Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/15

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/15); der Station bis zum 31. August überzuerfüllen. Vor der MAS stand nun die Frage: Wie sollen wir mit 15 Schälpflügen die Arbeit zur Schälfurche termingemäß erfüllen? Hier war es wieder die Parteiorganisation, die die Initiative ergriff. Die Parteileitung unterbreitete den Vorschlag, zum Dreischichten-system überzugehen, das heißt, daß die Geräte (Pflüge) in drei Schichten arbeiten, was natürlich eine entsprechende Veränderung der Arbeits-* organisation notwendig machte. So ist es uns gelungen, als erste Station im Land Mecklenburg bis zum 31. August, anstatt nach Plan 1300 ha zu schälen, 1580 ha Schälfurche zu ziehen. Alle Sieger im Wettbewerb wurden prämiiert. Zur Durchführung der Herbstkampagne sind die Brigadiere und Trakto- Unsere Parteipresse berichtete in letzter Zeit wiederholt von den Erfolgen in der Gemeinde Ferdinandshof. loh möchte in meinem Diskussionsbeitrag erläutern, wie diese Erfolge errungen werden konnten. Die Gemeinde Ferdinandshof eine sehr große Gemeinde setzt sich aus fünf Ortsteilen mit insgesamt 260 ablieferungspflichtigen Betrieben zusammen, davon sind 50 Neubauern und 210 Altbauern. Die gesamte Nutzfläche beträgt 2167 ha, das gesamte Ablieferungssoll 4000 Doppelzentner. Wenn man in Betracht zieht, daß die einzelnen Teile der Großgemeinde vier bis fünf Kilometer vom Sitz der Bürgermeisterei entfernt liegen, was vielerlei Schwierigkeiten mit sich bringt, und trotzdem das Ablieferungssoll vorfristig erfüllt wurde, so kann man mit Recht von einer aufopferungsvollen Arbeit unserer Genossen sprechen. Das Getreidesoll wurde am 19. August hundertprozentig erfüllt. Dieser Erfolg ist uns nicht in den Schoß gefallen, sondern wir haben hart und bitter um ihn kämpfen müssen. Wir waren uns -darüber im klaren, daß uns das schlechte Wetter den Beschluß, am 20. August das Getreidesoll zu erfüllen, nicht zunichte machen durfte. Durch dauernde Aufklärung unter der Losung „Das erste Getreide dem Staat“ wurde das gesteckte Ziel erreicht. Am Tage wurde acht Stunden und nachts zwölf Stunden gedroschen. Das Hauptgewicht wurde auf den Nachtdrusch gelegt. Auch hier war wieder Aufklärung nötig. Wir wußten, daß ein Teil der Bauern den Nachtdrusch ablehnten. Aus diesem Grunde wurden von uns Bauernversammlungen über die Not- risten, die Werkstattarbeiter und die Angestellten wieder in einen Wettbewerb eingetreten, der das Ziel hat, die Arbeit zur Saatfurche bis zum Tag der Aktivisten am 13. Oktober zu beenden. Unter Führung der Parteiorganisation hat sich auch die Kulturarbeit in kurzer Zeit sehr gut entwickelt. Es besteht bei uns eine Laienspielgruppe, ein Chor und ein Blasorchester. Durch gute Organisation und systematische Aufklärung haben wir erreicht, daß die Belegschaft vollzählig zu Kundgebungen und Versammlungen erscheint. Wenn wir lernen, unsere Arbeit immer besser zu organisieren, dann wachsen auch die Erfolge, und wir werden noch schneller ein glückliches Leben für unsere Menschen errichten. wendigkeit des Nachtdrusches durchgeführt mit dem Erfolg, daß sich die Bauern dazu bereit erklärten. Die Großgemeinde Ferdinandshof wurde auf dem III. Deutschen Bauerntag mit einer Prämie von 10 000 DM ausgezeichnet. Unter der Führung unserer Partei wird daran gearbeitet, diesen Erfolg durch neue Erfolge zu übertreffen. Die Bauern, die mehr Getreide gedroschen hatten, stellten dieses Getreide anderen Wirtschaften leihweise Wir gründeten unsere Produktionsgenossenschaft am 8. August 1952, das heißt, das Gründungskomitee kam an diesem Tage zusammen, und gleich danach begannen wir mit der gemeinschaftlichen Arbeit. Es war eine harte Arbeit, von der kleinen Parzellenbestellung auf die Bearbeitung großer Flächen überzugehen. Der Klassemkampf im Dorf entbrannte stärker. Unser Dorfschmied, beeinflußt von reaktionären Elementen, sagte: „Für Kolchosbauern habe ich keine Schrauben.