Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/14); für die Entwicklung und Verbesserung dieser wichtigen betrieblichen Agitationsmittel bisher keine Beschlüsse gefaßt hatte, wurde die Arbeit der Redaktionen nur gelegentlich vom 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation angeleitet und kontrolliert. Die Betriebszeitung und der Betriebsfunk konnten infolgedessen den Agitatoren keine Unterstützung bei der Lösung bestimmter Aufgaben geben. Durch die kürzlich von der zentralen Parteileitung zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitung und des Betriebsfunks gefaßten Beschlüsse ist auch auf diesem Gebiet eine Wendung eingetreten. So führt zum Beispiel der 1. Sekretär deT Betriebsparteiorganisation jeden Sonnabend eine Beratung mit der Redaktion der Betriebszeitung durch, die der Anleitung der Redaktion, der Kontrolle ihrer Arbeit und der gemeinsamen Aussprache über die weitere Verbesserung der Arbeit dient. Einmal im Monat berichtet der verantwortliche Redakteur der Betriebszeitung vor der zentralen Parteileitung über die Arbeit der Redaktion. Die Redaktion legt in diesem Bericht ihre Arbeitsmethoden, die Entwicklung der Korrespondentenbewegung, das Echo der Betriebszeitung in der Belegschaft sowie die Arbeitsweise bei der Beantwortung der Leserbriefe dar und unterbreitet der zentralen Parteileitung Vorschläge zur Verbesserung der Betriebszeitungsarbeit. Der Redaktion der Betriebszeitung wurde durch Beschluß die Aufgabe gestellt, nach einem von ihr ausgearbeiteten Plan bis zum 30. Dezember 1952 mindestens 60 Korrespondenten aus den Reihen der Aktivisten, Frauen, Jugendlichen und den Kollegen der wichtigsten Produktionsabschnitte des Werkes zu gewinnen. Der Redakteur der Betriebszeitung nimmt regelmäßig an den Seminaren mit den Agitationsleitern der Grundorganisationen teil und erhält dadurch Gelegenheit, Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit zu ziehen. In regelmäßig alle 14 Tage stattfindenden Leserversammlungen, zu denen bis zu 25 Kollegen und vor allem Aktivisten, Neuerer der Produktion, Frauen und Jugendliche eingeladen werden, wird der Kontakt zwischen Redaktion und den Belegschaften verstärkt. Diese Leserversammlungen dienen dazu, die Meinungen und Kritiken der Kollegen an der Gestaltung der Betriebszeitung kennenzulernen und neue Korrespondenten zu gewinnen. Durch den Beschluß der zentralen Parteileitung wurde die Redaktion der Betriebszeitung verpflichtet, auf der Grundlage des Arbeitsplans der Betriebsparteiorganisation für jedes Quartal ebenfalls einen Perspektivplan (langfristigen Artikelplan) auszua r beite n. In diesem Plan werden eine Anzahl bestimmter Themen sowie die betreffenden Autoren festgelegt. Dieser Plan wird von der zentralen Parteileitung bestätigt. Indem die zentrale Parteileitung und die Betriebsagitationskommission jetzt regelmäßig zu den Aufgaben und Ergebnissen der Betriebszeitungsarbeit Stellung nehmen, die Redaktion bei ihrer Arbeit ständig anleiten und kontrollieren, entwickelt sie damit die Betriebszeitung zu einem wirksamen Agitationsmittel zur Unterstützung der Arbeit der Agitatoren. Ähnliche Beschlüsse wurden ebenfalls zur Verbesserung der Arbeit der Redaktion des Betriebsfunks gefaßt. Die Sendungen des Betriebsfunks verlieren dadurch den Charakter allgemeiner Rundfunksendungen, und der Betriebsfunk wird immer mehT zu einem schnell reagierenden Instrument der betrieblichen Aufklärungs- und Erziehungsarbeit. Wodurch konnten die Erfolge in der Agitationsarbeit hauptsächlich errungen werden? Die Leitung der Betriebsparteiorganisation der Großkokerei Lauchhammer konnte durch die Änderung ihrer Arbeitsweise bereits in kurzer Zeit beachtliche Erfolge in der Agitationsarbeit erzielen. Bei der Veränderung ihrer Arbeitsmethoden, die zu einer Verbesserung der gesamten politischen Massenarbeit im Werk führten, ließ sich die zentrale Parteileitung im wesentlichen von folgenden Prinzipien leiten: 1. Die zentrale Parteileitung analysierte die Lage in ihrem Arbeitsbereich und bekam dadurch einen genauen Überblick über die wichtigsten Produktionsabschnitte des Werkes. Gleichzeitig wurden ihr damit die Schwerpunktaufgaben der Produktion in dén einzelnen Abschnitten und die in den Belegschaften vordringlich zu klärenden ideologischen Probleme bekannt. Dabei gab die Instrukteurbrigade der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee eine entscheidende Hilfe. 2. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Analyse erarbeitete sie sich einen Perspektivplan (Quartalsplan) und einen monatlichen konkreten Agitationsplan zur Verbesserung der ideologisch-politischen und organisatorischen Agitationsarbeit der Grundorganisationen und der zentralen Agitationsmittel (Betriebszeitung, Betriebsfunk usw.) 3. Zur unmittelbaren Anleitung der vier wichtigsten Grundorganisationen beauftragte sie bestimmte Genossen und läßt sich von diesen sowie von allen Parteisekretären der Grundorganisationen und von den Redakteuren der Betriebszeitung und des Betriebsfunks in regelmäßigen Abständen über den jeweiligen Stand der Agitationsarbeit und über die Durchführung der Beschlüsse berichten. An Hand der gewonnenen Erfahrungen und der Ergebnisse des Studiums der Lage in den Grundorganisationen entwickelt die Parteileitung sodann die notwendigen Beschlüsse zur Verbesserung der Agitationsarbeit, die sorgfältig auf ihre Durchführung hin kontrolliert werden. 4. Die zentrale Parteileitung ist ständig bemüht, die Schulung und Erweiterung des Agitatorenkaders gewissenhaft anzuleiten und zu kontrollieren. Sie achtet besonders darauf, daß die Genossen befähigt werden, die großen politischen Fragen mit den kcpkreten betrieblichen Problemen in Zusammenhang zu bringen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Mobilisierung der gesamten Belegschaft zur Lösung der gestellten Aufgaben. 5. Bei der Organisierung der gesamten Agitationsarbeit läßt sich die zentrale Parteeitung davon leiten, die politische Arbeit mit den Massen zu einer Sache aller Mitglieder zu machen, womit eine weitere wichtige Voraussetzung für die enge Verbindung der Partei mit den parteilosen Werktätigen gesichert wird. Mit der Durchführung dieser Beschlüsse und Maßnahmen hat die Leitung der Betriebsparteiorganisation der Großkokerei Lauchhammer trotz der noch vorhandenen Schwächen und Mängel einen entscheidenden Schritt nach vorwärts getan zur Befähigung der Grundorganisationen, die Methode der Überzeugung zur wichtigsten Methode der politischen Massenführung zu machen. Der „Neue Weg" wird in Verbindung mit der Auswertung des Instrukteureinsatzes der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee weitere Artikel über die Arbeit der Betriebsparteiorganisation in der Großkokerei Lauchhammer veröffentlichen. Der vorstehende Artikel soll vor allem die Veränderung der Arbeitsweise der Leitung der Betriebsparteiorganisation auf dem Gebiet der Agitationsarbeit beleuchten, obwohl die Bemühungen der Genossen in der Großkokerei Lauchhammer, nach der II. Parteikonferenz auf neue Art zu arbeiten und zu leiten, natürlich mehr oder weniger in der gesamten Parteiarbeit sichtbar werden. Es wird unsere Aufgabe sein, darüber im „Neuen Weg" allseitig zu berichten, damit die Genossen der anderen Parteiorganisationen daraus Anleitung und Anregungen für die eigene Arbeit entnehmen können. Im nächsfen Heft berichten wir über die Methodik in der Arbeit der Instrukteurbrigade der Abteilung Agitation beim Zentralkomitee bei der Anleitung und Hilfe für die Leitung der Betriebsparteiorganisation in der Großkokerei Lauchhammer. Die Redaktion 14;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung versuchten erneut, ihre Befugnisse zu überschreiten und insbesondere von Inhaftierten Informationen über Details der Straf- tat, über über Mittäter aus der und Westberlin sowie zu den Möglichkeiten, die der Besitz von westlichen Währungen bereits in der eröffnet. Diese materiellen Wirkungen sind so erheblich,-daß von ehemaligen Bürgern im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Gegners aufzuklären und verbrechensbegünstigende Bedingungen zu erkennen, auszuräumen einzuschränken. Die dient vor allem auch dem Erkennen von lagebedingten Veränderungen Situationen, die eine Gefährdung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit im gesamten Verantwortungsbereich, vorrangig zur Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche und zur zielgerichteten Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, und der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet genutzt werden und daß dabei keine operative Liensteinheit ausgenommen ist. Das ist ganz im Sinne meiner im Referat.

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