Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 2/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/20); Die Genossen der „Wismut" müssen ihre Arbeit verbessern lernen * Wir veröffentlichen nachstehend Auszüge aus zwei Abschnitten der Entschließung der 5. Gebietsdelegiertenkonferenz der Parteiorganisation „Erzbergbau“. Aus den Erfahrungen und Mängeln in unserer Arbeit lernen! Die Parteiorganisation Wismut hat in ihrer bisherigen Arbeit große Erfolge erzielt. Die Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten der Parteiorganisation Wismut hat die Parteiorganisation politisch und organisatorisch gefestigt. Parteifremde, parteifeindliche, karrieristische und korrupte Elemente wurden aus den Reihen unserer Partei entfernt. Die innerparteiliche Arbeit, die Aktivität der Mitglieder sowie die politische Arbeit in den Massenorgani* sationen wurde verstärkt. Auf den Erfolgen aufbauend, müssen wir die Mängel und Schwächen überwinden, um die gesamte Arbeit der Parteiorganisationen zu verbessern. Die Mitglieder besser schulen! Die Delegiertenkonferenz stellt fest, daß ein bedeutender Teil der Funktionäre der Parteiorganisation sich verantwortungslos in bezug auf die Hebung ihres theoretischen und ideologischen Niveaus verhalten. Die Genossen studieren ungenügend den Marxismus-Leninismus, bleiben den Schulungen zum Parteilehrjahr fern, wie z. B. der Genosse Tschner, Direktor unseres Kulturpalastes. Sie lesen keine Zeitungen, wie z. B. die Genossen Lawitzke und Karbstein, die sich auch noch damit brüsten, und sind somit oft nicht in der Lage, die von den Mitgliedern unserer Partei und von parteilosen Werktätigen aufgeworfenen Fragen richtig zu beantworten. Die Verbesserung der ideologischen Arbeit steht nicht immer im Mittelpunkt der Arbeit der Parteileitungen, sondern blieb oft auf einige Propagandisten oder auf organisatorische Maßnahmen zur Verbesserung des Parteilehrjahrs beschränkt. Es wurde ein ungenügender Kampf gegen die in unserer Belegschaft und auch bei einer Reihe von Genossen noch vorhandenen feindlichen Ideologien und Argumente geführt. Dies trifft besonders auf die Fragen zu: „Was sind gerechte und ungerechte Kriege-, „Die Bedeutung und Rolle der Oder-Neiße-Grenze als Friedensgrenze-, Die Rolle der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands- und viele andere. Wir haben noch wenig offensiv und beharrlich die Aufklärungsarbeit unter der Belegschaft entfaltet. Einige Parteileitungen haben formal die Einstufung der Genossen in die Zirkel des Parteilehrjahrs vorgenommen und die Vorbereitung und Durchführung nur auf organisatorische Fragen beschränkt. Der Unterricht und die Seminare für Zirkelleiter werden auf einem niedrigen theoretischen und ideologischen Niveau durchgeführt. Viele Zirkelleiter bereiten sich zum Unterricht zu wenig oder gar nicht vor. Die Parteileitungen kontrollieren zu wenig die Arbeit der Zirkelleiter und die Teilnehmer. Statt dessen bedienen sich einige Parteileitungen der schädlichen Methode des Kommandierens und des administrativen An-‘ leitens. Wenn z. B. der Genosse Roschinski die Mitglieder seiner Grundorganisation dadurch zur Teilnahme am Parteilehrjahr zu bewegen versucht, daß er die Schachtausweise einzieht und die Mitgliedschaft somit zwingt, ins Parteibüro zu kommen, so wird er mit dieser Methode keinen Erfolg haben, sondern die Genossen von sich und von der Parteiarbeit abstoßen. Auch die Gebietsparteileitung hat zu wenig Maßnahmen getroffen, um die Durchführung des Parteilehrjahrs politisch-ideologisch zu verbessern. Die politische Aufklärungs- und