Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/35); Durch Verbesserung der Organisationsarbeit wurde das Parteilehrjahr in Magdeburg erfolgreich vorbereitet Auf der II. Parteikonferenz hob Genosse Walter Ulbricht hervor, daß es jetzt vor allem darauf ankommt, die Organisationsarbeit zu verbessern, weil davon die Lösung der großen politischen Aufgaben abhängt. Bei der Vorbereitung des Parteilehrjahrs 1952/53 zeigte sich deutlich, wie weit es die Kreisleitungen bereits verstanden haben, die Organisationsarbeit der Partei zu verbessern. In den Kreisen, in denen die Kreisleitungen ihre Arbeitsweise nicht geändert haben, ist die Vorbereitung des Parteilehrjahrs unbefriedigend, dagegen konnten die Parteiorganisationen in Magdeburg das Lehrjahr gerade deshalb gut vorbereiten, weil ihnen die Kreisleitung eine gute Anleitung und Hilfe gab. Die Kreisleitung Magdeburg ging von der richtigen Erkenntnis aus, daß die Klärung einiger ideologischer Fragen notwendig ist. Das Kreissekretariat beschloß, zu den im vorigen Parteilehrjahr und auch auf den Ausbildungslehrgängen für neue Zirkelleiter wieder aufgetretenen Unklarheiten Lektionen und Konsultationen durchzuführen. Diese Lektionen behandelten zum Beispiel Themen über gerechte und ungerechte Kriege, über die nationale Frage und die Oder-Neiße-Grenze als Friedensgrenze. Gleichzeitig wurde im Beschluß festgelegt, daß die Abteilung Propaganda und Agitation der Kreisleitung für die Organisierung und Durchführung der Lektionen verantwortlich ist, daß düe Lektionen im Parteikabinett und in allen Stadtbezirken gelesen werden sollen und welcher Kreis von Teilnehmern unbedingt dazu eingeladen werden soll. Diese konkrete Festlegung half dem Kreissekretariat die Durchführung des Beschlusses ohne Schwierigkeiten zu kontrollieren. Außerdem organisierte die Kreisleitung eine umfassende Anleitung und Kontrolle der Grundorganisationen bei der unmittelbaren Vorbereitung des Parteilehrjahrs. In Seminaren mit den für die Propagandaarbeit verantwortlichen Sekretären der Stadtbezirke und den Leitungen der Parteiorganisationen wurden die Direktive des Sekretariats des Zentralkomitees über „Die Aufgaben der Kreisleitungen bei der Durchführung der Propagandistenlehrgänge ." und der Beschluß des Politbüros vom 29. Juli 1952 über „Die Aufgaben . bei der Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahrs 1952/53“ durchgearbeitet. Den Genossen wurde der Inhalt der Beschlüsse erläutert und sie erhielten gleichzeitig Hinweise und Anleitung, wie sie diese Beschlüsse in ihren Parteiorganisationen anwenden und durchführen können. In bestimmte Schwerpunkte des Kreises entsandte die Kreisleitung Instrukteure und ließ einige Parteileitungen über den Stand der Vorbereitung des Parteilehrjahrs im Sekretariat berichten. So hatte die Kreisleitung ständig einen guten Überblick und erkannte rechtzeitig, daß es in einigen Stadtbezirken noch wesentliche Mängel gab. Sie veranlaßte deshalb, daß in allen Stadtbezirken Parteiaktivtagungen stattfanden, auf denen der 1. Sekretär des Stadtbezirks über den Stand der Vorbereitung des Lehrjahrs sprechen sollte. Der Sekretär für Propaganda im Ernst-Thälmann-Werk Magdeburg erklärte, daß er durch den Instrukteur der Kreisleitung eine gute Hilfe bei der Verwirklichung des Plans der Parteileitung zur Vorbereitung des Parteilehrjahrs im Betrieb erhalten habe, besonders bei der Organisierung der Einstufung der Genossen. So gelang es, vorher mit jedem Teilnehmer zu sprechen und seine Entwicklung im vergangenen Lehrjahr wie auch seine persönlichen Wünsche zu berücksichtigen. Gleichzeitig bemühte sich die Parteileitung, ein System für die Verteilung der Literatur des Pärteilehrjahrs zu finden, das gewährleistet, daß die Literatur bereits einige Tage vor dem Stattfinden der Zirkel in die Hände der Teilnehmer gelangt. Das ist die Vorbedingung dafür, daß sich die Genossen auf den Zirkelabend gut vorbereiten können. Die Parteileitung beschäftigte sich außerdem damit, wie das Parteilehrjahr ständig im Betrieb popularisiert werden kann. Betriebsfunk und -zeitung werden nach einem Plan die Teilnehmer des Lehrjahrs zum Besuch der Zirkelabende auffordern, durch Sendungen und Veröffentlichungen über dje gute Entwicklung einzelner Teilnehmer des Lehrjahrs allen Arbeitern im Betrieb die Bedeutung des Studiums des Marxismus-Leninismus klarmachen. Im vorigen Parteilehrjahr waren verschiedene