Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/25); Wie die Bezirksleitung Dresden die Genossen im Staatsapparat anleitet Eine der wichtigsten Aufgaben der Bezirks- und Kreisleitungen unserer Partei besteht gegenwärtig darin, mit Hilfe der Genossen im Rat des Bezirkes und in den Räten der Kreise die neugeschaffenen Organe der Staatsmacht zu befähigen, die von der II. Parteikonferenz gestellten Aufgaben zu verwirklichen. Ше Bezirksleitung der Partei in Dresden erkannte, daß es bei der Demokratisierung des Staatsapparates nicht darauf ankommt sich in erster Linie mit technischen Fragen, wie der Einrichtung und Verteilung der Büros und des Inventars, zu beschäftigen. Im Vordergrund stand die Sollerfüllung In der gegenwärtigen Situation ist die Erfüllung der Er-fassungs- und Aufkaufpläne eine der wichtigsten staatspolitischen Aufgaben. Deshalb befaßte sich das Sekretariat der Bezirksleitung der Partei in Dresden mit der Erfassung und Versorgung, ließ die Genossen aus dem Staatsapparat über ihre Arbeit auf diesem Gebièt Bericht erstatten und gab ihnen Hilfe und Anleitung. So faßte das Sekretariat der Bezirksleitung einige Beschlüsse zur Verbesserung der Erfassung und des Aufkaufs tierischer und pflanzlicher Produkte sowie zur Rodung der Kartoffeln. Das Sekretariat schlug den Genossen im Rat des Bezirkes Dresden vor, darauf hinzuwirken, daß sich der Bezirk Dresden am Wettbewerb zur vorfristigen Ablieferung und zum schnellen Abschluß der Hackfruchternte und der Herbstbestellung zwischen den Bezirken Potsdam und Frankfurt zu Ehren des XIX. Parteitages der KPdSU (B) beteiligt und darüber hinaus auch die Bezirke Chemnitz und Leipzig zum Wettbewerb auffordert. Der Rat des Bezirkes rief am 4. September zu diesem Wettbewerb auf. Der Bezirkstag seinerseits verpflichtete alle Abgeordneten, den Kreisen und Gemeinden operativ zu helfen und sie bei der Durchführung des Wettbewerbs zu unterstützen. Als einer der ersten Kreise verpflichtete sich der Kreis Löbau, sein Getreide und die Olsaaten noch im September hundertprozentig abzuliefern. Uber den Wettbewerb wurde in allen örtlichen Blockausschüssen und sodann in öffentlichen Gemeindevertretersitzungen Stellung genommen. Auf diese Weise wurden unter Anteilnahme der werktätigen Bauern die Aufgaben der Gemeinden festgelegt. Ше werktätigen Bauern mobilisiert Das Sekretariat der Bezirksleitung gab in einem weiteren Beschluß den Genossen im Staatsapparat Hilfe und Anleitung, wie z.B. im Kreis Meißen, der in der Erfassung am weitesten hinterherhinkte, durch Aufklärung und Überzeugung der Bauern sowie durch gute Arbeitsorganisation der Erfassungs- und Aufkaufstellen die Arbeit verbessert werden kann. Das Kreissekretariat unserer Partei in Meißen beschäftigte sich unter Anleitung eines verantwortlichen Genossen der Bezirksleitung mit diesen Aufgaben. Es wurde festgestellt, daß die Mängel in der Erfassung vor allem darauf zurückzuführen waren, daß einige reaktionäre Großbauern ihren Ablieferungspflichten nicht nachkamen. Die Genossen ini Rat des Kreises sorgten auf Grund der Hinweise, die sie vom Kreissekretariat der Partei erhielten, dafür, daß ein besonderer Erfassungsplan des Kreises aufgestellt wurde. Rund 100 Erfassungskontrolleure wurden in 18 Brigaden zusammengefaßt in den Gemeinden des Kreises eingesetzt, die Rückstände in der Ablieferung zu verzeichnen hatten. In Öffentlichen Gemeindevertretersitzungen gaben die Brigaden über ihre Arbeit Bericht. Auf diese Weise mobilisierten sie die werktätigen Bauern, die sabotierenden Großbauern zur Rechenschaft zu ziehen. Auch bei einigen werktätigen Bauern noch vorhandene falsche Auffassungen konnten überwunden werden, so z. B. in Zehren. Dort vertraten einige werktätige Bauern die falsche Meinung, daß man sich bei der Erfüllung des Ablieferungssolls Zeit las- sen