Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/26); ELSE PER KAT Z, Direktor der August-Hermann-Frandce-Oberschule in Halle &uck wir arbeiten паек einem ftlan C*Q Die Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht auf der II. Parteikonferenz sowie die dort gefaßten Beschlüsse zeigen uns eindringlich, daß wir sehr energisch daran gehen müssen, die Arbeit in den Schulen zu verbessern. Die Schule ist durch die fachliche Ausbildung und Erziehung der jungen Generation die Grundlage für die künftigen Erfolge beim Aufbau des Sozialismus. Wenn wir unseren Kindern und Jugendlichen schon von klein auf eine gute Einstellung zur Arbeit anerziehen, das Pflioht-und Verantwortungsbewußtsein in ihnen wecken, sie zur Liebe zur Heimat, im Geiste echten Internationalismus und zur Bereitschaft zur Verteidigung des Friedens erziehen dann werden sie später in der Lage sein, die großen Aufgaben, die an sie als Staatsbürger und werktätige Menschen gestellt werden, erfolgreich lösen zu können. Wenn an unseren Oberschulen eine bessere FDJ-Arbeit, eine tiefere Wissenschaftlichkeit, verbunden mit einer noch stärkeren Erziehung zum Patriotismus, zur Parteilichkeit vorhanden gewesen wäre, würden solche Vorfälle, wie an der Martin-Luther-Universität in Halle, nicht möglich gewesen sein. Aus diesen Fehlern muß nun endlich gelernt werden. Die II. Parteikonferenz hat uns allen einen ungeheuren Aufschwung gegeben. Den Sozialismus aufzubauen das ist ein unendlich beglückendes Gefühl, aber auch eine hohe Verantwortung; und gerade wir Genossen Lehrer der allgemeinbildenden Schulen müssen uns dieser Verantwortung bewußt sein und als Funktionäre der Partei und des Staates vorbildlich an die Erfüllung unserer Aufgaben herangehen. Die Betriebsparteiorganisation hat also die Aufgabe, die Beschlüsse der II. Parteikonferenz gründlich zu studieren sowie die für die Verhältnisse der Schule notwendigen praktischen Folgerungen zu ziehen, d.h. einen Plan auszuarbeiten, alle Kräfte für die Planerfüllung zu mobilisieren und diese Erfüllung zu kontrollieren. So hat auch die Betriebsparteiorganisation unserer Schule, der August-Hermann-Francke-Obersohule in Halle, sich gründlich mit den Fragen der II. Parteikonferenz beschäftigt. Alle Genossen waren bei Schulschluß aufgefordert worden, ein gründliches Selbststudium darüber zu treiben, da während der Ferienmonate eine regelmäßige Zusammenkunft nicht möglich war. In der ersten Mitgliederversammlung nach Schulbeginn wurden einige Probleme seminaristisch durchgearbeitet und dabei viele Unklarheiten beseitigt. Sodann hat sich die Betriebsparteiorganisation mit der Aufstellung eines Planes zur Verbesserung unserer Arbeit beschäftigt. Die Parteileitung arbeitete einen Entwurf aus der durch die kollektive Arbeit der Betriebsparteiorganisation bedeutend verbessert und ergänzt werden konnte. Dieser Plan umfaßt die Aufgaben, die zusätzlich zu der eigentlichen Unterrichtsstunde bewältigt werden müssen. Das ist besonders die fachliche und ideologische Qualifizierung des gesamten Kollegiums, die Anleitung der FDJ, die Erziehung zur bewußten Disziplin, zur gesellschaftlichen Arbeit, Hilfe bei der Erfüllung des Kreisplanes, beim Bau unserer Sportanlagen usw. sowie die gegenseitige Hilfe durch Kritik und Selbstkritik. Ganz bewußt hat die Parteiorganisation die Verbindung zu den Betrieben mit in den Plan einbezogen sowohl für Schüler als auch für Lehrer denn die lebendige Verbundenheit zur Produktion ist eine Hilfe zu noch besserer Gegenwarfcsverbundenheit