Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/12); Dorfjugend zur Wachsamkeit gegenüber den Feinden unserer Ordnung ist eine sehr wichtige Aufgabe. Unsere Jugendfreunde auf dem Lande müssen beachten, daß die Großbauern häufig ihre Sprößlinge vorschicken, um gegen die Produktionsgenossenschaften zu hetzen, Überfälle auf fortschrittliche Bauern zu organisieren und sonstige Schädlingsarbeit zu verrichten. Die ländlichen Grundeinheiten der FDJ müssen deshalb auch sorgsam darüber wachen, daß sie vor allem die Landarbeiterjugend und die Jungen und Mädel der werktätigen Bauern in ihren Reihen organisieren. Sie müssen unbedingt dafür sorgen, daß die Leitung der FDJ-Gruppe in den Händen der werktätigen Dorfjugend liegt. Es hat Fälle gegeben, wo Großbauernkinder sich in die Leitungen der FDJ eingeschlichen hatten, um unter dieser Tarnung die Schädlingsarbeit durchführen zu können. Hier ist also größte Wachsamkeit am Platze. Dennoch wäre es falsch, alle Großbauernkinder in einen Topf zu werfen und als Feinde zu behandeln. Es kommt nicht selten vor, daß Großbauernsöhne und -töchter mit dem Verhalten ihrer Eltern nicht einverstanden sind, daß sie sich zur FDJ hingezogen fühlen und gerne mit der übrigen Dorfjugend das neue Leben bauen wollen. Es wäre falsch, diese Jugendlichen zurückzustoßen und damit zu Vertretern der Großbauernpolitik im Dorfe zu machen. Es muß vielmehr die Aufgabe der FDJ-Gruppe sein, diesen Jugendlichen in ihrem Kampfe gegen die Großbauern zu helfen. Dies ist um so mehr nötig, als diesen Großbauernkindern auch der Weg in die Produktionsgenossenschaften nicht versperrt ist. In den Statuten der Genossenschaften von Worin und Merxleben heißt es übereinstimmend : „In die Genossenschaft können nicht auf genommen werden: Schieber, frühere Großhändler, Spekulanten, Großbauern, Großgrundbesitzer sowie Kaufleute und Gastwirte, welche Lohnarbeitskräfte beschäftigen. Bemerkung: Die Kinder der genannten Personen können in die Genossenschaft aufgenommen werden, wenn sie sich mit ihrem Vermögen und Boden von den Eltern getrennt haben, gesellschaftlich nützliche Arbeit verrichten und gewissenhaft arbeiten." Wenn also solchen Kindern sogar der Weg in die Produktionsgenossenschaft offensteht, ist es um so mehr die Aufgabe der FDJ-Gruppe, sie in ihre Reihen aufzunehmen und zu unterstützen. Voraussetzung dafür muß natürlich sein, daß diese Jugendlichen nicht als Vertreter der Großbauern in den Verband kommen, daß sie mit ihren Eltern gebrochen haben und aktiv für unsere demokratische Ordnung eintreten. Mit der Entstehung der Produktionsgenossenschaften ist etwas Neues, Großes in unserem Leben entstanden. Die Bauern haben den Weg zum Sozialismus beschritten. Ist es heute auch nur eine fortschrittliche Minderheit unserer Bauern, so kann es doch keinen Zweifel darüber geben, daß diesen neuen Bauern, den Genossenschaftsbauern, die Zukunft gehört. Die Aufgaben der FDJ zur Festigung der Produktionsgenossenschaften Als der fortschrittlichste Teil der Landjugend müssen die Mitglieder der FDJ in den Produktionsgenossenschaften besondere Initiative entfalten, um der Genossenschaft bei der Organisierung der gemeinschaftlichen Arbeit zu helfen. Sie müssen das Beispiel geben, damit die Genossenschaft die Feldarbeiten jetzt schon gemeinschaftlich durchführt. Dabei müssen die Mitglieder des Verbandes besonders die Initiatoren bei der Organisierung des sozialistischen Wettbewerbes in den Genossenschaften sein. Wie vor ein paar Jahren in der Industrie die Jugendbrigaden im Wettbewerb den Durchbruch erzielten und große Taten im friedlichen Aufbau vollbrachten, so müssen die Jugendlichen jetzt bei der Neuordnung der landwirtschaftlichen Produktion als Aktivisten in den vordersten Reihen stehen. Die wichtigste Aufgabe zur organisatorisch-wirtschaftlichen Festigung der Produktionsgenossenschaft ist jetzt die organisierte Durchführung der Herbstbestellung der Felder. Die Genossenschaften haben bereits die ersten ge-gemeinsamen Arbeiten des Herbststurzes, der Saatgutbereitung, der Herbstaussaat und der erforderlichen Düngemittel-Bevorratung für die genossenschaftlichen Felder begonnen. Mit diesen Arbeiten wird in der Deutschen Demokratischen Republik erstmalig auf dem Lande die Organisierung der vergesellschafteten Wirtschaft durchgeführt. Den Herbstarbeiten kommt eine große grundsätzliche Bedeutung für die weitere Entwicklung der Produktionsgenossenschaften zu. Wenn alle diese Arbeiten unter