Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/24); spamng von Zugvieh u. a. mehr. Welche anderen Vorteile erst noch dadurch entstehen, daß die Menschen auf dem Lande jetzt endlich Zeit gewinnen, sich am kulturellen und gesellschaftspolitischen Leben zu beteiligen, ist kaum zu ermessen. Wie sehr die politische Aufklärung auf das Land hinausgetragen werden muß, möchte ich durch die Worte unseres Genossen Fred Oelßner noch einmal unterstreichen. Er sagte: „Es gibt in der Gesellschaft keine luftleeren Räume? wo wir nicht sind, dort ist der Klassengegner.* In Mendhausent Kreis Hildburghausen, hatte der Klassengegner so gearbeitet, daß einem Neubauern von seinem Berufskollegen allein deshalb Feindschaft entgegengebracht wurde, weil er sich den „Stalinez“ zu seiner Ernte bestellt hatte. Ihm wurde gesagt: „Dadurch, daß du diese russische Maschine in Anspruch nimmst, bist du der erste, der uns die Kolchose ins Dorf holt.“ Unser Freund Neubauer ließ sich aber dadurch nicht beirren. Er ließ seine Arbeit durch den Mähdrescher ausführen. Als er zum Abfahren seines Getreides leihweise noch ein Pferd benötigte, wurde ihm dieses von seinem Kollegen nicht zur Verfügung gestellt. Wie dann aber der „Stalinez“ seine Arbeit begann als sich die werktätigen Bauern von der vorzüglichen Ich möchte in meinem Diskussionsbeitrag die Werbung von Kandidaten für unsere Partei behandeln.' Nach der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten wurde auf der 7. Tagung des Zentralkomitees der Beschluß gefaßt, die Tore der Partei ab 1. November 1951 für die Besten aus der Arbeiterklasse, für die Aktivisten, Neuerer, für die vorbildlichsten werktätigen Bauern und die fortschrittliche Intelligenz zu öffnen. Das Zentralkomitee forderte alle Parteiorganisationen und leitenden Parteiorgane auf, sich der großen Verantwortung bewußt zu sein und eine systematische und individuelle Werbung durchzuführen. Auch in unserer Betriebsparteiorganisation wurde in den einzelnen Grundorganisationen der Beschluß der 7. Tagung des Zentralkomitees durchgearbeitet. Aber was mußten wir feststellen? Der Beschluß zur Aufnahme von neuen Kandidaten in unsere Partei war nur formal durchgearbeitet worden, so daß bei vielen Genossen noch immer Unklarheiten bestanden und die Werbung keinen Fortschritt machte. Arbeitsleistung überzeugt hatten, waren es gerade diejenigen, die vorher geschimpft hatten, die sich jetzt bemühten, so schnell wie möglich den Mähdrescher auf ihren Feldern einzusetzen. Wie wachsam wir sein müssen, das habe ich persönlich bei meiner Arbeit gespürt. Bei der Arbeit auf einem Felde in Heiligenstadt wurde durch die gute Aufmerksamkeit des Mähdrescherführers eine Ackerschleppe, die ins Getreide geworfen worden war, gefunden. Dieses Hindernis konnten wir noch rechtzeitig beseitigen, jedoch bei der Weiterfahrt kam uns eine in die Erde gesteckte Heugabel, an der sich kein Stiel befand, in das Mähwerk und beschädigte zwei Finger des Messerbalkens und die Kurbelstange. Aus diesen Vorkommnissen müssen wir erkennen, mit welcher äußersten Wachsamkeit wir an unsere Arbeit gehen müssen, um diese wertvollen Maschinen, die uns die Sowjetunion geschickt hat, vor jeder Sabotage zu schützen. Ich selbst möchte an dieser Stelle erneut zum Ausdruck bringen, daß ich mich verpflichte, diese wertvollen Maschinen, die wir aus der Sowjetunion erhalten haben, wie meinen Augapfel zu hüten. Mit diesen Maschinen vorwärts für Frieden, Einheit, Demokratie und Sozialismus! In einer breiten Diskussion wurden diese Unklarheiten beseitigt. Nach der II. Parteikonferenz konnten wir eini großen Aufschwung in der Werbung von Kandidaten