Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/41

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/41); Aus den Erfahrungen eines Zirkelleiters Das zweite Parteilehrjahr vermittelte einem großen Teil unserer Genossen das Wissen, um Leistungen vollbringen zu können, die früher nicht möglich waren. Das Lehrjahr 1952/53 aber muß in Anbetracht der großen Aufgaben, die die II. Parteikonferenz der Partei gestellt hat, einen noch größeren Lerneifer zutage fördern. Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist es unbedingt notwendig, aus den Erfahrungen der Zirkelarbeit im vergangenen Parteilehrjahr zu lernen. Die Diskussion zum Abschluß unseres Zirkels zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) in der Parteiorganisation Konsum, Jena, stellte fest, daß der Ernst zum Studium in unserem Zirkel vorhanden war und sich jeder bemüht hat, sein Wissen zu erweitern. Gleichzeitig untersuchten wir, wie sich das Studium der Genossen im Zirkel dann in ihrer praktischen Arbeit ausgewirkt hat und konnten gute Erfolge in der Parteiarbeit der Genossen nachweisen. So führte der Genosse Starkloff als Leiter der Bäckerei 204 in Jena durch seine unermüdliche Arbeit eine bessere Einstellung zur Arbeit bei seinen Kollegen herbei, die heute alle im Leistungslohn arbeiten. Die Genossin Ewers hatte als Zirkelleiterin eine vorbildliche Zirkelarbeit im FDJ-Lehrjahr mit gutem Erfolg entwickelt. Der Genosse Hamm, als Leiter des Fuhrparks, hat es fertiggebracht, seine Kollegen in der Werkstatt mit einer neuen Einstellung zur Arbeit zu erfüllen. Die 100 000-km-Bewegung konnte durch seine Initiative im Fuhrpark entwickelt werden. Der Kollege Max Weiß, als parteiloser und bester Teilnehmer des Zirkels, ist die tragende Kraft bei der Einführung der Losinski-Opitz-Methode in der Buchhaltung. Eine ganze Anzahl der Teilnehmer des Zirkels konnten als Referenten in unserer innerbetrieblichen Schulung und in unseren Mitgliederversammlungen eingesetzt werden. Wie kamen wir zu diesen Erfolgen? Als eine gute Methode stellte es sich heraus, daß ich mir als Zirkelleiter während des ganzen Lehrjahrs über die verschiedenen Schwerpunkte der Diskussionen und darüber, wie wir uns Klarheit in diesen Fragen erarbeiteten, Notizen gemacht habe. Um mich zu überzeugen, ob völlige Klarheit über diese Fragen, die immer erst durch eine bewegte Diskussion und gründliches Studium geklärt wurden, besteht, schnitt ich sie in irgendeiner Form während des Lehrjahrs immer wieder an. Auf diese Weise gelang es, das Wissen der Genossen systematisch zu festigen. Ich gab den Zirkelteilnehmern zur besseren Vorbereitung auf das Thema des kommenden Zirkelabends jeweils einen schwerpunktmäßigen Aufriß des Themas bekannt. Einige Teilnehmer übernahmen Kurzreferate, die sich auf die Erarbeitung und lebendige Wiedergabe des Stoffs sehr gut ausgewirkt haben. Wir hatten ständig eine neunzigprozentige Beteiligung am Zirkel, denn jeder fehlende Genosse, ob entschuldigt oder unentschuldigt, wurde am nächsten-Tag von einem in seiner Nähe arbeitenden Zirkelteilnehmer angesprochen, und es wurde mit ihm über sein Fernbleiben diskutiert. Am vorletzten Zirkelabend, wie auch schon Mitte des Lehrjahrs, stellten wir die Methode des Zirkelleiters, den Vortrag des Stoffs, die Art des Seminars zur Diskussion. Auch die einzelnen Teilnehmer nahmen selbstkritisch zu ihrer Mitarbeit im Lehrjahr Stellung. Dabei zogen wir Schlußfolgerungen für unsere Arbeit im neuen Parteilehrjahr. Zur Kritik an der Parteileitung stellte der Zirkel fest, daß unsere Betriebsparteiorganisation nicht viel getan hat, um die Zirkelarbeit zu unterstützen. Zwar besteht ein Beschluß, daß der für die Propagandaarbeit verantwortliche Genosse in der Parteileitung einen Erfahrungsaustausch der Zirkelleiter zu organisieren hat, aber das wurde nicht durchgeführt. In Zukunft muß also eine ständige Verbindung zwischen der Leitung der Betriebsparteiorganisation und den Zirkelleitern bestehen. Das ideologische Niveau unserer Parteimitglieder bestimmt im entscheidenden Maße das Tempo der Entwicklung unserer Parteiarbeit. Daher muß sich die Betriebsparteiorganisation ständig mit der Durchführung des Parteilehrjahrs beschäftigen. Der Zirkelleiter darf sich nicht als ein abseitsstehender Funktionär Vorkommen, sondern die Parteileitungen müssen sich dafür interessieren, wie die einzelnen Genossen im Parteilehrjahr mitarbeiten, sie sollten die Meinung des Zirkelleiters hören, wenn sie Genossen aus seinem Zirkel mit bestimmten Aufgaben betrauen wollen usw. Im neuen Parteilehrjahr ist meiner Meinung nach zu beachten: 1. Der Beginn des Zirkelabends ist genau einzuhalten ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Teilnehmer. Die zu spät kommenden Teilnehmer haben aip Schluß des Abends zu ihrem Zuspätkommen Stellung zu nehmen. 2. Fehlen Zirkelteilnehmer, entschuldigt oder unentschuldigt, so erhalten die in der Nähe der betreffenden Teilnehmer arbeitenden oder wohnenden Genossen den Auftrag, mit diesen zu diskutieren und sie an ihre Pflicht zum Studium zu erinnern. 3. Zur besseren Vorbereitung des Themas im Seminar hat der Zirkelleiter den Teilnehmern einen schwerpunkt-mäßigen Aufriß des Themas für den nächsten Zirkelabend mitzuteilen und dabei die Literatur zum Studium anzugeben. 4. Die Teilnehmer sind mit Kurzreferaten von etwa zehn Minuten Dauer zu beauftragen, um die Erarbeitung des Stoffs zu fördern. 5. Besonders guten Zirkelteilnehmern kann von Zeit zu Zeit die Führung des Seminars anvertraut werden. Der Zirkelleiter muß mit dem betreffenden Genossen gemeinsam das Seminar vorbereiten. 6. Alle drei Monate ist eine gründliche Kritik über die Methode des Zirkelleiters, über die Vermittlung des Stoffs, sowie eine kritische Betrachtung der gesamten Arbeit des Zirkels, vorzunehmen, um aufgetretene Schwächen und Mängel beseitigen zu können. Auf diese Weise werden wir einen noch besseren Erfolg in den Zirkeln erzielen Julius Behr 41;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/41) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/41 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle auf überprüften, die Tatsachen richtig widerspiegelnden Informationen zu begründen; Anleitung und Kontrolle stärker anhand der Plandokumente vorzunehmen. Wesentliche Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die Erarbeitung solcher Informationen, die Auskunft geben über die politische Zuverlässigkeit und Standhaftigkeit, das Auftreten und Verhalten gegenüber Mißständen und Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit verstoßen wird. Personen bis zu Pahren ist die Teilnahme am Besuch nicht gestattet. Unter Alkohol oder Drogen stehenden Personen wird der Zutritt zum Besuchsgebäude verwehrt.

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