und gibt bedeutende Hinweise für eine zielgerechte Erziehung zur aktiven Mitarbeit beim sozialistischen Aufbau. Es war für die Betriebsparteiorganisation auch eine Selbstverständlichkeit, den Beschluß zu fassen, in den Kommissionen der Verwaltung mitzuarbeiten. Das Kollektiv der 44 Lehrer hat diesen Plan einstimmig angenommen und die 28 Einzelverpflichtungen von Kollegen und eine Kollektivverpflichtung der Fachgruppe Mathematik sichern seine Realisierung. Wie wurde es erreicht, daß sich nach Verlesen des Plans die Kollegen ganz selbstverständlich für diese oder jene Aufgabe verpflichteten? Die Mitglieder der Partei hatten schon vorher über die vor uns liegenden Aufgaben diskutiert und die Kollegen mit dem Gedanken vertraut gemacht, nicht auf eine administrative Verpflichtung zu warten, sondern ihre eigene Initiative zu entfalten und sich selbst eine Aufgabe zu stellen. Diese Diskussionen wurden ganz zwanglos in Pausen, auf dem Heimweg usw. geführt. Einige Auszüge aus diesen Verpflichtungen sollen zeigen, daß sich unsere Kollegen Lehrer der Bedeutung des Aufbaus des Sozialismus bewußt sind, und daß sie den Willen haben, aktiv mitzuarbeiten: Der „Verdiente Lehrer des Volkes" Dr. Lonius (LDP) wird ein mathematisch-naturwissenschaftliches Kabinett einrichten. Kollege Ehrhardt, Mitglied der LDP, verpflichtete sich, die Berufslenkung der Schule zu übernehmen. Der Kandidat der Partei, Genosse Klühe, verpflichtete sich zur Aufstellung eines Planes für Betriebsbesichtigungen und Auswertung derselben. Kollege Dr. Hitschke (LDP) und Kollege Forner (NDPD) verpflichteten sich, die Biologiesammlungen in Haus I und Haus II unserer Schule in persönliche Pflege zu nehmen. Die Verpflichtung des parteilosen Kollegen Dr. Mayer lautet: „Ich will den Ausbau der Bücherei der Oberschule zu einer der fortschrittlichsten Bibliotheken Halles durchführen . Besondere Aufmerksamkeit will ich der Vervollständigung der Kartothek wichtiger Zeitschriften und Zeitungsaufsätze, die wertvolles Studienmaterial darstellen, zu wenden." * Kollege Dr. Schwarze (LDP) verpflichtete sich, die Vortragsreihe „Moderne Wirtschaftsprobleme in der antiken Wirtschaftsgeschichte" fortzusetzen, um den altsprachlichen Unterricht möglichst gegenwartsnah gestalten zu können. Die Genossin Kislinsky erklärte: „Obwohl die Schüler der 9. Klassen im Stoff sehr weit zurück sind, so daß die Gefahr des Zurückbleibens besteht, will ich den Unterricht so intensiv betreiben, daß ich in kürzester Frist mit den Sohülern das Niveau des Lehrplans erreiche. Außerdem werde ich mit ihnen die schönen russischen Lieder ein-üben, und so die Liebe zum Sowjetvolk wecken und festigen helfen." Wir hatten als Zeitpunkt des Abschlusses unseres Plans die Internationale Kampfwoche gegen Krieg und Faschismus gewählt. Diese Gedenktage regten unsere Kollegen ganz besonders zur Übernahme so wertvoller Selbstver- 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Herbeiführunq der Aussaqebereitschaft ist nicht zulässig. Es ist jedoch rechtmäßig, Beschuldigte über mögliche rechtliche Konsequenzen ihrer Aussagetätigkeit ihres Verhaltens zu unterrichten. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Suizidversuche Verhafteter erkannt und damit Suizide verhindert wurden, unterstreich diese Aussage, Während die Mehrzahl dieser Versuche ernsthaft auf die Selbsttötung ausgerichtet war, wurden andere Suizidversuche mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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