Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 20/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/13); klärungsarbeit, wobei sie vor allem den feindlichen Rundfunk als Organ der schlimmsten Feinde des Volkes entlarvten und den Werktätigen die Notwendigkeit erläuterten, äußerste Wachsamkeit gegenüber dem verbrecherischen Treiben des Feindes zu üben. Als Ergebnis dieser Aufklärungsarbeit meldeten sich von Tag zu Tag immer mehr Kollegen für den freiwilligen Wachdienst in den neu gebildeten Selbstschutzbrigaden. Hierbei wurden die bereits von den Genossen der Bau-Union Riesa gemachten Erfahrungen ausgewertet. Den in den Betrieben VEM und RFT Cottbus arbeitenden Genossen wurde die Aufgabe gestellt, eine breite Kampagne gegen das Abhören der feindlichen Hetz- und Lügensender zu entfalten. Um allen Genossen zu zeigen, wie der Kampf gegen die feindliche Rundfunkhetze geführt werden kann, half die zentrale Parteileitung den Genossen des Betriebes PKM Leipzig ein Beispiel zu schaffen. So wurde die Frauenbrigade 108 nach gründlicher Diskussion für die Verpflichtung gewonnen, die imperialistischen Sender nicht zu hören und jeder Hetze schärfstens entgegenzutreten. Diese Verpflichtung wurde in Form eines Flugblattes unter der gesamten Belegschaft mit Hilfe der Agitatoren, der Betriebszeitung und des Betriebsfunks popularisiert. Auf diese Weise entstand eine breite Bewegung zur Ächtung der feindlichen Rundfunkhetze. Zahlreiche Kollegen gaben Erklärungen ab, in denen sie das Abhören der feindlichen Rundfunkhetze als Begünstigung für die imperialistischen Kriegsvorbereitungen verurteilten und sich verpflichteten, die Sendungen des deutschen demokratischen Rundfunks zu hören. Die Agitationsarbeit riditig organisieren! Die Beispiele zeigen, daß die zentrale Parteileitung die Anleitung der einzçlnen Grundorganisationen tatsächlich verbessert hat. Jetzt werden den Genossen in den Grundorganisationen die wichtigsten ideologischen und organisatorischen Aufgaben sichtbar gemacht und ihnen die Mittel und Wege gezeigt, w i e diese Aufgaben erfolgreich gelöst werden können. Dadurch können auch die Leitungen der Grundorganisationen besser als bisher ihren Agitatoren konkrete Agitationsaufgaben übertragen, mit den Agitatorenkadern arbeiten, sie im Peuer der täglichen Agitation stählen und entwickeln. Für die systematische Entfaltung der Agitationsarbeit in den Grundorganisationen wird jetzt in der zentralen Parteileitung für jedes Quartal ein Perspektivplan beschlossen. Dieser Plan enthält: 1. Die ideologische Zielsetzung, das heißt der Plan gibt Hinweise, in welchen ideologischen Fragen die Belegschaften der einzelnen Betriebsschwerpunkte eine besonders intensive Aufklärung erhalten sollen. 2. Hinweise, zu welchen besonderen Agitationsaufgaben Beispiele für die Verbesserung der politischen Massenarbeit aller Grundorganisationen geschaffen werden müssen. 3. Die für jede Grundorganisation speziell notwendigen Aufgaben und die dazu durchzuführenden konkreten Maßnahmen. 4. Hinweise für die Ausarbeitung von Argumentationen zu der im Plan enthaltenen ideologischen Zielsetzung und Aufgabenstellung. 5. Die Aufgaben zur Verbesserung der Arbeit mit den Agitatorenkadern. 6. Die Aufgaben zur Verbesserung der Arbeit mit den Agitationsmitteln, wie Betriebszeitung, Betriebsfunk, Wandzeitung, Schnellbretter, Sichtagitation usw. Auf der Grundlage des Perspektivplans wird der monatliche Agitationsplan ausgearbeitet und von der zentralen Parteileitung beschlossen. Der monatliche Agitationsplan ist eine Konkretisierung des Perspektivplans, in dem die einzelnen Maßnahmen, die Verantwortlichkeit und die Terminstellung genau festgelegt sind. Für die unmittelbare Anleitung der vier wichtigsten Grundorganisationen ist je ein Mitglied der zentralen Parteileitung bzw. ein ehrenamtlicher Instrukteur verantwortlich. Diese Genossen berichten in regelmäßigen Abständen in Anwesenheit des Sekretärs der betreffenden Grundorganisation vor