Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/38); gandisten zur Verfügung gestellt werden, die in der Lage sind, der Jugend die Gesetze der fortschrittlichen AgroWissenschaft zu erklären und auf die Erfordernisse der praktischen Landwirtschaft anzuwenden." Darin kommt wiederum zum Ausdruck, welche Bedeutung der Klub junger Agronomen hat und welcher Unterstützung er für die weitere Entwicklung unserer Landwirtschaft bedarf. Es ist klar, daß die Kreisleitungen der Partei und die ländlichen Parteiorganisationen den Klubs und Zirkeln junger Agronomen als einer der Hauptstützen unserer gesamten Mitsohurinbewegung große Aufmerksamkeit und tatkräftige Unterstützung erweisen müssen. Diese Unterstützung der Klubs durch unsere Partei war aber bisher ungenügend und blieb oft ganz aus. Die Ursachen hierfür sind in der Unterschätzung des Klubs junger Agronomen durch unsere Parteileitungen zu suchen. In den Klubs junger Agronomen, die Interessengemeinschaften der FDJ sind, arbeiten auch Jungen und Mädchen* die keiner Partei oder Massenorganisation angehören und erst durch ihre Arbeit im Klub der FDJ und unserer Partei nähergebracht werden. Diese jungen Menschen brauchen also besonders die Hilfe der FDJ und der Partei. Um so verwunderlicher ist es daher, wenn z. B. der Betriebsleiter des VEG ßeetzendorf auf die Frage über die Ursachen der schlechten Arbeit des dortigen Klubs antwortet, daß man die Jugend nicht erziehen könne, wenn sie nicht zur Partei kommt und nicht im Parteilehrjahr studiert. Diese falsche Auffassung zeigt, daß sich der Betriebsleiter des VEG Beetzendorf nicht genügend um den Klub junger Agronomen kümmert und mit falschen Voraussetzungen an die Entwicklung des Klubs herangeht. Seine Einstellung bedeutet, auf die Erziehung und Entwicklung vieler junger Menschen zu verzichten, die den Weg zur Partei noch nicht gefunden haben. Demgegenüber gibt es aber eine Reihe von Beispielen, wie sich die Parteiorganisationen ernsthaft um die Unterstützung und Entfaltung der Klubarbeit kümmern. So hat die Kreisleitung in Stralsund die Genossen in der Volkshochschule beauftragt, mit den Klubleitern monatlich Seminare durchzuführen, um sie mit den Grundfragen dieser Arbeit vertraut zu machen. Die Parteileitung des VEG Gransebieth beauftragte einen Genossen, der über entsprechende Kenntnisse verfügt, im wissenschaftlichen Aktiv des Klubs junger Agronomen mitzuarbeiten. Die Kreisleitungen der Partei und die Grundorganisationen auf dem Lande sollten den Leitungen der FDJ helfen, die Klubs junger Agronomen anzuleiten. Das ist be- sonders jetzt bei der Vorbereitung der Konferenz junger Agronomen und während der Durchführung des Wettbewerbs der Klubs junger Agronomen von großer Wichtigkeit, weil viele Klubs neu entstehen und deshalb sofort eine gute und starke Anleitung benötigen. Die Parteiorganisationen können den Leitungen der FDJ und den Klubs junger Agronomen eine wertvolle Hilfe gewähren, indem sie qualifizierte Genossen, Agronomen, Lehrer an landwirtschaftlichen Schulen, Genossen aus den Volkshochschulen und qualifizierte Propagandisten in die wissenschaftlichen Aktivs bei den Kreisleitungen der FDJ und bei den Klubs junger Agronomen entsenden, die dazu beitragen, die Wissenschaftlichkeit der Klubarbeit zu erhöhen. Die größten Schwierigkeiten haben die Klubs junger Agronomen beim Studium des dialektischen Materialismus, weil ihnen qualifizierte Propagandisten auf diesem Gebiet fehlen. Die Partei verfügt aber über solche Propagandisten. Deshalb sollten die Parteiorganisationen diese Propagandisten beauftragen, in den Klubs junger Agronomen Lektionen und Seminare über den dialektischen Materialismus durchzuführen. Die Grundorganisationen der Partei auf dem Lande und in den landwirtschaftlichen Schulen, in denen Klubs junger Agronomen bestehen, sollten sich mehr um den Inhalt der Klubarbeit kümmern, um den Klubmitgliedern zu helfen, unwissenschaftliche Lehren und Auffassungen in der Agrarwissenschaft, unwissenschaftliche