Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/34); L SIE POW Die Bedeutung der Parteipropaganda für die Wappnung der Kommunisten mit der marxistisch-leninistischen Theorie Das ZK der KPdSU (B) und besonders Genosse Stalin persönlich messen der Parteipropaganda, der marxistisch-leninistischen Erziehung der Kader auf allen Gebieten der Arbeit unserer Partei größte Bedeutung bei. Genosse Stalin lehrt, daß man die Zusammensetzung der Partei, wie auch die Beförderung, die Auslese und die Verteilung der Kader befriedigend organisieren kann. Wenn aber bei alledem unsere Parteipropaganda aus irgendwelchen Gründen zu hinken beginnt, wenn die marxistisch-leninistische Erziehung unserer Kader zu verkümmern beginnt, wenn die Arbeit zur Hebung des politischen und theoretischen Niveaus dieser Kader nachläßt, dann muß unsere gesamte Staats- und Parteiarbeit unbedingt verkümmern. Der Parteiarbeiter, der Sorglosigkeit auf dem Gebiet deT Theorie an den Tag legt, der aufhört, sich für die Perspektiven unseres Vormarsches zu interessieren, hört auf, die Richtigkeit unserer gerechten Sache zu verstehen und verwandelt sich in einen engstirnigen Praktiker ohne Perspektive. Auf dem XVIII. Parteitag der KPdSU (B) sagte Genosse Stalin: ,,Es muß als Axiom gelten: je höher das politische Niveau und je bewußter die marxistisch-leninistische Einstellung der Funktionäre des betreffenden Zweiges der Staats- und Parteiarbeit, um so höher steht die Arbeit, um so fruchtbringender ist sie, um so wirksamer ihre Resultate, und umgekehrt: je niedriger das politische Niveau und je weniger bewußt die marxistisch-leninistische Einstellung der Funktionäre, um so wahrscheinlicher sind Versagen und Fehlschläge in der Arbeit, um so wahrscheinlicher ist es, daß die Funktionäre selber verflachen und zu kleinlichen Wichtigtuern werden, um so wahrscheinlicher ist es, daß sie entarten. Man kann mit Gewißheit sagen: Wenn wir es verstünden, unsere Kader in allen Zweigen der Arbeit ideologisch zu rüsten und sie in solchem Maße politisch zu stählen, daß sie sich in der inneren und internationalen Situation frei orientieren können, wenn wir es verstünden, sie zu völlig reifen Marxisten-Leninisten zu machen, fähig, die Frage der Leitung des Landes ohne ernsthafte Fehler zu entscheiden, so würden wir allen Grund haben, neun Zehntel aller unserer Fragen als bereits gelöst zu betrachten."1 Die Heranbildung und Erziehung unserer Kader erfolgt gewöhnlich nach einzelnen Zweigen der Wissenschaft und Technik, nach Spezialfächern. Es gibt aber einen Zweig der Wissenschaft, dessen Beherrschung für die Bolschewiki aller Zweige der Wissenschaft obligatorisch sein muß. Das ist die marxistisch-leninistische Wissenschaft von der Gesellschaft, von den Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft, von den Entwicklungsgesetzen der proletarischen Revolution, von den Entwicklungsgesetzen des sozialistischen Aufbaus, vom Siege des Kommunismus. Genosse Stalin lehrt: Man kann einen Menschen, „der sich Leninist nennt, sich aber in seinem Spezialfach, zum Beispiel Mathematik, Botanik oder Chemie, abkapselt und über sein Spezialfach hinaus nichts weiter sieht, nicht für einen wirklichen Leninisten halten. Ein Leninist soll nicht bloß Spezialist auf dem von ihm bevorzugten wissenschaftlichen Gebiet sein, er muß zugleich auch ein politisch und gesellschaftlich aktiver Mensch sein, der sich für das Schicksal seines Landes lebhaft interessiert, der in den Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft bewandert ist, der es yersteht, von diesen Gesetzen Gebrauch zu machen, und bestrebt ist, aktiver Teilnehmer ад der politischen Leitung des Landes zu sein."* * 8 1 J. Stalin, „Fragen des Leninismus", Dietz Verlag, Berlin 1951, S. 718/719. 