Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/37); schichte der deutschen Arbeiterbewegung ist in dieser Schrift die Charakterisierung des imperialistischen Krieges und seiner Auswirkungen auf die Massen (S. 258/59), die Entlarvung der verräterischen Haltung der opportunistischen Partei- und Gewerkschaftsführer, die Zerschlagung ihrer Lüge von der „Vaterlandsverteidigung" (S. 260 284) und ihrer Lüge von einem „gerechten Krieg gegen den Zarismus" (S. 326 340). Rosa Luxemburg enthüllte ganz klar die Vorbereitung des ersten Weltkrieges durch die imperialistischen Staaten, insbesondere durch den deutschen Imperialismus. Meisterhaft entlarvte Rosa Luxemburg die sogenannte „Burgfriedenspolitik" der opportunistischen Partei- und Gewerkschaftsführer, die damit „die Rolle des Gendarmen der Arbeiterklasse" spielen (S. 340 353). Hervorzuheben ist, daß Rosa Luxemburg entschieden für den proletarischen Internationalismus eintrat und die Gründung einer neuen, auf dem Boden des Klassenkampfes stehenden Internationale forderte. Zur Anleitung für das Studium des Werkes „Einführung in die Nationalökonomie" sollten unbedingt die Anmerkungen des Marx-Engels-Lenin-Instituts beim Zentralkomitee der SED benützt werden (S. 403 409). Die im zweiten Band in chronologischer Reihenfolge enthaltenen Reden Rosa Luxemburgs auf internationalen Sozialistenkongressen, Parteitagen der SPD und auf dem Gründungsparteitag der KPD sowie ihre Aufsätze aus den verschiedenen proletarischen Zeitungen und Zeitschriften zeigen in aller Klarheit, wie die große Revolutionärin unermüdlich unter Einsatz ihrer ganzen Person für die Sache der Arbeiterklasse kämpfte, wie sie immer wieder heftige und scharfe Schläge gegen die Opportunisten führte. Besonders beachtenswert sind einige Reden und Schriften aus der Zeit um die Jahrhundertwende, in denen Rosa Luxemburg im Kampf gegen die Opportunisten, gegen deren revisionistische Theorie und opportunistische Praxis zu Felde zog und klar die Bedeutung des Kampfes für das Endziel, für den Sozialismus hervorhob (S. 24 bis 33, 78 89, 126 137). Sie zeigte weiterhin den Zusammenhang zwischen der revisionistischen Theorie und der opportunistischen Praxis (S. 34 64) und bewies den bürgerlichen Inhalt des Opportunismus Revisionismus (S. 58, 65 72). Unermüdlich und zäh kämpfte Rosa Luxemburg um Anerkennung und Durchführung des Massenstreiks in der deutschen Arbeiterbewegung gegen die opportunistische Gewerkschaftsbürokratie und gegen die Op- portunisten in der Parteiführung der SPD, später offen gegen den Parteivorstand und auch gegen die zentristi-sche Haltung Bebels. Das kommt in vielen ihrer Reden, besonders auf den Parteitagen (S. 244 246, 256 261, 358 bis 376, 442 449) und in vielen Artikeln zum Ausdruck (S. 324 337, 404 bis 417). Von glühendem Internationalismus erfüllt, trat Rosa Luxemburg für die russische Revolution von 1905 ein, begrüßte die Erhebung des russischen Proletariats und lehrte, daß die Arbeiterklasse in Westeuropa von der russischen Arbeiterklasse, die zur Avantgarde geworden ist, lernen muß (S. 213 223, 231 235, 252 255). Rosa Luxemburgs Reden und Schriften enthalten viele Darstellungen der Kämpfe der deutschen und internationalen Arbeiterklasse, die für das Studium der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung eine wertvolle Grundlage sind (z. B. S. 5 23, 262 bis 273, 338 343, 418 425). In der Periode der Vorbereitung des ersten Weltkrieges wurde der Kampf gegen die imperialistischen Kriegsvorbereitungen, gegen Militarismus und Marinismus zu einer erstrangigen Aufgabe des Proletariats. Die Reden und Schriften Rosa Luxemburgs zeigen, wie sie mit Karl Liebknecht an der Spitze der deutschen Linken gegen den