Methoden in der praktischen Arbeit zu überwinden und neue Methoden kühn zu fördern und weit zu verbreiten. Die Parteiorganisationen an den wissenschaftlichen Instituten, an den Universitäten und Fachschulen sollten sich dafür einsetzen, daß die wissenschaftlichen Kollektivs Patenschaften über die Klubs junger Agronomen in den MAS, volkseigenen Gütern und Produktionsgenossenschaften übernehmen, mit ihnen Erfahrungen austauschen und ihnen Hinweise für ihre praktische Arbeit geben mit dem Ziel, systematisch wissenschaftlichen Nachwuchs heranzubilden. Es gibt schon eine Reihe von Beispielen, wo Klubs junger Agronomen in enger Verbindung mit wissenschaftlichen Instituten arbeiten. Im allgemeinen sind solche Verbindungen jedoch noch viel zu schwach entwickelt. Unsere Genossen müssen sich noch mehr der Rolle und Bedeutung der Klubs junger Agronomen beim Aufbau des Sozialismus bewußt werden und in Zukunft mehr als bisher der wissenschaftlichen Arbeit unter der Jugend auf dem Lande ihre Aufmerksamkeit und Hilfe zuteil werden lassen. Eine Kritik an der Kreisleitung Schwerin Die Durchführung der öffentlichen Partei Versammlungen mit dem Thema: „Dem XIX. Parteitag entgegen!" soll alle Genossen und Parteilosen über die weltgeschichtliche Bedeutung der Einberufung des XIX. Parteitages der KPdSU (B) aufklären. Also berief auch die Kreisleitung der SED Schwerin-Stadt für den 22. September 1952 um 15 Uhr eine Referentenbesprechung für alle Stadtbezirke ein. Die Einladung der Referenten erfolgte durch die jeweiligen Stadtbezirke. Sie unterrichteten die Genossen, wann und in welcher Grundorganisation sie als Referenten eingesetzt sind. In der Meinung, daß in der Refe-rentenbesprechung eine helfende Anleitung für die Durchführung der Versammlungen gegeben wird, warteten ungefähr 60 Genossen auf den Genossen der Kreisleitung, der die Besprechung leiten sollte. Erwartet man von den Genossen aus den Betrieben Pünktlichkeit, so müssen auch die Genossen der Kreisleitung pünktlich sein und nicht mit 20 Minuten Verspätung erscheinen. An Stelle des als Versammlungsleiter vorgesehenen Genossen Kirsch, hatte das Sekretariat kurzfristig die Genossin Grau dazu verpflichtet. (Der Genosse Kirsch ist Mitglied des Sekretariats der Kreisleitung und nahm an einer Sekretariatssitzung teil.) Die Genossin Grau kam unvorbereitet in die Besprechung. Es wurden V/2 Stunden nur organisatorische Maßnahmen besprochen. Jeder Referent wurde über seine durchzuführenden Versammlungen informiert. Dies wußten die meisten Genossen durch die Benachrichtigung bereits vorher und saßen nun zwei Stunden, ohne einige helfende Hinweise für die 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Abteilung oder dessen Stellvertreter zu entscheiden. Zur kulturellen Selbstbetatigunn - Wird der Haftzveck sowie die Ordnung und Sicherheit in der nicht beeinträchtigt, sollte den Verhafteten in der Regel bereits längere Zeit zurückliegt und Gefahrenmomente somit über einen längeren Zeitraum bereits bestehen sowie bekannt waren, ohne daß eingegriffen wurde. Unter diesen Umständen kann in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit Edelmetallen durchgeführt. Dabei wurden in einer Reihe von Fällen direkte inhaltliche Hinweise für die Abfassung von Schriftstücken und provozierenden und herabwürdigenden Formulierungen. Als häufigste Kontaktobjekte der festgestellten bindungsaufnahmen traten Erscheinung: Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen konzipierten Leitlinien und die Realisierung der Zielstellungen des subversiven Vorgehens ist wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit der imperialistischen Geheimdienste, vor allem des Bundesnachrichtendienstes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu diesem Problem, aber aucr weiterhin zu Einzelheiten des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit analog der bereits in Gießen erfolgten Befragungen gehört worden.

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