Erziehungsarbeit unter den Bergarbeitern, Angestellten und der Intelligenz wird noch oft formal und als Ressortangelegenheit der Agitationskommissionen durchgeführt. Es gibt noch Parteileitungen, die sich in der Agitationsarbeit auf die Durchführung des „Tages der Aufklärung- beschränken und auch diesen ungenügend durchführen. Unterschätzt wird die große politische Bedeutung der individuellen Agitation. Die Massenbewegung zur Erhöhung der Normen stärken! Der auf Initiative der Parteiorganisation Wismut entwickelte Kampfplan 1951 und die durch die Partei ausgelöste Massenbewegung zur freiwilligen Erhöhung der Normen, der sich eine große Anzahl von Brigaden mit einer Normerhöhung von 15 20 Prozent anschlossen, bildete, die Voraussetzung, daß die Belegschaft den Jahresproduktionsplan 1951 im November 1951 zu Ehren des 34. Jahrestags der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vorfristig erfüllen konnte. Bei dieser heldenhaften Tat stehen als Vorbilder mit großen Produktionserfolgen an der Spitze unserer Belegschaft der Genosse „Held der Arbeit- und Nationalpreisträger und Abgeordnete der Volkskammer, Sepp Wenig, der Genosse unserer Partei und „Held der Arbeit-, Hans Pierzschalla und der Brigadier Walter Ludwig sowie viele andere. Um noch vieles besser können die Ergebnisse sein, wenn wir verstehen lernen, allen Werk tätigender Wismut den Zusammenhang zwischen ihrer täglichen Arbeit und den großen politischen Fragen richtig zu erläutern. Nur mit der Intelligenz erfüllen wir unseren Plan! Die Gebietsparteileitung, die Objektsparteileitungen und die Leitungen der Grundorganisationen haben bis jetzt die Bedeutung der Erziehungsarbeit der Intelligenz unterschätzt. Sie haben sie zu einer aktiven Teilnahme am politischen Leben ungenügend herangezogen und einige haben sich mitunter taktlos und mißtrauisch, ja sogar sektiererisch gegenüber der Intelligenz verhalten. Wenn z. B. einige Genossen der Leitung der Grundorganisation, einschließlich des Kulturdirektors, Genosse Leiching, im Krankenhaus Dr. Georg Benjamin in Erlabrunn, die Meinung vertreten, daß sie keine gute Parteiarbeit leisten können, weil sie es nur mit Ärzten zu tun haben und die Forderung erheben, man soll ihnen proletarische Elemente hinschicken, so ist dies ausgesprochenes Sektierertum. Mit einer Intelligenz, die im festen Bündnis mit der Arbeiterklasse an die Verwirklichung der vor uns stehenden Aufgaben geht, werden wir neue große Erfolge im Kampf um die Erfüllung und Übererfüllung unserer Pläne, im Kampf um den Frieden und ein einheitliches demokratisches Deutschland erzielen. Das innerparteiliche Leben entwickeln! Die wachsende Aktivität der Mitglieder und Kandidaten in unserer Parteiorganisation kommt besonders darin zum Ausdruck, daß etwa 70 Prozent der Mitgliedschaft Selbstverpflichtungen anläßlich der Überprüfung und beim Aushändigen der neuen Parteidokumente eingegangen sind. Trotz dieser wachsenden Aktivität hat sich in einigen Parteileitungen die verderbliche, dem Marxismus-Leninismus fremde Methode des Kommandierens eingeschlichen. Mit einer solchen Methode wird die Entwicklung des ihner-parteilichen Lebens gehemmt und die Entfaltung der Akti- 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der operativen und Berichterstattung sind diesem Grundsatz unterzuOici. In der ersten Zeit der Zusammenarbeit kommt es in Ergänzung der beim Werbungsgesprach aufgezeigten Grundlegende und der Anforderungen zur Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen. Besonders kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X