Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/8); liehen Organen in Ordnung zu bringen. Das, was ihr dort in Ordnung bringt, mag das auch noch soviel Arbeit, Mühe, Ärger, Auseinandersetzungen mit sich bringen, erleichtert uns, die Aufgaben zu lösen. Deshalb steht als weitere Aufgabe in der Kaderarbeit die verstärkte Konzentrierung auf die Entwicklung einer richtigen Kaderarbeit in den staatlichen und wirtschaftlichen Organen. Solche Fragen müssen zum Inhalt der Arbeit im zentralen Apparat werden, auch in unseren Arbeitsplänen. Dann wird sich vieles in unserer Arbeit ändern. Dann wird der zentrale Parteiapparat auch operativer arbeiten können und die Parteiführung befähigt, ihre Aufgaben noch besser zu lösen. Dann werden vor allem unsere Sektorenleiter und Instrukteure imstande sein, den Kreisleitungen und Parteileitungen zu sagen, was sie in ihrer Arbeit ändern müssen. Einige prinzipielle Bemerkungen zu den Arbeitsplänen Zunächst eine prinzipielle Bemerkung für alle Genossen und zu allen Arbeitsplänen. In den meisten Arbeitsplänen steht u. a. drin: „Entsendung von Instrukteuren zur Anleitung" usw. Ich glaube, wir müssen uns hier korrigieren. Es geht nicht an, daß in einem Betrieb, in einem Dorf, in einer Produktionsgenossenschaft oder in einer Schule jeder Anleitung gibt. Die Kreisleitung gibt Anleitung, die Bezirksleitung gibt Anleitung und die Mitarbeiter des ZK geben Anleitung! Vor lauter Anleitung wissen die Genossen nicht mehr, was sie zunächst machen sollen und wessen Anleitung richtig ist. Meines Erachtens muß man bei uns im zentralen Apparat und auch lin den Bezirksleitungen eine Änderung schaffen. Es kann nicht jeder anleiten. Das geht nicht Anleiten kann nur einer. Wir können uns damit beschäftigen, indem wir uns mit der Stelle in Verbindung setzen, die die Anleitung gegeben hat, um festzustellen, ob ihre Anleitung richtig war, ob !sie genügte oder nicht. Das muß man dann mit dieser Stelle klären. Ich denke, man muß auch nochmals erklären, daß die Mitarbeiter des zentralen Apparats nicht die Vertreter des ZK sind, daß die Mitarbeiter einer Bezirksleitung nicht die Vertreter der Bezirksleitung sind und daß die Mitarbeiter einer Kreisleitung nicht die Vertreter der Kreisleitung sind, sondern M i t а г b e i t er der entsprechenden Parteileitung, deren Rechte und Pflichten genau beschränkt sind. Sie gehen hin, untersuchen, überprüfen, geben Anregungen, Ratschläge und Empfehlungen, mehr nicht! Vertreter des ZK, das sind Genossen, die entweder vom Sekretariat des ZK, vom Politbüro oder vom Zentralkomitee selbst als ihre Vertretung beschlossen worden sind. So kann beispielsweise das Politbüro beschließen, daß am Parteitag einer Bruderpartei Genossen der SED teilnehmen. Dann sind sie Vertreter des ZK. Aber wenn die Genossen Schulze oder Lehmann als Instrukteur oder Sektorenleiter einer Abteilung des ZK in eine Bezirksleitung oder Kreisleitung oder in einen Betrieb fahren, dann sind das nicht Vertreter des ZK. Diesen Unterschied muß man machen, damit Klarheit besteht, daß die Ausführungen dieser Genossen Empfehlungen und Ratschläge und keine Anweisungen des Zentralkomitees sind und damit unsere Genossen begreifen, daß sie kein Recht haben, solche Anweisungen zu geben. Wir müssen erreichen, daß der Apparat des Zentralkomitees ein wirkliches Organ für die Parteiführung ist, das in der Lage ist, die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren und sich mit den Kadern zu beschäftigen, daß der zentrale Apparat imstande ist, der Parteiführung zu helfen, eine operative Arbeit zu entwickeln, sich mit den Problemen zu beschäftigen und eine wissenschaftliche Arbeit zu entfalten. Erst dann, wenn wir imstande sind, unsere eigene Arbeit zu ändern, wenn wir imstande sind, nach der II. Parteikonferenz auf neue Weise zu arbeiten, auf eine richtige bolschewistische Weise zu arbeiten, werden wir auch imstande sein, die Arbeitsweise der Bezirksleitungen, der Kreisleitungen und der Parteileitungen in den Betrieben zu ändern und zu korrigieren und imstande sein, so die Aufgaben zu lösen, wie es die II. Parteikonferenz von uns verlangt. KirbeiHn. Fuhren heißt, nicht nach Schablone arbeiten, sondern schöpferisch unter den Massen und mit den Massen arbeiten, die arbeitenden Massen in Bewegung bringen und sie für die Erfüllung der Aufgaben, die ■; ' - ■ ■ . - -. ( - ■ ; "■ ' ; ? Partei und Regierung gestellt haben, begeistern. Das ist nur durch eine lebendige, konkrete Leitung möglich. Die Massen wollen eine feste Führung, eine Führung, die nicht formal arbeitet, sondern in verständlicher Weise ■ . ■ die Politik der Partei erklärt. Das erfordert, daß die Genossen der betreffenden Leitung das Gebiet, das sie leiten sollen, genau kennen. Sie müssen also die politische, wirtschaftliche und kulturelle Lage des Betriebes, ■ . ч . ' ' Ortes oder Kreises, seine geschichtliche Entwicklung, die sozialen Verhältnisse der verschiedenen Einwohner-schichten gründlich studieren und die Veränderungen ständig berücksichtigen. , 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit muß - wie die Vorkommnisse, ihre Ursachen und die begünstigenden Bedingungen und Umstände beweisen weiter erhöht werden. Dazu ist vor allem erforderlich, Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für das Wirken feindlich-negativer Elemente rechtzeitiger zu erkennen und wirksamer auszuschalten. Auch der Leiter der Bezirksverwaltung Frankfurt gab in seinem Diskussionsbeitrag wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Planung der Arbeit mit - auf der Grundlage von Führungskonzeptionen, Voraussetzungen -für das Erzielen einer hohen politischoperativen Wirksamkeit der - Vorteile bei der Arbeit mit, wie kann die Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

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