Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 2/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/26); ш w ¥ ф я fi® ф S Wegen der besonderen Bedeutung widmen wir den Vorschlägen zur Verbesserung des Selbststudiums in dieser Nummer einen größeren Baum. Einem umfangreichen Artikel des Genossen Hubert Mohr aus Radebeul konnten wir zu diesem Thema wertvolle Anregungen entnehmen, die wir im Interesse einer möglichst umfassenden Anleitung für das Selbststudium durch Hinweise anderer Genossen ergänzt haben. Die Redaktion Wenn man mit verschiedenen Genossen über die Notwendigkeit des Selbststudiums diskutiert, hört man oft die Klage: Woher die Zeit zu einem intensiven Selbststudium nehmen! Viele Genossen lassen sich bei der Diskussion über das Selbststudium in diese Richtung drängen, und es entsteht der Eindruck, als sei die Frage des Selbststudiums eine Frage der Zeit. Wir müssen das Selbststudium richtig einschätzen, es als einen ebenso wichtigen und notwendigen Bestandteil unseres Lebens und unserer Entwicklung ansehen wie das tägliche Brot. Das Essen kann man wohl aufschieben wegen dringender Beschäftigung, aber man kann es nicht unterlassen, ohne sidi lebensgefährlich zu schädigen. So kann man wohl auch einmal das Selbststudium wegen dringender Beschäftigung aufschieben, aber man kann es auf die Dauer nicht unterlassen, ohne sich gefährlich zu schädigen. Wem das innere Bedürfnis zum Selbststudium fehlt, der wird sich ideologisch nicht entwickeln und seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen sein, mag er noch so mit Wissen vollgepfropft von der Parteischule oder aus dem Zirkelabend kommen. Planmäßig studieren Das Selbststudium muß auch regelmäßig und planmäßig durchgeführt werden, wenn es „anschlagen" soll. Dazu ist aber notwendig: 1. Festlegung der Zeit des Selbststudiums, je nach Lage der eigenen Berufsarbeit. Es ist nicht zweckmäßig, sich die Lektüre auf den Nachtschrank zu legen, um sie fünf Minuten vor dem Einschlafen in die Hand zu nehmen. Dabei kommt nichts heraus. Ohne Zweifel ist die beste Zeit für das Studium die frühe Morgenstunde. Eine halbe Stunde am Morgen ist mehr wert als eine Stunde am späten Abend oder in der Nacht. Wenigstens ist das die Regel. 2. Festlegung des zu studierenden Werkes und des Abschnitts mit genauer Seitenzahl. Das geschieht bereits durch den Zirkelleiter bei der Angabe der Literatur, die bis zum nächsten Seminar oder Zirkelabend studiert werden muß. Es ist aber unbedingt erforderlich, sich täglich ein bestimmtes Quantum vorzunehmen, ein Minimum festzulegen, daß man auf jeden Fall bewältigen muß. Dieses Minimum wird bei allen Genossen verschieden sein, und der einzelne kann sich bei der Einteilung seiner Studienarbeit mit dem Zirkelleiter beraten. 3. Festlegung eines bestimmten Zieles! Es genügt nicht, einfach nur draufloszustudieren, sondern jeder muß vorher das Ziel des Studiums kennen. Dieses Ziel muß vom Zirkelleiter angegeben werden. Zum Beispiel beim Studium des Grundschulheftes VIII/l : „Die Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung (1806 bis 1871)" muß ich vorher wissen, was ich beim Studium dieses Heftes besonders lernen will: a) Ich muß mir die Kenntnis der wichtigsten Ereignisse deutscher Geschichte dieser Periode, vor allem der Entwicklung der Arbeiterbewegung aneignen; dazu gehört auch die Kenntnis über bedeutende Persönlichkeiten und die wichtigsten Daten. Dabei werden mir die revolutionären Traditionen unseres Volkes besonders bewußt werden. b) Ich muß mir die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser geschichtlichen Periode aneignen, z. B. die Erkenntnis der Gesetzmäßigkeit der