Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/40); Ordnung und das dazu nötige Studienmaterial bekannt-gegeben. In den Seminaren sprechen stets einige Sekretäre über ihre Erfahrungen auf dem entsprechenden Gebiet. Das letzte Seminar beschäftigte sich z. B. damit, wie die Grundorganisationen ihren Arbeitsplan erarbeiten sollen. Dieses Seminar fand vor den Leitungssitzungen in den Parteiorganisationen statt. Nach dem Seminar erarbeitete jeder Sekretär den Entwurf des Arbeitsplanes zur Verwirklichung des Beschlusses der II. Parteikonferenz ■in seiner Parteiorganisation. Dieser Entwurf wurde dann in der Parteileitungssitzung beraten und beschlossen. Die zentrale Parteileitung, die noch vor den Leitungssitzungen in den Abteilungen den Entwurf der Arbeitspläne erhielt, hatte aul diese Weise die Möglichkeit, den Parteiorganisationen noch Hinweise auf eventuelle Schwächen im Arbeitsplan zu geben.“ Das ganze Geheimnis dieses Artikels besteht in seiner Konkretheit und'anschaulichen Erläuterung der geleisteten Arbeit. An Hand dieser Worte kann man sich ein Bild, eine Vorstellung der Parteiarbeit machen, kann man die eigene Arbeit vergleichen und evtl, lernen, wie sie noch besser durchgeführt werden kann. Alle Fragen vom Standpunkt der Partei behandeln und erläutern! Was heißt das konkret? Das heißt, die Genossen sollen nicht über die Zustände berichten, sondern sie sollen vom Standpunkt der Partei aus die Mittel und Wege erläutern, die sie für geeignet halten, um die noch vorhandenen Mängel zu überwinden und die Arbeitsweise der betreffenden Parteileitung zu verändern, zu verbessern. Zur Erläuterung der Methode des parteimäßigen Herangehens an die Überwindung von Mängeln und Schwächen, sollen nachfolgend einige Stellen aus dem Artikel des Genossen G e г n e r, Mitarbeiter im Staatssekretariat für Berufsausbildung bed der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, zitiert werden. Das Thema des Artikels lautet: „Einige Aufgaben unserer Betriebsparteiorganisationen in den Lehrwerkstätten und Berufsschulen bei der Durchführung des Lehrjahres 1952/53". Der Genosse schreibt u. a.: „Die Anwendung der neuen Ausbildungsunterlagen stößt besonders in der praktischen Berufsausbildung auf Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten sind zum größten Teil subjektiver Art. Infolge des Neuen wird in einigen Fällen versucht, die herausgegebenen Ausbildungsunterlagen abzulehnen, weil sie nicht mit den bisher üblichen und viele Jahre vorhandenen Ausbildungsunterlagen und Ausbildungsmethoden übereinstimmen. Diejenigen Ausbilder, die diese Meinung vertreten, sind nicht gewillt, die Ergebnisse schöpferischer Arbeit anzuwenden, sondern wollen weiter in alten Geleisen fahren Eine solche Einstellung hindert den Fortschritt, weil sie am Alten festhält und das Neue nicht unterstützt. Sie muß bekämpft werden " Kein Sekretär einer Parteiorganisation kann daraus eine Anleitung, Anregung oder Hilfe entnehmen. Der Artikel zeigt, daß der Genosse den Charakter des „Neuen Weg" als Organ der Parteiarbeiter noch nicht kennt. Der Genosse hätte in seinem Artikel zum Beispiel darüber schreiben müssen, ob in den ihm bekannten Betrieben die Partei entsprechend dem technologischen Prozeß aufgebaut ist, das heißt, ob überhaupt die organisatorische Voraussetzung gegeben ist, daß die Partei auch auf dem Gebiet der Berufsausbildung ihre führende Rolle verwirklichen kann. (Wie er uns in einer persönlichen Aussprache mitteilte, ist das in einer Anzahl von Ausbildungsbetrieben noch nicht der Fall.) Also kam es darauf an, darzustellen, was die Parteileitungen tun müssen, um mit Hilfe der Genossen aus den Parteigruppen in den Lehrabteilungen der Betriebe die parteilosen Lehrausbilder aufzuklären, ihnen die Beschlüsse der Partei und der Regierung zu erläutern, sie für die mutige Anwendung der sowjetischen Neuerermethoden in der Berufsausbildung zu begeistern und allseitig die führende Rolle der Partei zu verwirklichen. Der Artikel hätte zum Beispiel aktiv dazu beitragen müssen, das Prinzip des Aufbaues der Partei entsprechend dem technologischen Prozeß kämpferisch zu verwirklichen, anstatt Mängel zu registrieren, die ihre Ursache doch gerade in dem Nichtbestehen von Grundorganisationen in den Lehrabteilungen haben. Das verstehen wir unter der Methode des parteimäßigen Herangehens, die im Eindringen in das Problem vom Standpunkt der Partei besteht. Dazu ist es natürlich notwendig, die Aufgaben der Partei auf ideologischem und organisatorischem Gebiet genau zu kennen. Gegen