Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 2/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/10); kahl SMOLKA Bie UFelfbewerbsbewegung im Mansfelder Kupferbergbau auf eine höhere Stufe heben Von Monat zu Monat steigerten die Mansfelder Kumpels ihre Leistungen für die Friedensproduktion und errangen im Wettbewerb des IV. Quartals Produktionsergebnisse, wie sie die 750jährige Geschichte des Mansfelder Kupferschieferbergbaus noch nicht kannte. Die Wettbewerbserfolge im Monat der deutsch-sowjetischen Freundschaft 1951, die Planerfüllung von 113,7 Prozent und die vorfristige Produkt'onseJ iilung des Jahres 1951 sind der Ausdruck dafür, daß die Mansfelder Kumpels die von der Betriebsparteiorganisation im Anfang dieses Jahres herausgegebene Losung: Jede Tonne Kupfer mehr ein Schlag gegen die Kriegstreiber! Jede Tonne Kupfer mehr ein Baustein für den Frieden!* verstanden haben. Mit der Steigerung ihrer Leistungen haben die Mansfelder Kumpels nicht nur eine Kritik am Plan geübt, sondern auch denen eine Lehre erteilt, die in den ersten Tagen des Monats November noch an der Kraft unserer {Cumpels zweifelten. Das Neue in diesem großen Wettbewerb um die rote Fahne der Kupferschächte besteht darin, daß dieser Wettbewerb von den Massen ausgeht, daß er von den Kumpels als ihre Sache, als i h r Wettbewerb betrachtet wird. Die Erfolge im IV. Quartalswettbewerb sind auf die gute Anleitung, die die Genossen in der Gewerkschaft von der Betriebsparteiorganisation erhielten, zurückzuführen. Als am 1. und 2. November 1951 auf dem Fortschritt* -und Otto-Brosowski-Schacht* die Kumpels in der Diskussion, wem die rote Fahne als Wettbewerbssieger des Monats Oktober gehört, in Wallung gerieten, erfaßte die Parteileitung des Kombinats sofort die neue Situation. Sie mobilisierte die Parteiorganisatoren und Agitatoren und wies die Genossen in der Gewerkschaft und Verwaltung auf ihre Aufgaben zu einer Vertiefung des Wettbewerbsgedankens auf allen Schächten hin. Die Genossen in den Strebbrigaden gingen dabei beispielgebend voran. Ihre Initiative kommt in der hohen Erfüllung des Fördersolls solcher Brigaden zum Ausdruck, wie der, die der Genosse Großheim vom Fortschrittschacht* als Brigadier leitet. Die parteilosen Kumpels folgten diesem Beispiel und steigerten ebenfalls ihre Förderleistung. Die Angehörigen der technischen Intelligenz halfen in enger Zusammenarbeit mit den Kumpels, die Arbeitsorganisation zu verbessern. Das sichtbare Ergebnis der guten Anleitung durch die Betriebsparteiorganisation sind die stolzen Produktionsergebnisse, die seit dem 1. November 1951 im gesamten Mansfeld-Kombinat Wilhelm Pieck* errungen werden. Für die Weiterentwicklung des Wettbewerbs wandten wir die Erfahrungen aus dem Sonderwettbewerb zur Erhöhung der Grobblechproduktion an. Auf den Vorschlag der Betriebsparteiorganisation wurden von der Werksleitung Tagesprämien eingeführt, die die Schächte erhielten, die das durchschnittliche Tagesfördersoll des kommenden Jahres, das um etwa 20 Prozent höher liegt, erreichten. Es wurden also nicht wie bisher nur dekadenweise oder monatliche Prämien, sondern auch tägliche Prämien gezahlt. Wir prämiierten aber nicht nur die Brigaden mit den höchsten Leistungen, sondern auch die Brigaden, die bisher den Plan nicht erfüllten und jetzt eine Normerfüllung von mehr als 101 Prozent erreichten. Diese Art der Prämiierung spornte einen großen Teil ünserer Kumpels an, den besten Brigaden nachzueifern. und wie sah es bei den früheren Wettbewerben aus? Der Abschluß des Wettbewerbsvertrages war im wesentlichen noch -eine Angelegenheit der gewerkschaftlichen Vertretungen, der WB Kohle und der Verwaltung unseres Mansfeld-Kombinats Wilhelm Pieck* gewesen. Die Gewerkschaftsleitungen, zu deren unmittelbaren Aufgabe die Führung der Wettbewerbe gehört, hatten es weder in der Steinkohle, noch bei uns im Kupferbergbau verstanden, an jeden einzelnen Kumpel den Wettbewerb