Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 2/36

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/36); Verbessert die innerbetriebliche Schulung in der staatlichen Verwaltung In der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei wird zur Propagandaarbeit in den staatlichen Organen festgestellt: „Die Schulung der Staats- und Verwaltungsfunktionäre der Deutschen Demokratischen Republik ist völlig unzureichend. Der Besuch der innerbetrieblichen Schulung muß verbessert und das ideologische Niveau des Unterrichts entsprechend den Aufgaben gehoben werden. Gegen falsche und zum Teil feindliche Ideologien muß der Kampf aufgenommen werden Das Zentralkomitee macht deshalb die verantwortlichen Genossen im Ministerium des Innern und in den Abteilungen Staatliche Verwaltung und Propaganda beim ZK mit allem Nachdruck auf die ernste Lage in der Schulung der Staatsangestellten aufmerksam und fordert von ihnen, die Mängel in kürzester Frist zu überwinden." ( Einheit* Heft 19/1951, S. 1515/16) Diese Aufgabenstellung ist allen Genossen, die für die Schulungsarbeit in der staatlichen Verwaltung verantwortlich sind, besonders den Leitungen der Parteiorganisationen, Anlaß zur ernsthaften Prüfung und Verbesserung ihrer Arbeit. Die Beseitigung der großen Schwächen in der innerbetrieblichen Schulung ist um so dringlicher, weil die neuen, höheren Aufgaben, die das zweite Jahr unseres Fünfjahrplans stellt, eine entschiedene Änderung der gesamten Arbeitsweise im Staatsapparat erfordern. Genosse Walter Ulbricht betonte, daß das Neue in unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung darin besteht, daß der Staat die Aufgabe hat, den gesellschaftlichen Fortschritt zu fördern („Neuer Weg", Heft 22/1951, S. 6j. In welchem Maße unsere staatliche Verwaltung als Bestandteil des neuen Überbaus dieser aktiven, gestaltenden Rolle gerecht werden kann, wird weitgehend von der fachlichen und politischen Qualifikation unserer Staatsangestellten und der Ausübung ihrer Tätigkeit auf wissenschaftlicher Grundlage abhängen. Die innerbetriebliche Schulung trägt wesentlich dazu bei, das politische und fachliche Wissen unserer Staatsangestellten zu vertiefen, ihr demokratisches Staatsbewußtsein zu entwickeln und dadurch die Arbeitsweise im Staatsapparat zu verbessern. Ihre Wirksamkeit wird erhöht werden, wenn in allen Schulungszirkeln systematisch und wissenschaftlich gelehrt und gelernt wird. In der innerbetrieblichen Schulung des vergangenen Jahres konnte jedoch nicht immer von einer wirklich wissenschaftlichen Arbeit die Rede sein. Oberflächliches Vortragen oder gar einfaches Ablesen der Schulungshefte und eine daraus resultierende Uninteressiertheit bei vielen Teilnehmern waren oft die Regel. Planmäßige Anleitung und Schulung der Zirkelleiter Genosse Plenikowski wies im „Demokratischen Aufbau“ bereits auf die Notwendigkeit hin, die Zirkellehrer in ihrem theoretischen Studium anzuleiten und Möglichkeiten der Konsultation zu schaffen. Durch eine planmäßige Anleitung und Schulung der Zirkellehrer würde die Hauptursache des schlechten ideologischen Niveaus der innerbetrieblichen Schulung, die mangelhafte wissenschaftliche Qualifikation der Zirkellehrer, beseitigt werden. Auf Grund der oft ungenügenden theoretischen Vorbereitung sind die Zirkellehrer im allgemeinen nicht imstande, die Schulung auf dem erforderlichen Niveau durchzuführen. Das findet in der unkämpferischen Seminar- führung, aber auch in der Unfähigkeit, die Probleme verständlich an praktischen Beispielen zu erläutern, seinen Ausdruck. Es wäre falsch, die Schuld zuerst bei den Zirkellehrern zu suchen. Die Schulungsabteilung des Ministeriums des Innern beziehungsweise die zentrale Lehrplankommission haben im vergangenen Jahr den Themenplan für sich behalten, so daß eine planmäßige Vorbereitung der Zirkellehrer auf die einzelnen Themen unmöglich war. Das wiegt um so schwerer, als viele