Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 21/11

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/11); tätigen Bauern schwierig, einen Beruf zu erlernen. Anders in der Genossenschaft. Sie bietet ihren Mitgliedern größere Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. In den Statuten der Genossenschaften von Worin und Merxleben heißt es übereinstimmend: Der Vorstand und alle Mitglieder sind verpflichtet, die Qualifikation der Mitglieder der Genossenschaft ständig zu erhöhen und zu diesem Zwecke eigene Kurse einzu-richten, besonders Jugendliche zur Spezialausbildung auf Kurse zu entsenden; das kulturelle Leben in der Genossenschaft zu fördern, Beschaffung von Räumen mit Bibliotheken, Zeitungen, Radio usw.î die Frauen und Jugendlichen in der landwirtschaftlichen Produktion und im gesellschaftlichen Leben besonders zu fördern und zu leitenden Arbeiten heranzuziehen." In diesen Punkten ist die Förderung der Jugend speziell niedergelegt und die genossenschaftliche Arbeit gibt die Gewähr für die Durchführung dieser Aufgaben. Schließlich eröffnet der Eintritt in die Produktionsgenossenschaft vielen jungen Landarbeitern, Bauernsöhnen und -töchtern den Weg in die Hochschulen und Universitäten. Wenn bisher trotz aller Unterstützungsmaßnahmen der Regierung noch relativ wenig Landarbeiter- und besonders Bauernkinder die Hochschulen und Universitäten besuchen, so liegt die Ursache hauptsächlich bei dem Widerstand der Eltern, die den Jungen oder das Mädel in der Wirtschaft brauchen. Es ist für das Kind eines werktätigen Bauern immer schwer gewesen, den Weg zur Hochschule zu finden. Auch das wird nun ganz anders. Einer Produktionsgenossenschaft, die 30, 40 oder mehr Arbeitskräfte hat, ist es verhältnismäßig leicht, zwei, drei oder vier Jugendliche auf die Universität zu schicken. So geben uns die Genossenschaften die Möglichkeit, endlich den Anteil der Bauernkinder an den Arbeiter- und Bauernstudenten wesentlich zu erhöhen. Wenn diese Jugendlichen dann mit ihrem erworbenen Wissen als Agronomen, Ärzte, Tierärzte oder Lehrer in die Genossenschaft zurückkehren, wird das Dorf den vielfachen Gewinn davon haben. Die Aufgabe der Freien Deutschen Jugend besteht also darin, in Zukunft in viel stärkerem Maße als bisher Jugendliche vom Lande auf die Schulen zu entsenden. Die Ortsgruppen der FDJ müssen dafür sorgen, daß mehr junge Traktoristen von den MAS, mehr junge Landarbeiter von -den volkseigenen Gütern, Jugendliche aus den Produktionsgenossenschaften und überhaupt aus dem Dorfe auf die Berufs- und Fachschulen geschickt, und daß die Besten von ihnen auf die Arbeiter- und Bauernfakultäten entsandt werden. Im Zusammenhang mit den Produktionsgenossenschaften muß auch noch ein Wort über die Großbauernkinder gesagt werden, da manche Jugendfreunde in dieser Frage offenkundig keinen richtigen Standpunkt haben. Ich habe bereits an anderer Stelle erklärt, daß die II. Parteikonferenz, die den Aufbau des Sozialismus verkündete, nicht die Liquidierung der Großbauern als Klasse proklamiert hat. Alle solche Behauptungen sind Lügen unserer Feinde. Diejenigen Großbauern, die ihre Pflicht gegenüber dem Staat erfüllen und die Gesetze der Republik beachten, genießen auch selbst den Schutz des Gesetzes. Nur diejenigen, die die Gesetze verletzen, die Ablieferung sabotieren und feint}-liche Lügen verbreiten, werden mit aller Strenge des Gesetzes bestraft. Ich denke, daß ist klar und deutlich. Nun ist mit der Bildung der Produktionsgenossenschaften ohne Zweifel eine Verschärfung des Klassenkampfes eingetreten. Einzelne Großbauern versuchen, gegen die Genossenschaften zu hetzen und gehen sogar zu offenen Terrorakten über. Solchen Elementen muß natürlich rasch und gründlich das Handwerk gelegt werden. Und dabei hat die FDJ eine große Rolle zu spielen. Die Erziehung der m c Э Ф N "О c о 5 Ф Ф -о ф э I э о о N ■Ü с о О) с э V Dos ist die Sprache der amerikanischen тшщт ЕЦ- 'Яг ' Aggressoren Der ehemalige Hochkommissar der USA, M с СI о у, in Frankfurt a. Main, erklärte auf einer Konferenz vor ameri-kanisdien Beamten und Offizieren: daB die Alliierten in Deutschland dieselben Aufgaben hätten wie die UNO-Truppen in Korea Das räuberische Hitlerdeutfch-land nahm in dem „AbkommÄoW' über die Errichtung des deutschen Protektorats über die Tschechoslowakei vom Jahre 1939 das tschechische Volk unter den „Schutz" des Deutschen Reiches. „Schutz" unter dem Protektorat war ein ganz ähnlicher „Schutz", wie ihn д die amerikanischen Impe- rialisten heute über West-, Ѵч deutsch land auszuüben Wenn an Stelle der Worte „Reich" oder „Reichsregierung" die Worte „die drei West deutsdilqnd / \ Sinngemäß enthalt der I Л Generalvertrag dieselben, с д er zum Teil noch darüber hin- ausgehende Bestimmun-і/SAw/ gen wie der hitlerisdie v Protektoratserlaß. Zum Beispiel die Bestimmung, in der die Naziwehrmacht das „Recht" hatte, Boden zu beschlagnahmen, militärische Anlagen zu errichten, Truppen zu unterhalten und die militärischen Hoheitsrechte und die Gerichtsbarkeit in bestimmtem Umfange wahrzunehmen. Der Generalvertrag ober anerkennt den Interventen diese Befugnisse fur das gesamte Gebiet der Bonner Bundesrepublik zu. Die Times" bestätigte den Protektoratscharakter der Bonner Bundesrepublik: „Wenn die neuen Vertrage unterzeichnet sind, wird Deutschland kein besetztes Land mehr sein, doch wird es im wahrsten Sinne des Wortes ein Protektorat sein";
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/11) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 21/11 (NW ZK SED DDR 1952, H. 21/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung der sind vorbeugende und schadensverhütende Maßnahmen zu realisieren. Die Leiter und Mitarbeiter haben zur konsequenten Nutzung der Möglichkeiten der für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Feindtätigkeit sicher und effektiv zu lösen. Die dient vor allem der Konzentration Operativer Kräfte und Mittel der Diensteinheiten Staatssicherheit auf die Sicherung der Schwerpunktbereiche und die Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte. Das politisch-operative ist unter konsequenter Durchsetzung der spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen.

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