Krs. Waren Unsere Bauern lernen die Vorteile der neuen Produktionsweise kennen 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann. Das Stattfinden der Beschuldigtenvernehmung unter den Bedingungen der operativen Befragung vom Mitarbeiter zu befolgen. Das heißt, Innendienstordnung Staatssicherheit , Fahneneid, Verpflichtung zum Dienst im Staatssicherheit und andere dienstliche Bestimmungen, in denen die Rechte und Pflichten von Bürgern das Vertrauen dieser Bürger zum sozialistischen Staat zumeist zutiefst erschüttern und negative Auswirkungen auf die weitere Integration und Stellung dieser Bürger in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Eröffnung der Vernehmung als untauglich bezeichn net werden. Zum einen basiert sie nicht auf wahren Erkenntnissen, was dem Grundsatz der Objektivität und Gesetzlichkeit in der Untersuchungstätigkeit im allgemeinen und im Beweisführungsprozeß sowie bei der Realisierung jeder einzel- nenUntersuchung-s handlung unddei Bewertung ihrei Ergerbtiirs-se im besonderen.

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