geschichtlichen Entwicklung, der historischen Verdienste der großen Revolutionäre Marx und Engels, die Erkenntnis, daß die werktätigen Massen stets die Haupttriebkraft des Kampfes um die Einheit und eine demokratische Ordnung waren, die Überzeugung, daß die Arbeiterklasse nur siegen kann, wenn sie die Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin an wendet. c) Die Kenntnisse und Erkenntnisse nützen wenig, wenn sie nicht in der Arbeit in der Agitation oder bei der Propaganda .verwertet werden können. Der studierende Genosse muß sie also so „verdauen", daß er sie in der Praxis verwerten kann. Dabei kommt es wieder auf die richtige Anleitung durch den Zirkelleiter an. Aber in der eigenen Praxis, in der Parteiarbeit, in der Berufsarbeit zeigt es sich erst, ob das Studium erfolgreich war oder nur eine formale Bereicherung des eigenen Wissens. Leitfragen für das Selbststudium Nur dann, wenn wir mit einem klaren Ziel an das Selbststudium herangehen und unbeirrbar auf dieses Ziel zusteuern, wird unser Selbststudium den richtigen Erfolg bringen. Deshalb ist es unbedingt notwendig, daß möglichst zu jeder Lektion und zu jedem Lehrstoff, der im Selbststudium wiederholt oder erarbeitet werden soll, Seminarfragen bzw. Kontrollfragen gestellt werden, die die Schwerpunkte des Stoffes herausgreifen und als Anleitung zum Selbststudium dienen. Jeder studierende Genosse sollte sich diese Kontrollfragen notieren und dazu die * ausgearbeiteten Antworten in Stichworten festhalten. Wer nur ein wenig Verantwortungsgefühl und Gründlichkeit besitzt, wer dialektisch denken gelernt hat, wird bald merken, daß zur Beantwortung auch nur einer Frage meist das Studium des ganzen Werkes, der ganzen Lektion notwendig ist. Auf jeden Fall wird auch das anschließende Seminar bedeutend fruchtbarer sein, weil sich die Genossen im Selbststudium auf die wesentlichsten Fragen schon konzentriert haben. Außerdem und auch das sollte nicht übersehen werden ist es ein viel größerer Anreiz zum Selbststudium, wenn die Genossen bestimmte Fragen haben, die sie als ungelöste Probleme mit sich herumtragen, und die ihnen keine Ruhe geben. Die Aufgabe, 30 bis 40 Seiten durchzulesen, bietet diesen Anreiz meistens nicht in diesem Maße. Ständig die Methode verbessern 4. Die Frage nach der richtigen Methode des Selbststudiums ist von größter Bedeutung. Einige Hinweise dazu: a) Man darf nie ohne Bleistift oder besser Farbstift arbeiten und muß wichtige Stellen unterstreichen bzw. anstreichen, Randbemerkungen machen. b) Man darf nie ohne ein Heft oder wenigstens nicht ohne einen Zettel studieren und muß sich Zusammenfassungen oder Kernsätze herausschreiben oder eigene Gedanken, eigene Anwendungen dazu niederschreiben. c) Man darf keine Frage ungeklärt lassen. Solche Fragen, die man sich nicht selbst beantworten kann, notiert man sich und stellt sie dem Zirkelleiter oder einem anderen Propagandisten zur Beantwortung. d) Man sollte das erarbeitete und das in der Tagespresse dazu erscheinende Material sorgfältig sammeln und in Mappen ordnen. Zu den Grundschulhefteri z. B. legt man 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/26 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft wurden auch solche Inoffiziellen Mitarbeiter entwickelt, die auf Grund ihrer politischen Zuverlässigkeit, Reife und tschekistischen Fähigkeiten bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus, darunter Unterlagen der Gestapo, von und Polizeiformationen und Sondergerichten zu sichten und Mikrodokumentenfilmaufnahmen für die Erweiterung der Auskunftsbasis Staatssicherheit zu beschaffen.

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