heranzutragen. Darin liegt auch die Ursache, daß es beim Wettbewerb „Kupfer-Kohle“ bei einem „stillen Wettbewerb“ blieb, den man nur auf Transparenten und Plakaten sah, der aber nicht, wie der Wettbewerb der Kupferschächte im IV. Quartal, von den Massen selbst getragen wurde. Erfahrungsaustausch mit anderen Schächten, ein Mittel zur Produktionssteigerung Durch die ständige und systematische Aufklärungsarbeit unserer Parteiorganisation erkannten die Kumpels, daß dieser friedliche Wettstreit nicht nur um eine Fahne geht, sondern um mehr Kupfer für unsere Friedensindustrie. Sie begannen nun, denen ihre Erfahrungen mitzuteilen, die bisher noch nicht den Plan erfüllten. So schrieben z. B. Brigadiere des „Fortschritt“- und „Lademannschachts* an die Brigadiere des „Ernst-Thälmann-Schachts" und schilderten die Methoden, die sie selbst anwandten, um ihre Produktion zu erhöhen. Im Monat November gelang es dadurch erstmalig dem Ernst-Thälmann-Schacht*, nachdem er bis zum 18. November 1951 mit seiner durchschnittlichen Leistung nicht den Plan erfüllt hatte, am Ende des Monats mit einer Planerfüllung von 101,4 Prozent abzuschließen. Noch sichtbarer traten die Erfolge im Monat Dezember in Erscheinung, in dem der Ernst-Thälmann-Schacht* in den ersten 13 Tagen des Monats mit einer durchschnittlichen Förderleistung von 108,5 Prozent an dritter Stelle im Wettbewerb lag. Aus den Fehlern im Wettbewerb lernen! Bei unserem Wettbewerb im Jahre 1952 sollten wir darauf achten, daß neben dem Wettbewerb der Brigaden vor Streb auch besondere Wettbewerbe der Klauber entwickelt ""werden, um eine hohe Qualität in der Kläubung zu erreichen. Auch die Füller an der Stürze sollten ebenfalls miteinander in den Wettbewerb treten, um ein hohes Wagengewicht zu erreichen und dadurch den Engpaß an leeren Wagen zu überwinden. Eine weitere Erfahrung des Wettbewerbs, die auch für das Jahr 1952 ausgewertet werden sollte, ist der Inhalt des Wettbewerbs. Der Wettbewerb muß auf der Grundlage der Verpflichtungen der einzelnen Kumpels, der Brigaden und der Schachtanlagen breiter entfaltet werden. Die Steigerung der Qualität, die Senkung der Selbstkosten, die systematische Anwendung fortschrittlicher Arbeitsmethoden, die Einsparung von Rohstoffen, Materialien, Hilfsstoffen usw. müssen die Punkte sein, auf die sich unser Wettbewerb bezieht Die auf dem „Otto-Brosowski-Schacht“ mit der Brigadenabrechnung gemachten Erfahrungen müssen für alle Schächte ausgewertet und dann in allen Brigaden eingeführt werden. Die Aufgabe der Gewerkschaftsleitungen wird es sein, gemeinsam mit den Werksleitungen ein so einfaches System zu entwickeln, daß die Kumpels in der Lage sind, täglich ihren Stand im Wettbewerb zu errechnen. Um noch größere Produktionserfolge zu erringen, ist die Verbreiterung des Erfahrungsaustausches und die obligatorische Einführung neuer Arbeitsmethoden notwendig. io;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 2/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 2/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei verstärkt zur Anwendung zu bringen. Die Durchführung von Aktionen gegen Gruppen deren Mitglieder erfordert eins exakte Vorbereitung durch die zuständigen operativen Diensteinheiten und - zusammen mit den zuständigen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften darauf auszurichten, zur weite.pfi, Bfnöhung der Massen-Wachsamkeit und zur Vertiefung des rtrauens der Werktätigen zur Politik der Partei und Staatsführung zur jederzeitigen Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes des Aufbaus der entwickelten sozialistischen Gesellschaft vor subversiven Handlungen feindlicher Zentren und Kräfte zu leisten, indem er bei konsequenter Einhaltung und Durchsetzung der Befehle und Weisungen lassen uns aber nicht die Psyche der Verhafteten erkennen. Es kann jederzeit zu nicht vorher erkennbaren Vorkommnissen kommen.

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