der zentralen Parteileitung, wobei die Genossen weitere Anregungen und Hinweise für ihre Arbeit erhalten. Aus den hier gewonnenen Erfahrungen entwickelt die Parteileitung auch Beschlüsse, die für alle Grundorganisationen Gültigkeit haben. Die Veränderung der Arbeitsweise der zentralen Parteileitung führte auch zu einer Veränderung in der Arbeitsweise der Betriebsagitationskommission. Bestand die Arbeit der Betriebsagitationskommission bisher ausschließlich in der Ausarbeitung einer oft sehr allgemein gehaltenen Argumentation, so erarbeitet sie jetzt auf der Grundlage des Agitationsplans und der jeweiligen konkreten Verhältnisse und Bedingungen in den einzelnen betrieblichen Schwerpunkten die wöchentliche Aufgabenstellung, die von den Agitatoren der einzelnen Grundorganisationen und von den übrigen Agitationsmitteln, wie Betriebszeitung, Betriebsfunk, Wandzeitung, Sichtagitation usw. zu lösen ist. Ausgehend von dieser Aufgabenstellung arbeitet sie dann eine auf den Betrieb zutreffende Argumentation aus. Die von der Agitationskommission vorgeschlagene wöchentliche Aufgabenstellung und Argumentation wird regelmäßig jeden Dienstag in der zentralen Parteileitung beraten und beschlossen. Am nächsten Morgen werden die Agitationsleiter der Grundorganisationen in einem Seminar mit ihren Aufgaben und der Argumentation vertraut gemacht, die dann am selben bzw. am nächsten Tag ihre Agitatoren in einem Seminar zusammennehmen, diese Fragen beraten und die einzelnen Agitatoren für die Lösung bestimmter Aufgaben einsetzen. Für die Vorbereitung und Durchführung der Agitatorenseminare sind die Parteisekretäre der Grundorganisationen durch Beschluß der zentralen Parteileitung verantwortlich. Damit wird eine wichtige Voraussetzung geschaffen, daß die Parteileitungen der Grundorganisationen sich regelmäßig mit den Aufgaben und Ergebnissen der Agitationsarbeit beschäftigen und für die ständige Verbesserung dieser Arbeit konkrete Beschlüsse fassen. Wie schon erwähnt, werden gegenwärtig nur die vier wichtigsten Grundorganisationen durch Beauftragte der zentralen Parteileitung bei der Entwicklung Шгет Agitationsarbeit unmittelbar angeleitet und kontrolliert. Die Anleitung der übrigen Grundorganisationen geschieht zum Teil dadurch, daß deren Parteisekretäre in bestimmten Abständen und der Reihe nach vor der zentralen Parteileitung über die Agitationsarbeit Bericht erstatten und mit ihnen über die nächsten Aufgaben sowie über die Methoden der Arbeit beraten wird. Zur Zeit sind alle Grundorganisationen, entsprechend dem Beschluß der zentralen Parteileitung, bemüht, bis Jahresende den Agitatorenkader durch die Auswahl und Bestätigung neuer Agitatoren zu erweitern. Die Aufgabe lautet gegenwärtig: In jeder Brigade arbeitet mindestens ein Agitator. Die Mitglieder der Grundorganisationen wurden aufgefordert, in den Versammlungen ebenfalls ernsthaft zur bisherigen Arbeit der Agitatoren Stellung zu nehmen und zu beraten und zu beschließen, wie diese Arbeit zu verbessern ist. In diesen Tagen werden in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen die Agitationsleiter und Agitatoren zum erstenmal ausführlich über den Stand ihrer Arbeit berichten und der Mitgliederversammlung Vorschläge für die Verbesserung der Agitationsarbeit unterbreiten. Die Arbeit mit den betrieblichen Agitationsmitteln wird verbessert * Die Arbeit mit der Betriebszeitung und dem Betriebsfunk war bisher fast ausschließlich nur eine Angelegenheit der betreffenden Redaktionen. Da die zentrale Parteileitung 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 20/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 20/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit ein spezifischer und wesentlicher Beitrag zur Realisierung der grundlegenden Sicherheitserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft. Dazu ist unter anderem die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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