Zirkellehrer noch keine Verwaltungsschulen besucht haben und keine regelmäßige Anleitung zum Selbststudium erhalten. Ihre Anleitung besteht in einer „Referentenbesprechung", die etwa acht Tage vor der jeweiligen Schulung stattfindet. Hinzu kommt, daß die Schulungshefte, die oft zu abstrakt abgefaßt sind, den Anforderungen nicht immer genügen und lediglich einige Literaturhinweise enthalten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das bisherige System der Anleitung der Zirkelleiter entschieden zu ändern. Ihre Anleitung durch die Schulungshefte sollte durch ein systematisches Selbststudium eine theoretische Grundlage bekommen. Es wäre also erforderlich, daß die Kreisschulungsbeauftragten und die Zirkellehrer den Plan der wichtigsten Themen für 1952 und einen entsprechenden Selbststudienplan erhalten, der vom Ministerium des Innern in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verwaltungsakademie ausgearbeitet werden müßte. Dann können sich die Zirkellehrer und Kreisschulungsbeauftragten auf die grundlegenden Themen im Selbststudium vorbereiten. Das Selbststudium wäre dann und das ist Voraussetzung jeder wissenschaftlichen Arbeit die Hauptmethode des Lernens. Somit wäre es auch möglich, daß die Zirkellehrer die Zirkelteilnehmer in ihrem Selbststudium anleiten. Damit wird vor allem auch den Kollegen geholfen, die bereits regelmäßig die Schulungshefte studieren und den Wunsch äußerten, im Selbststudium ihr Wissen zu vertiefen. „Durch wissenschaftliche Vorträge und Seminare den Mitarbeitern helfen, ihr Wissen zu vervollkommnen.* Diesen wichtigen Hinweis des Genossen Walter Ulbricht sollten alle Verwaltungsstellen beachten, besonders zur theoretischen Vertiefung der für 1952 vorgesehenen Themen der innerbetrieblichen Schulung. Der Themenplan sieht z. B. im ersten Quartal u. a. die Themen „Der Staatshaushalt in der Deutschen Demokratischen Republik“ und „Die neue Rolle der Banken“ vor. Dazu werden wissenschaftliche Vorträge und Seminare über Fragen der politischen und praktischen Ökonomie, über die Funktionen des Geldes, über die Ergebnisse der finanzpolitischen Konferenz und über theoretische Fragen unserer Wirtschaft, die vom Genossen Fred Oelßner auf der 7. Tagung des Zentralkomitees entwickelt wurden, das Selbststudium unserer Staatsangestellten erleichtern. Von gleicher Bedeutung wird diese Methode der Propaganda für die gründliche Schulung im Zusammenhang mit den im dritten und vierten Quartal vorgesehenen Themen sein, die vor allem Probleme unserer Kulturpolitik und den Gesellschafts-, Staats- und Wirtschaftsaufbau der Sowjetunion und der Volksdemokratien zum Inhalt haben werden. Es wäre zu erwägen, diese Vorträge auch am Wochenende stattfinden zu lassen. So hat z. B. die Stadtverwaltung Erfurt mit verschiedenen Wochenendschulungen gute Ergebnisse erzielt, die sich obwohl sie keine direkte Beziehung zu den Themen der innerbetrieblichen Schulung hatten u. a. positiv auf die vorher sehr sporadische und ressortmäßige Arbeit der Abteilung Wohnungswesen auswirkten. 36;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/36) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller subversiven Angriffe des Feindes. Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung dieser Hauptaufgabe ist die ständige Qualifizierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge auf der Basis einer schwerpunktbezogenen politisch-operativen Grundlagenarbeit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im jeweiligen Verantwortungsbereich. Mit der zielstrebigen Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge umgesetzt werden. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten Besuch von Angehörigen zu erhalten. Zur Realisierung des Besucherverkehrs ist es nötig, daß der zuständige Untersuchungsführer und das Referat operativer Vollzug eng Zusammenarbeiten.

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