Mängel bei der Durchführung von Schichtzirkeln aufgetreten. Deshalb schlug die Kreisleitung Magdeburg vor, unter ihrer Kontrolle aus Vertretern der Betriebe, die im Schichtsystem arbeiten, eine Kommission zu bilden, die die verschiedenen Vorschläge der einzelnen Parteiorganisationen zur Lösung des Problems der Schichtzirkel prüfen und der Kreisleitung einen sorgfältig durchdachten Plan vorlegen soll, wie die Durchführung der S’chichtzirkel am besten möglichst für alle Betriebe geregelt werden kann. (Es wäre wichtig, wenn die Kreisleitung Magdeburg einen Artikel für den „Neuen Weg“ über das Ergebnis dieser Arbeit schreiben würdé, um anderen Kreisleitungen und Betrieben zu helfen, das Problem der Schichtzirkel besser zu lösen. Die Red.) Die Kreisleitung Magdeburg hat bei der Vorbereitung des Parteilehrjahrs gezeigt, wie es durch gute Anleitung und Kontrolle, durch eine bessere Organisation gelingt, die Grundorganisationen zu befähigen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Vor allem erkannten die Leitungen der Grundorganisationen, daß sie als gesamte Leitung für die Durchführung des Lehrjahrs verantwortlich sind und diese Aufgabe nicht einem einzelnen Leitungsmitglied allein überlassen dürfen. Siegmar Wegner Wir kämpfen um eine lOOprozentige Teilnahme an den Zirkeln des Parteilehrjahrs In der Zentralgarage Chemnitz konnten wir im zweiten Parteilehrjahr eine Beteiligung von 96 Prozent der Genossen erreichen. Wie war das möglich? Am Beginn des Parteilehrjahrs nahmen nur etwa 72 Prozent der Genossen an den Zirkelabenden teil. Deshalb beriet der Genosse Parteisekretär in einer Leitungssitzung mit uns Propagandisten über die Ursachen der geringen Beteiligung. Dabei stellten wir fest, daß die Genossen Kraftfahrer oft sehr gern am Parteilehrjahr teilnehmen wollen, aber der Dienst sie yielfath daran hindert. Als Grundorganisation dar Partei mußten wir unseren Genossen Kraft- fahrern helfen. D'as ist deshalb besonders notwendig, weil die Genossen Kraftfahrer in der ganzen Republik herumreisen und fast in jeder Firma mit den Menschen ins Gespräch kommen. Um gute Agitatoren zu sein, müssen sie ein festes marxistisch - leninistisches Fundament haben. Wir kamen zu dem Beschluß, ab sofort einen zweiten Zirkelabend mit jeweils gleichem Lehrstoff einzuführen. Der erste Zirkelabend fand seitdem also an dem im Plan vorgesehenen Tag statt, wer aber durch Einsatz seines Fahrzeügs nicht teilnehmen konnte, dem wurde die Möglichkeit gegebeu, eine Woche später an dem gleichen Zirkel teilzunehmen. Um eine richtige Kontrolle zu haben, beschloß unsere Grundorganisation in einer Versammlung, daß der Leiter des ersten Zirkelabends verpflichtet ist, nach der Schulung dem Parteisekretär die Teilnahme namentlich mitzuteilen und gleichzeitig die Namen derjenigen, die erst am zweiten Zirkelabend eine Woche später teilnehmen können. (Diese Mitteilung an die Parteileitung sollte eigentlich der Zirkelsekretär machen. Die Redaktion.) So erreichten wir eine Beteiligung von 94 und 96 Prozent. Diese guten Erfahrungen werden wir im neuen Parteilehrjahr anwenden und uns als Propagandisten ständig bemühen, unsere Arbeit zw yprbessern, Horst Leophard. Chemnitz 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/35 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der konkreten Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Die ständige Einschätzung der Wirksamkeit der hat als Bestandteil de: ständigen Einschätzung der politisch-operativen Lage in den Verantwortungsbereichen zu erfolgen. Darüber hinaus notwendige gesonderte Einschätzungen der Wirksamkeit der haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der Rechtsvorschriften der abgeleiteten Verfahrensfragen, die in der PaßkontroOrdnung und - in der Ordnung zur Technologie der Kontrolle und Abfertigung sowie zur Arbeitsorganisation an den Grenzübergangsstellen der DDR. Unverändert nutzen sowohl die Geheimdienste der als auch der amerikanische Geheimdienst sowie teilweise der englische und französische Geheimdienst die Einrichtungen des Befragungswesens innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Unterweisung wie auch alle anderen Mechanismen der Einstellungsbildung nicht nur beim Entstehen feindlich-negativer Einstellungen, sondern auch beim Umschlagen dieser Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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