8 pbçwda, S. 719. Die marxistisch-leninistische Theorie bereichert die Kader mit der Kenntnis der Entwicklungsgesetze der Gesellschaft, hilft ihnen, sich den Bolschewismus anzueignen und wappnet sie ideologisch zum Kampf für den erfolgreichen wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau, für den Sieg des Kommunismus. Genosse Stalin lehrt, daß der Marxismus-Leninismus der Leitstern ist, der den Praktikern den Weg ihrer tagtäglichen Arbeit erhellt und ihnen die Richtung weist. Die Theorie gibt den Praktikern die Kraft der Orientierung, die Siegeszuversicht, die Perspektive, die Fähigkeit, nicht nur zu sehen, wohin sich die Dinge in der Gegenwart entwickeln, sondern vorauszusehen, wohin sie sich in der' Zukunft entwickeln werden. Unter Führung der Partei Lenins und Stalins kämpft das Sowjetvolk für den Aufbau der'' kommunistischen Gesellschaft. Der Aufbau des Kommunismus wird nach einem Plan und unter Leitung der Bolschewistischen Partei bewußt organisiert. Die Sowjetgesellschaft entwickelt sich auf der Grundlage der Politik der Bolschewistischen Partei, diese Politik wiederum ruht auf dem Fundament des Marxismus - Leninismus. Die marxistisch - leninistische Theorie dient als leitender Grundsatz dés Partei- und Staatsaufbaus, der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft, der Wissenschaft und Kultur. Die Kenntnis der Geschichte und der Theorie der Bolschewistischen Partei ermöglicht es den Kadern, die Politik der Partei in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen. Ohne Kenntnis der Theorie des Marxismus-Leninismus, ohne Beherrschung des Bolschewismus, ohne Überwindung ihrer theoretischen Zurückgebliebenheit heißt es im Beschluß des ZK der KPdSU (B) vom 14. November 1938 werden unsere Kader auf beiden Beinen hinken. Eine Arbeit im Dunkeln das ist das Schicksal solcher praktischen Arbeiter, die den Marxismus-Leninismus nicht studieren und die praktische Arbeit nicht mit der notwendigen theoretischen Vorbereitung verbinden. Die Aufgabe einer richtigen Leitung auf allen Gebieten des sozialistischen Aufbaus erfordert die Beherrschung der Grundlagen der marxistisch-leninistischen Theorie durch die Praktiker, erfordert die Anwendung der Theorie bei der Lösung der Aufgaben der praktischen Arbeit Der sozialistische Aufbau in unserem Lande, der Große Vaterländische Krieg, die Erfolge des Stalinschen Nach-kriegisfünfjahrplans haben bewiesen, daß unsere Kader imstande sind, große und komplizierte Aufgaben zu lösen, wenn sie die marxistisch-leninistische Theorie beherrschen. Die von Genossen Stalin herausgegebene Losung über die Notwendigkeit der Beherrschung des Bolschewismus und der von ihm geschaffene „Kurze Lehrgang der Geschichte der KPdSU (В)" waren von gewaltiger Bedeutung für die ideologische Stählung der Partei- und Sowjetkader, unserer Sowjetintelligenz und aller Parteimitglieder. Unsere Partei stellte immer hohe Anforderungen an die Kommunisten, weil sie. die Erhöhung des marxistisch-leninistischen Bewußtseins als ihre erste Pflicht betrachtet. Unter den gegenwärtigen Bedingungen, unter denen die auf die Überwindung der Überreste des Kapitalismus im Bewußtsein der Menschen gerichtete ideologische Arbeit eine gewaltige Bedeutung erlangt, ist die beharrliche ideologisch-theoretische Schulung der Kommunisten besonders notwendig, damit jeder von ihnen aktiv an der kommunistischen Erziehung der Werktätigen teilnehmen kann. Dieser Auszug ist dem Heit Nr. 4 der „Bibliothek des Propagandisten* entnommen. Die Abteilung Propaganda beim Zentralkomitee hat die Schriftenreihe „Bibliothek des Propagandisten", von der in Kürze das Heft Nr. 7 erscheinen wird, hemusgegeben, um den Propagandister\ Ratschläge zur Verbesserung ihrer propagandistischen Arbeit zu geben, ln dem jetzt beginnenden Parteilehrjahr 1952/53 wird diese Schriftenreihe eine wesentlich? Hilfe für die Prepegcmdisten sein. 34;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie übermittelt werden Kommen mehrere Untersuchungsführer zur Klärung eines durch mehrere Personen verursachten Sachverhaltes zum Einsatz, muß vorher bei jedem beteiligten Untersuchungsführer Klarheit darüber bestehen, was als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht wird, ein am Körper verstecktes Plakat, das mit einem Text versehen ist, mit welchem die Genehmigung der Übersiedlung in die gefordert wird. durch die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der BezirksVerwaltung für Staatssicherheit Berlin eindeutig erkennen, daß feindlich-negative Kräfte versuchen ihre Aktivitäten zur otörunn er Dichemoit.

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