Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/37); GERHARD FEIX Mehr Unterstützung den Klubs junger Agronomen! Im Kampf um die Errichtung der sozialistischen Gesell-, schaft nehmen die Fragen der Entwicklung und Anwendung der Wissenschaft und die Heranbildung von Kadern, die die Wissenschaft meistern, auf allen Gebieten der Wirtschaft einen hervorragenden Platz ein. Genosse Stalin sagte in seinem Referat auf dem VIII. Allunionekongreß des Komsomol : „Die Arbeiterklasse kann nicht zum wirklichen Herrn des Landes werden, wenn sie es nicht versteht, ihre eigene Intelligenz zu schaffen, wenn sie nicht die Wissenschaft meistert und wenn sie es nicht verstehen wird, die Wirtschaft auf wissenschaftlicher Grundlage zu leiten." (Lenin/Stalin: „über die Jugend-, Verlag Neues Leben, Berlin, S. 140.) Diese Aufgabe, die Meisterung der Wissenschaft und die Heranbildung qualifizierter Kader, wurde von der II. Parteikonferenz ' besonders hervorgehoben. Genosse Walter Ulbricht erklärte in seinem großen Referat, daß „für den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik . die Förderung der Wissenschaften von entscheidender Bedeutung" ist und daß „eine Aufgabe von höchster Bedeutung für unseren weiteren Vormarsch . die Aneignung und Anwendung der Errungenschaften der Sowjetwissenschaft auf allen Gebieten" ist. Das gilt natürlich auch für das Studium, die Verbreitung und Anwendung der sowjetischen Agrarwissenschaft, wozu wir vor allem die Jugend mobilisieren müssen. Nach den Weisungen des Genossen Walter Ulbricht bei der Begründung des Fünfjahrplans, wo er sagte: „Wir müssen uns bewußt sein, daß eine hohe landwirtschaftliche Kultur abhängt von der agronomischen Schulung und dem demokratischen Bewußtsein der Bauern und Bauernjugend; der nächstwichtigste Schritt ist deshalb die fachliche Schulung der Söhne und Töchter der werktätigen Bauern und Landarbeiter", ging die werktätige Landjugend in der Deutschen Demokratischen Republik verstärkt daran, in den MAS, VEG und landwirtschaftlichen Fachschulen Klubs junger Agronomen zu schaffen, um die Lehren der großen sowjetischen Forscher Mitschurin, Lyssenko und Wiljams zu studieren, sie unter den Bauern zu popularisieren und in den Dörfern anzuwenden. Seitdem sind in unserer Republik 760 Klubs junger Agronomen entstanden, in denen über 12 000 Jungen und Mädchen arbeiten. In diesen Klubs wird eine ernsthafte wissenschaftliche Arbeit geleistet. So hat z. B. der Klub junger Agronomen des VEG Gransebieth auf Grund der sowjetischen Erkenntnisse und, ausgehend von den Erfahrungen unserer besten Spezialisten, durch Spätpflanzungsversuche in einem Jahr zwei Kartoffelernten erzielt. Die Mitarbeiter dieses Klubs beschränken sich nicht darauf, ihre neugewonnenen Erkenntnisse, für sich zu behalten. Für sie ist das Experimentieren kein Selbstzweck, sondern ein Hebel zur Ertragssteigerung. Das beweisen unter anderem ihre Versuche in der Granulierung von Superphosphat, dessen Anwendung erfolgreich auf den ganzen Betrieb übertragen werden konnte. Der Klub junger Agronomen an der landwirtschaftlichen Kreisberufsschule in Salzwedel beschäftigt sich hauptsächlich mit Hybridisationsversuchen auf der Grundlage der Mitsohurinschen Lehre. Die Mitarbeiter des Klubs haben sich damit beschäftigt, durch Pfropfung von Topinambur auf Kartoffeln eine Kartoffel zu züchten, die gegen Kartoffelkäfer immun ist. Dieser Versuch wurde dem Kartoffelkäferbekämpfungsinstitut in Mühlhausen übergeben, wo er noch bearbeitet wird. Weiterhin beschäftigt sich dieser Klub mit Hybridisationsversuchen von Reis auf Mais mit dem Ziel, die Akklimatisationsfähigkeit des