könne. Die Kreisleitung und die Genossen in den Dorfparteiorganisationen sollten lernen, die gesamte Dorfbevölkerung davon zu überzeugen, daß unser Staat ein Staat der Werktätigen ist, und daß man diesem Staat gegenüber seine Verpflichtungen gewissenhaft erfüllen muß. Sie müssen ihr erläutern, daß die vorfristige Ablieferung des Getreides der Ausdruck eines hohèn Staatsbewußtseins ist. Saboteure werden öffentlich zur Rechenschaft gezogen Zu welchen Erfolgen die breite Einbeziehung der werktätigen Bauern in den Kampf für die Einhaltung der Verpflichtungen gegenüber dem Staat führt, beweisen die Vorgänge in der Gemeinde Löthain. Dort ist es gelungen, einige reaktionäre Großbauern zu entlarven. So befand sich der Großbauer Melzer z. B. in einem Sollrückstand, der ausreichen würde, um 350 Werktätige ein Jahr mit Fleisch und 200 Werktätige ein Jahr mit Fett zu versorgen. In einer Einwohnerversammlung, die von den Genossen der Parteiorganisation und den Genossen im Rat der Gemeinde sorgfältig vorbereitet worden war, brachten die Arbeiter und werktätigen Bauern von Löthain ihre Entrüstung über das Verhalten des Großbauern Melzer zum Ausdruck und forderten in einer Entschließung energisch dessen Bestrafung. Daraus ergibt sich, daß auch der Aufklärungsarbeit über die Bildung landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften eine noch größere Bedeutung beigemessen werden muß. Auch die Genossen im Staatsapparat müssen dies beachten. Um unsere Genossen ideologisch zu festigen, führte die Bezirksleitung in den Kreisen Seminare mit den verantwortlichen Genossen aus dem Staatsapparat und aus den Massenorganisationen durch. In einigen dieser Seminare wurden gründlich die nächsten Aufgaben der Landwirtschaft, die Bedeutung der Produktionsgenossenschaften und die Aufgaben der Genossen im Staatsapparat, in den MAS und Massenorganisationen diskutiert. Dabei ergab sich, daß bei den verantwortlichen Genossen der Kreise noch beträchtliche Unklarheiten bestehen. Mehr Augenmerk den Parteiorganisationen im Staatsapparat Bei den Mitarbeitern im Staatsapparat ideologische Klarheit in allen Fragen zu schaffen, ist in erster Linie Aufgabe der Parteiorganisationen im Staatsapparat. Wichtig ist deshalb, daß die Bezirksleitung und die Kreisleitungen unserer Partei nicht nur den leitenden Genossen im Staatsapparat Aufträge erteilen und sie bei der Verwirklichung ihrer Aufgaben anleiten und kontrollieren, sondern daß vor allem auch die Parteiorganisationen in den Räten der Kreise und im Rat des Bezirkes ständig abgeleitet werden. Sie müssen von der Bezirksleitung und den Kreisleitungen befähigt werden, alle Mitarbeiter des Staatsapparates über die politische Bedeutung ihrer Arbeit aufzuklären, ihnen die Beschlüsse der Partei und der Regierung zu erläutern. Bisher wurde diese Aufgabe von der Bezirksleitung und den Kreisleitungen im Bezirk Dresden ungenügend gelöst. Daraus gilt es die entsprechenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Die Parteiorganisationen im Rat des Bezirkes und in den Räten der Kreise müssen alle Anstrengungen unternehmen, um den Bürokratismus auszumerzen und eine enge Verbindung der Organe des Staatsapparates zur werktätigen Bevölkerung ihres Bezirkes herzustellen. Eine wertvolle Hälfe werden dabei die neuen, unbürokratischen Arbeitsmethoden sein, für deren Anwendung die Parteiorganisationen im Staatsapparat beharrlich kämpfen müssen. Hans Riesner (Aus .Neues Deutschland*, Ausgabe A, vom 1. Oktober 1952.) 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der zur verbunden, die für feindliche Provokationen, für die Organisierung von Grenzzwischenfällen, für die Durchführung ungesetzlicher Grenzübertritte und andere subversive Handlungen an unserer Staatsgrenze ausgenutzt werden können.

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