Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/40); Wie das Parteikabinett Meiningen die Lektionspropaganda organisiert Allen Parteikabinetten in der Deutschen Demokratischen Republik erwachsen aus den Beschlüssen der II. Parteikonferenz große Aufgaben für die Lektionspropaganda. Es kommt darauf an, den Kampf gegen alle Einflüsse der bürgerlichen Ideologien zu führen, die Werktätigen in ständiger und beharrlicher Arbeit zum sozialistischen Bewußtsein zu erziehen. Wichtige Vorausetzungen für die erfolgreiche Lektionspropaganda sind die Popularisierung des Kabinetts und die Schaffung eines qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeiterstabes. Das Parteikabinett Meiningen hat bereits 28Ge-nossen für die vier Lehrstühle ausgewählt, die vom Sekretariat der Kreisleitung bestätigt wurden. Diese Genossen sind von ihren übrigen Funktionen befreit worden, damit sie ihre Aufgabe als Lektoren oder Konsulenten auch erfüllen können. Gleichzeitig muß dafür gesorgt werden, daß sich die Mitglieder der Lektorengruppe ständig qualifizieren, daß sie sich zu Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet der Propaganda entwickeln. Die Lektoren unseres Parteikabinetts werden deshalb regelmäßig zu Schulungen zusammengefaßt. Im Anschluß an eine Lektion erhalten sre die Literaturangaben für das Studium und werden entsprechend ihren Kenntnissen und Neigungen beauftragt, bis zur nächsten Schulung einen Konspekt über bestimmte Fragen der Lektion auszuarbeiten. Die Konspekte werden durch das Kabinett überprüft und in der nächsten Schulung ausgewertet. Zur Qualifizierung der Lektoren dienen natürlich auch die Aufträge, zu bestimmten Fragen Lektionen auszuarbeiten, die dann im gesamten Kreisgebiet gelesen werden. Im Parteikabinett Meiningen besteht äber noch der Mangel, daß die fertigen Lektionen nicht noch einmal von allen Lektoren des Lehrstuhls gemeinsam durchgearbeitet, auf ihren Inhalt überprüft und verbessert werden. Durch die Erweiterung der Lehrstühle sollen die einzelnen Genossen in der Arbeit etwas entlastet werden, um damit zu ermöglichen, solche Beratungen durchzuführen. Eine wichtige Aufgabe der Parteikabinette ist die Durchführung der Lektionspropaganda. Bisher wurde auf diesem Gebiet nicht immer die nötige Sorgfalt angewandt. Auch wir verstanden nicht immer, die Lektionen so zu propagieren, wie es eigentlich erforderlich gewesen wäre. Die Ursachen sind darin zu suchen, daß die nötigen Erfahrungen auf diesem Gebiet fehlten. Wie organisieren wir die Lektionspropaganda? In einem Arbeitsplan ist festgelegt, welche Lektionen und Konsultationen in den nächsten acht Wochen im Kreisgebiet vom Parteikabinett durchgeführt werden sollen. (Dieser Plan des Parteikabinetts muß aber der Aufgabenstellung im Arbeitsplan der Kreisleitung entsprechen und vom Sekretariat bestätigt werden. Die Red.) Dadurch besteht die Möglichkeit, in den Betrieben, Verwaltungen und Dörfern z. B. durch die Agitatoren der Grundorganisationen diese Lektionen und Konsultationen zu popularisieren. Dazu wurde vorgeschlagen, nicht nur zu sagen, wann und worüber eine Lektion stattfindet, sondern mit den Genossen und Parteilosen über einzelne Fragen des Themas der Lektion zu diskutieren. Dabei stellt sich dann heraus, daß der Angesprochene noch nicht oder nur wenig darüber Bescheid weiß, und nun wird ihm gesagt: „Darüber findet an dem oder dem Tag eine Lektion oder Konsultation statt. Um dein Wissen zu erweitern, ist es notwendig, diese Lektion zu besuchen." (Die Popularisierung einer Lektion oder Konsultation ist Aufgabe der Parteiorganisation des Betriebes oder Ortes, in dem die Lektion oder Konsultation stattfinden wird. Das Parteikabinett soll den Genossen natürlich Anregungen geben, auf welche Weise sie die Werktätigen am besten für die Veranstaltungen des Parteikabinetts interessieren können. Die Red.) Durch diese Art individueller Aussprache wird das Interesse geweckt und es verbreitet sich schnell in dem gesam-* ten Betrieb. Außerdem ladet das Parteikabinett einen bestimmten Personenkreis schriftlich ein. Zum Beispiel wurden für die Konsultation „Die Bedeutung der Produktivkräfte beim Aufbau des Sozialismus" Betriebsleiter, technische Leiter, TAN-Bearbeiter, Meister und Vorarbeiter sowie Verwaltungsfunktionäre, die auf ähnlichen Gebieten arbeiten, besonders eingeladen. Zur Vorbereitung auf den XIX. Parteitag der KPdSU (B) hat das Parteikabinett Meiningen speziell Lektionen für Parteisekretäre, Propagandisten und Agitatoren gelesen. Dadurch hilft das Kabinett mit, daß die Genossen ihr Wissen für die Verbesserung ihrer Arbeit erweitern. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Popularisierung der Veranstaltungen des Parteikabinetts sind die Lautsprecheranlagen in den Betrieben, die durch einen besonders formulierten Text die Lektionen oder Konsultationen bekanntmachen. Mit einer weiteren Methode soll jetzt begonnen werden. Ein Genosse wird jeweils Auszüge aus der am Tage vorher gelesenen Lektion in einem kurzen Artikel zusammenfassen, der zusammen mit der Ankündigung der Konsultation und weiterer Lektionen in der Tagespresse veröffentlicht werden soll. Diesen Artikel liest ein großer Personenkreis, mancher wird aufmerksam auf die Lektion und sagt sich: „Darüber habe ich ja noch nichts gewußt, solche Lektionen muß ich mir unbedingt anhören." So erreichen wir schließlich, daß weite Kreise der Bevölkerung auch auf diese Weise mit der Politik unserer Partei vertraut gemacht werden und immer mehr Menschen an Lektionen und Konsultationen des Kabinetts teilnehmen. Daß für die Tätigkeit des Kabinetts Interesse vorhanden ist, beweist besonders die Teilnahme einer ganzen Reihe Parteiloser an den öffentlichen Lektionen. Um eine engere Verbindung mit den wichtigsten Parteiorganisationen im Kreis und den übrigen Werktätigen herzustellen, sind wir dazu übergegangen, Konsultationsstützpunkte in Betrieben, Verwaltungen und Dörfern zu bilden. Diese Konsultationsstützpunkte werden von einem Genossen Propagandisten betreut, der dem Kabinett regelmäßig die Fragen mitteilt, über die am meisten diskutiert wird, worüber es- besondere Unklarheiten gibt, der gleichzeitig aber versucht, soweit wie möglich die Fragen sofort zu klären. Zu den nicht geklärten Fragen wird ein Lektor des Parteikabinetts nach vorhergegangener Aussprache in dem jeweiligen Betrieb eine Konsultation durchführen oder Lektionen halten. Die nächste Aufgabe unseres Parteikabinetts ist es, die Lektoren weiter zu qualifizieren und die einzelnen Lehrstühle durch geeignete Genossen zu verstärken. Dadurch können die vorhandenen Konsultationsstützpunkte besser betreut und neue gebildet werden, dann ist es möglich, noch mehr und bessere Lektionen zu halten und mitzuhelfen, die im Beschluß der II. Parteikonferenz enthaltene Forderung, die werktätigen Massen mit sozialistischem Bewußtsein zu erfüllen, schneller zu verwirklichen. Heinrich Schnarre ln dem Artikel sind einige wichtige Aufgaben der Lektionspropa-ganda der Parteikabinette nicht behandelt. Als Ergänzung des Artikels möchten wir nur darauf hinweisen, daß der Plan für die Lektionspropaganda des Parteikabinetts vor allem im Hinblick auf die politischen Aufgaben, die die Partei im Kreis zu lösen hat, aufgestellt werden muß. Es genügt nicht, durch Lektionen und Konsultationen nur den auftretenden ideologischen Unklarheiten entgegenzutreten, sondern jede wichtige politische Arbeit der Partei muß durch die entsprechende Lektionspropaganda des Parteikdbinetts unterstützt werden, um die Genossen für ihre Aufgaben auch theoretisch besser zu rüsten und die Arbeit der Partei vor der werktätigen Bevölkerung propagandistisch zu begründen. Außerdem sollen die Parteikabinette verschiedene Lektionszyklen durchführen, z. B. vor allem über die Geschichte der KPdSU (B), die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und über Probleme der politischen Ökonomie des Sozialismus. Die Redaktion 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der Kontrolle. Die Kontrolltätigkeit ist insgesamt konsequenter auf die von den Diensteinheiten zu lösenden Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren. Dabei geht es vor allem darum; Die Wirksamkeit und die Ergebnisse der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit - den Umfang und die Bedeutsamkeit der poitisch-operativen Kenntnisse des - vorhandene beachtende kader- und sicherheitspolitisch besonders zu Faktoren - die Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit umfangreiche und komplizierte Aufgaben gestellt und diesbezügliche Maßnahmen eingeleitet. Damit setzen wir kontinuierlich unsere Anstrengungen zur ständigen Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit in der Linie entsprechend den jeweiligen politisch-operativen Aufgabenstellungen stets weiterführende Potenzen und Möglichkeiten der allem auch im Zusammenhang mit der vorbeugenden Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen.

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