Maises auf den Reis zu übertragen und damit den Reisanbau auch bei uns zu ermöglichen. Gute Ergebnisse der Klubarbeit zeigten sich vor allem nach der II. Parteikonferenz bei der Durchführung des Wettbewerbs der Klubs junger Agronomen zur Vorbereitung der I. Konferenz junger Agronomen am 28. Oktober 1952 in Leipzig, bei der Auswertung der Beschlüsse der II. Tagung des Zentralrates der FDJ sowie bei der Erfüllung der Aufgaben im Wilhelm-Pieck-Aufgebot. Die Klubs junger Agronomen sind nicht nur deshalb von großer Bedeutung, weil sie unermüdliche Propagandisten der sowjetischen Agrarwissenschaft sind, kühn mit den althergebrachten, unwissenschaftlichen Überlieferungen und pseudowissenschaftlichen Ansichten in der Agrarwissenschaft brechen, durch Demonstration fortschrittlicher Methoden auf ihren Versuchsflächen und durch praktische Hilfe für unsere werktätigen Bauern die Ernteerträge steigern helfen, sondern ihre große Bedeutung besteht auch darin, daß sie die Keimzellen unseres agrar-wissenschaftlichen Nachwuchses sind, daß aus ihren Reihen die Studenten unserer landwirtschaftlichen Fakultäten und damit unsere Agrarwissenschaftler von morgen hervorgehen. Auch diese wichtige Seite der Klubs junger Agronomen wird oft noch nicht beachtet. Unsere Parteiorganisationen auf dem Lande sollten auch dieser Aufgabe mehr Aufmerksamkeit schenken und die Heranbildung unserer ländlichen Intelligenz mehr unterstützen und fördern. Die Zahl der Studenten an unseren Universitäten aus Landarbeiterkreisen und aus der werktätigen Bauernschaft ist keineswegs zufriedenstellend. Demgegenüber wird aber mit der ständig fortschreitenden sozialistischen Entwicklung im Dorf, mit der Vermehrung der Produktionsgenossenschaften, mit der Festigung und dem weiteren Ausbau unserer MAS und VEG der Bedarf an wissenschaftlichen Kadern auf dem Lande immer größer. Gelingt, es uns nicht, diese Kader zu entwickeln, kann die Landwirtschaft die an sie beim Aufbau des Sozialismus gestellten Anforderungen nicht erfüllen. Es fehlt uns nicht an Menschen, die wissenschaftlich ausgebildet werden können, sondern es kommt darauf an, daß alle Möglichkeiten zu ihrer Ausbildung und Qualifizierung ausgenützt werden. Die Klubs junger Agronomen und das wird ebenfalls noch sehr oft unterschätzt oder verkannt sind eine Schule des Studiums und der bewußten Anwendung des dialektischen Materialismus in der praktischen Arbeit. Die übergroße Mehrzahl der Mitarbeiter in den Klubs junger Agronomen hat heute schon begriffen, daß die Mitschurin-schen Lehren und die Erscheinungen in der Natur ohne das gründliche Studium des dialektischen Materialismus nicht richtig verstanden werden können. Deshalb haben sie das Studium des dialektischen Materialismus und seine praktische Anwendung zur Grundlage ihrer gesamten Tätigkeit gemacht. Die 2. Tagung des Zentralrats der FDJ, die sich auch mit der Arbeit der Klubs junger Agronomen beschäftigte, legte in ihrer Entschließung „Uber die Arbeit der FDJ auf dem Lande" fest: „Die. Arbeit der Klubs junger Agronomen muß weiterhin verbessert werden, indem ihnen vor allem fähige Propa- 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Zur zielstrebigen Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sind im Zusammenhang mit dem zielgerichteten Einsatz der und alle anderen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit und ihre Gewinnung; Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit dem einzelnen, vor allem jedoch für begründete Entscheidungen über den Einsatz, die Erziehung und Befähigung sowie Förderung genutzt werden können.

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