Anwendung der modernen agrotechnischen Methoden und organisatorisch-wirtschaftlich in mustergültiger Weise durchgeführt werden, kann der wirtschaftliche und politische Erfolg nicht ausbleiben. Dann werden sie die Festigung der Produktionsgenossenschaften fördern und für alle noch abseitsstehenden werktätigen Bauern ein Beispiel für die Vorteile der genossenschaftlichen Arbeit sein. Die Grundform der richtigen Arbeitsorganisation in den Genossenschaften ist die ständige Produktionsbrigade. Sie erhält einen bestimmten Teil des genossenschaftlichen Ackerlandes zugeteilt, bekommt Geräte, Vieh usw. und führt alle Arbeiten selbständig durch. Die Produktionsbrigade macht es also möglich, die Arbeit richtig zu organisieren, eine höhere Arbeitsproduktivität zu erzielen und die Erträge zu steigern, wodurch die Einkünfte der Genossenschaft vermehrt werden. Gleichzeitig ermöglicht die Produktionsbrigade die Erleichterung der Arbeit. Die Produktionsbrigade hat also für die Festigung der Genossenschaften außerordentliche Bedeutung. Darum ist es notwendig, daß die FDJ diesen Brigaden große Aufmerksamkeit zuwendet, daß sie ihre besten Mitglieder, die ein Beispiel des sozialistischen Verhaltens zur Arbeit geben können, als Brigadeleiter in Vorschlag bringt. Die Gruppenleitung der FDJ muß ihre Mitglieder in den Produktionsbrigaden ständig anleiten und beraten, damit in den Brigaden und zwischen ihnen der sozialistische Wettbewerb voll zur Entfaltung kommt. Von besonderer Bedeutung für die Festigung der Produktionsgenossenschaften ist die ständige Hüfe und Anleitung seitens der Maschinen-Ausleih-Stationen. Die MAS müssen ihre Hilfe für die Produktionsgenossenschaften, die in vielen Kreisen noch mangelhaft ist, unbedingt verstärken. Die Leitungen der MAS haben Traktoren und Maschinen in die Produktionsgenossenschaften geschickt. Auch dies ist häufig ungenügend, viele Genossenschaften klagen über den Mangel an Anhängegeräten bei der MAS, wie Schatzgräber zum Kartoffelroden, Düngerstreuer u. a. Die MAS teilen den Genossenschaften die besten Traktoristen zu. Darunter sind viele Jugendliche und Mitglieder der FDJ. Deshalb muß sich der Jugendverband besonders dafür einsetzen, daß die Brigaden in zwei Schichten arbeiten, daß die jugendlichen Traktoristen die richtige Gerätekoppelung erlernen. Er muß die Traktoristen darüber aufklären, wie wichtig es für die Entwicklung der Genossenschaften ist, alle Arbeiten der MAS auf einem hohen argro-technischen Stand durchzuführen. Es ist unbedingt erforderlich, daß die Jugend die Technik der Traktoren und komplizierten landwirtschaftlichen Maschinen meistert. Die MAS muß die besten Jugendlichen den Brigaden zur Arbeit ißr den Genossenschaften zuteilen, in einzelnen Fällen sollten auch besondere Jugend-Traktoristenbrigaden gebildet werden. Der Zentralrat der FDJ sollte für diese Jugend-Traktoristenbrigaden besondere Wettbewerbsbedingungen ausarbeiten und die besten Brigaden jeweils vierteljährlich prämiieren. Die jugendlichen Traktoristen der MAS kommen als Vertreter der fortschrittlichen Jugend in die Produktionsgenossenschaften, darum ist die ganze FDJ moralisch dafür verantwortlich, daß sie erstklassige Qualitätsarbeit leisten! 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik ein. Das Staatshaftungsgesetz erfaßt alle Schäden, die einem Bürger persönlich oder an seinem persönlichen Eigentum durch Angehörige der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Federführung bei der wirksamen und einheitlichen Durchsetzung des Untersuchungshaftvolzuges im Staatssicherheit . In Wahrnehmung seiner Federführung hat er insbesondere zu gewährleisten: die ständige aktuelle Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und das Zusammenwirken mit den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Organen und Einrichtungen, die Präzisierung oder Neufestlegung der Kontrollziele der und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle an Befehlen und Weisungen, an Kampfprogramm und Arbeitsplänen sowie am Untersuchungsplan. Es gibt Erscheinungen, daß die klare Verantwortung von Dienstfunktionären für die Anleitung und Kontrolle der Leiter der Diensteinheiten der Abteilung der zu bestimmen. Ein wesentliches Instrument für die ständige Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine iiohe Ordnung und icherneit in den Untersuchungs-haftanstalten und Bienstobjekten zu gewänrleisten.

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