Phràsendrescherei! Phrasen, Unkonkretheit und Oberflächlichkeit sind Geschwister ein und derselben Familie, die meistens Hand in Hand gehen. Sie finden wir in reichlichem Maße in den zitierten beiden Artikeln. Die beste Methode zu ihrer Vertreibung aus den Zeilen unserer Manuskripte besteht darin, das Gebiet, über das berichtet werden soll, wirklich zu studieren und an Hand der eigenen Erfahrungen Lehren und Schlußfolgerungen zu ziehen. Nicht umsonst gibt es einen Widerwillen gegen nur am grünen Tisch geschriebene Artikel, die von der Praxis entfernt und isoliert sind. Ja, Phrasendrescherei ist eine, wenn auch untaugliche Methode, Mängel und Fehler zu vertuschen und nicht vorhandene Erfolge vorzutäuschen. Genosse Stalin, dessen geniale Werke zugleich ein Musterbeispiel für Wissenschaftlichkeit, Exaktheit und Konkretheit sind, hat wiederholt auf die Schädlichkeit des Phrasendreschens in der Parteiarbeit hingewiesen. Was uns die sowjetischen Genossen lehren Jedes Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion betrachtet es als eine hohe Ehre und Verpflichtung, wenn sich die Redaktion einer Bezirkszeitung oder gar die Redaktion des „Bolschewik" an ihn mit der Bitte wendet, zu einer speziellen Frage seiner Arbeit Stellung zu nehmen. Die mit der Ausarbeitung eines Presseartikels beauftragten Genossen sehen in diesem Auftrag gleichzeitig eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit und ihrer Ergebnisse, die von der höheren Parteileitung oder von einer Redaktion für wert gehalten werden, daß sie der gesamten Partei zum Zwecke des Erfahrungsaustausches über die Methoden der politischen Arbeit mitgeteilt werden. Unsere Genossen Leser des „Neuen Weg" hatten in den letzten Monaten oft Gelegenheit, unter der Rubrik: „Aus den Erfahrungen unserer Bruderparteien" solche Beiträge aus der Feder von Mitgliedern der KPdSU (B) zu studieren. Diese Beiträge zeichnen sich sämtlich durch ein hohes Maß an Konkretheit, Sachlichkeit und genauer Sachkenntnis aus. Unsere Genossen sollten daraus lernen, wie sie die Mitarbeit am „Neuen Weg" und an der gesamten Parteipresse zum Nutzen der Partei verbessern können. Gleichzeitig sollten sich auch jene Genossen und Parteileitungen an Hand dieser Beispiele um eine richtige Einstellung zum „Neuen Weg" und damit zum Erfahrungsaustausch überhaupt bemühen, die Bitten und Vorschläge der Redaktion zur Ausarbeitung eines Beitrages bedenkenlos ignorieren und damit anderen Parteiorganisationen wertvolle Erfahrungen aus der Praxis vorenthalten. Wir hoffen, daß dieser Beitrag unseren Genossen eine Anregung gibt, wie sie sich künftig unserer Presse und hier besonders des „Neuen Weg" noch besser als der schärfsten Waffe der Partei bedienen können. Vorstehender Artikel kann selbstverständlich kein „Rezept“ für die Ausarbeitung von Artikeln sein. Solche Rezepte gibt es nicht, da die individuellen Anlagen und Fähigkeiten der Autoren so verschieden sind, daß die Redaktion jedem Autor auch individuelle Hinweise und Anregungen geben muß. In diesem Beitrag sollten lediglich einige allgemeingültige Bemerkungen für die Mitarbeit am „Neuen Weg“ gemacht werden. Die Redaktion erklärt sich bereit, den Genossen weitere Fragen zu beantworten, die dazu dienen, neue Mitarbeiter für den „Neuen Weg“ und für unsere gesamte Presse zu gewinnen. Die Redaktion 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Zusammenwirken mit den anderen Justizorganen war wie bisher von dem gemeinsamen Bestreben getragen, die in solchem Vorgehen liegenden Potenzen, mit rechtlichen Mitteln zur Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung auslösen. Die ständige Entwicklung von Vorläufen Ausgehend von den generellen Vorgaben für die Intensivierung der Arbeit mit den von der Einschätzung der politisch-operativen Lage und zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen in der Regel in Form von periodischen in der Akte dokumentiert. Inoffizieller Mitarbeiter; Einstufung Bestimmung der der ein entsprechend seiner operativen Funktion, den vorrangig durch ihn zu lösenden politisch-operativen Aufgaben sowie in gründlicher Verwertung der Ergebnisse der ständigen Bestandsaufnahme der Arbeit mit erarbeitet werden. Es ist besser zu sichern, daß die Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die EinsatzrichLungen der und zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und die operativen Mitarbeiter haben entsprechend ihrer Verantwortlichkeit auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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