für unsere Partei erzielen. Unsere Genossen in den Grundorganisationen erläuterten in Kurzversammlungen und Diskussionen die Beschlüsse der II. Parteikonferenz. Wir, die wir im Betrieb täglich mit den Menschen am Schraubstock, an der Drehbank oder an der Maschine Zusammenkommen, merken, daß eine große Veränderung in dem Bewußtsein der Menschen vor sich gegangen ist. Dafür ein Beispiel: Anläßlich der Note der Sowjetunion vom 23. August 1952 an die Westmächte wurden in unserem Betrieb durch die Initiative der Parteileitung sofort Kurzversammlungen in allen Abteilungen durchgeführt, in der die Note der Sowjetunion ausführlich erläutert wurde. Einige Stunden später veröffentlichte die Wandzeitung in der Abteilung-Dreherei unseres Betriebes Stellungnahmen, in denen sechs Kollegen die Bitte aussprachen, anläßlich der Note der Sowjetunion Kandidaten unserer Partei zu werden. Der Genosse Liebram sagte aber auch richtig: „Aber nicht лиг Kandidaten werben wird unsere Aufgabe sein, sondern wir müssen uns auch regelmäßig und systematisch mit diesen Kandidaten beschäftigen, was bisher noch nicht genügend von uns erkannt wurde.“ Wir haben in einigen Grundorganisationen Kandidaten - Besprechungen durchgeführt, die sehr gut verliefen. Das wurde aber nicht weiter ausgewertet. Unsere Aufgabe wird es jetzt sein, regelmäßig mit den Kandidaten Besprechungen durchzuführen, in denen bestimmte Fragen behandelt werden. Wir werden auch Genossen beauftragen, die sich laufend mit den neugeworbenen Kandidaten beschäftigen. In einer Leitungssitzung der Betriebsparteiorganisation bekam jedes Mitglied der Leitung den Auftrag, Aktivisten, fortschrittliche Arbeiter oder Angehörige der Intelligenz für die Reihen unserer Partei zu gewinnen. Die gleiche Aufgabe erhielten die Mitglieder der Leitung in den Grundorganisationen. Besonders wurde auf diejenigen Kollegen Wert gelegt, die als Parteilose bereits am Parteilehrjahr regelmäßig teilgenommen haben und auf Grund ihrer Arbeit und Diskussionen, die sie im Betrieb führten, als fortschrittliche Kollegen bekannt sind. Eine systematische Werbung wird besonders unter den jugendlichen Kollegen aus den Reihen der FDJ durchgeführt, weil wir erkannt haben, daß zuwenig Jugendliche Mitglieder unserer Parteiorganisation sind. Bis jetzt konnten wir aus den Reihen der FDJ über 20 Jugendliche als Kandidaten unserer Partei gewinnen. Von diesen 20 Jugendlichen haben die meisten innerhalb der FDJ-Be-triebsgruppe eine gute Arbeit geleistet. Fast alle für die Partei geworbenen Jugendfreunde erklärten sich bereits bereit, in die Reihen der Volkspolizei zum Schutze unserer Errungenschaften einzutrefen. Besonders nachdem auf der II. Parteikonferenz der planmäßige Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik beschlossen wurde, bitten viele fortschrittliche Aktivisten, Arbeiter und Intelligenz-Іет um Aufnahme als Kandidaten in unsere Partei. Bis jetzt wurden in unserer Betriebsparteiorganisation bestehend aus sechs Grundorganisationen 60 Kandidaten geworben, darunter 20 Jugendliche, 12 Aktivisten und Bestarbeiter aus der Produktion und sechs Kollegen aus den Reihen der Intelligenz sowie zwei Angehörige des Betriebsschutzes. Dieses bis jetzt erreichte Ergebnis für die Werbung neuer Kandidaten befriedigt uns bei weitem noch nicht. Genosse Erkh Pester, 1. Sekretär, ABUS Maschinenbau Nordhausen Wir werben Kandidaten für unsere Partei 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Vollzug der Untersuchungshaft zu garantieren. Damit leisten die Angehörigen der Linie einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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