Militarismus und gegen die Opportunisten in der Partei, vor allem gegen die Opportunisten in der Parlamentsfraktion und im Parteivorstand kämpfte, die den prinzipiellen Kampf gegen den Militarismus verfälschten, abschwächten und sabotierten (S. 34 bis 59, 86 89, 247 251, 308 310, 377 bis 403, 476 480, 491 504). Nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges und dem ungeheuerlichen offenen Verrat der opportunistischen SPD und Gewerkschaftsführung entlarvte Rosa Luxemburg schonungslos die Sozialchauvinisten und Zentristen (S. 517 557, 580 587), wobei sie allerdings immer noch nicht die Notwendigkeit der organisatorischen Trennung von den Opportunisten, insbesondere von den Zentristen, erkannte. Sie kämpfte unerschrocken mit Karl Liebknecht an der Spitze des Spartakusbundes gegen den imperialistischen Krieg, für die Befreiung des Proletariats, obwohl ihre revolutionäre Tätigkeit bald durch ihre Gefängnishaft äußerst erschwert wurde. Rosa Luxemburg trat offen für Karl Liebknecht ein und würdigte seinen heldenmütigen Kampf in mehreren Artikeln (S. 513 516, 558 580). Begeistert begrüßte sie die Revolutionen in Rußland, vor allem die Große Sozialistische Oktoberrevolution, Wenn sie auch die große historische Bedeutung dieser Revolution nicht in vollem Umfange erkannte, so setzte sie doch alles daran, dem deutschen Proletariat zu zeigen, daß es dem russischen Proletariat nacheifern muß (S. 588 593). Die Artikel Rosa Luxemburgs in der „Roten Fahne", die sie während der Revolution 1918 in Deutschland schrieb, zeigen, wie sie bemüht war, den Massen die sozialistischen Ziele der Revolution zu zeigen und die Machtfrage in den Vordergrund zu stellen (S. 594 598). „Alle Macht den Räten", war ihre Forderung. Rosa Luxemburg wandte sich an das Weltproletariat und rief es zum gemeinsamen Kampf unter dem Banner des Sozialismus auf (S. 612 616). Sie riß den verräterischen Führern der SPD und USPD die Maske herunter und geißelte besonders die schwankende Politik der opportunistischen USPD-Führer, die zu jedem Kompromiß mit den Rechtsopportunisten bereit waren (S. 599 602, 608 611, 622 624, 689 bis 707). Die Gründung der KPD bedeutet die Grundsteinlegung für die Partei neuen Typus in Deutschland. Es ist ein besonderes Verdienst Rosa Luxemburgs, daß sie zu denjenigen gehörte, die diesen Grundstein legten. In ihrer Rede zum Programm der KPD knüpfte Rosa Luxemburg an das Kommunistische Manifest an, übte Kritik an der bisherigen Überschätzung des parlamentarischen Kampfes in der deutschen Sozialdemokratie, verurteilte mit aller Schärfe das Abgleiten der opportunistischen Führer vom Marxismus und ihren bodenlosen Verrat und stellte sich eindeutig auf die Seite der russischen Revolution und der Bolschewiki. Wenn Rosa Luxemburg auch in der Frage der Etappen und der weiteren Durchführung der deutschen Revolution zum Teil unklare und fehlerhafte Auffassungen vertrat, so war doch das von ihr begründete Programm der KPD das revolutionärste, das die Arbeiterbewegung in Deutschland bis dahin besaß. Der letzte Aufruf Rosa Luxemburgs vor ihrem Tode endet mit dem unbesiegbaren Ruf der Revolution: „Ich war, ich bin, ich werde sein!" So wie dieser letzte Aufruf den unbeugsamen Siegeswillen Rosa Luxemburgs ausdrückt, so sind alle Reden und Schriften dieser großen deutschen Arbeiterführerin von ihrem nie erlahmenden revolutionären Kampfgeist durchdrungen. Studieren wir darum ihre Werke und eifern wir als überzeugte Kämpfer für Frieden, Einheit, Demokratie und Sozialismus dieser unsterblichen Heldin der Arbeiterklasse nach. Maid Koehler, Landesparteischule Schmerwitz 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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