“ Aber wir begannen mutig unsere Arbeit. Nach der Gründungsver Sammlung waren wir zehn Kollegen, die die Arbeit gemeinsam aufnahmen. Innerhalb von zwei Tagen war der Raps in der Erde. Der zweite Schnitt der Heuernte ist ausgeführt, das Saatbett wird bereitet, gedrillt, die Zwischenfrucht ist eingebracht. Trotz die- zur Verfügung, um so eine schnellere Ablieferung zu erreichen. So konnten wir bereits einen Tag vor dem Termin die hundertprozentige Ablieferung melden. Obwohl in den Drusch- und Ablieferungsgemeinschaften alle Kräfte eingesetzt waren, wurde die Erfüllung in tierischen Produkten nicht vernachlässigt. Der Erfüllungsstand betrug am 10. September in Milch 90 Prozent, in Eiern 97,5 Prozent, in Rindfleisch 78 Prozent, in Schweinefleisch 76 Prozent. Diese Erfolge waren möglich, weil der Viehhalteplan erfüllt wurde. Wir haben durch unsere Arbeit erreicht, daß die Großgemeinde Ferdinandshof mit an führender Stelle des Bezirkes liegt. Wir sind aber davon überzeugt, daß wir unsere Leistungen noch mehr steigern können. Es war uns nicht immer gelungen, die führende Rolle der Partei zu verwirklichen, obwohl einzelne Genossen sehr gut arbeiteten. Unsere Aufgabe wird es sein, die Erfahrungen der guten Arbeit dieser Genossen auf die gesamte Parteiorganisation zu übertragen. Die 260 werktätigen Bauern haben bewiesen, daß sie die Beschlüsse der II. Parteikonferenz bejahen und gewillt sind, am planmäßigen Aufbau des Sozialismus mitzuarbeiten. Die Partei muß der Motor der gesamten Arbeit sein. Wir scheuen von uns aus keine Mühe, um in Zukunft noch größere Verpflichtungen zu erfüllen. Darum vorwärts im Kampf um Frieden, Einheit und Demokratie! Es lebe der planmäßige Aufbau des Sozialismus in unserer Republik! ser Arbeiten konnten wir bereits drei kulturelle Veranstaltungen besuchen. Den Kollegen in der Parzellenwirtschaft wird es nicht möglich sein, die Feldarbeiten so pünktlich auszuführen und außerdem kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Natürlich gibt es auch einige Schwierigkeiten. Die MAS war z. B. nicht in der Lage, die Wiesen zu mähen. Entsprechend dem Ratschlag der Ortsleitung der Partei führten wir mit der MAS, den Mitgliedern der Produktionsgenossenschaft, Vertretern der Kreisleitung der Partei und den Behörden einen Ausspracheabend durch, in dem über diesen Mangel diskutiert und Wege zur Verbesserung der Unterstützung durch die MAS gefunden wurden. Wir werden auch zu den wichtigsten Arbeitsbesprechungen der Genossenschaftsbauern die MAS-Trakto-risten und Brigadiere mit einladen. Weiterhin möchte ich noch auf einen Genosse Olbricht, Ferdinandshof, Kreis Anklam Wir bleiben bei unseren Erfolgen nicht stehen Genosse Gentz, Meisterbauer, Vors, der Produktionsgenossenschaft Mentzlin, Kreis Anklam Wir begannen mutig mit der Arbeit 15;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/15) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/15 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Wissenschaft, Technik und Kultur, der Industrie und Landwirtschaft sowie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vollzieht sich sehr stürmisch. Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter Klarheit über die operative Bedeutung der Vermittlung eines realen, aufgabenbezogenen Feindbildes an die und seines konkreten Inhaltes besteht und daß sie befähigt werden, dieses in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann.

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