Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/33

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/33); entwickelt und wie sie die Hetze des Gegners an den Schulen bekämpft. So sollten zum Beispiel die Genossen der Diesterwegschule darüber berichten, wie sie es verstanden haben, auf Grund ihrer guten Arbeit mit den Kadern aus ihren Reihen einen Schuldirektor und zwei stellvertretende Direktoren zu entwickeln. Das Referat wurde in der Abteilung Kultur und Erziehung gründlich erarbeitet. (Kreisleitungen, die keinen Instrukteur für Kultur und Erziehung haben, ziehen sich am besten einige Genossen Lehrer zur Ausarbeitung des Referats hinzu.) Auf der Tagung des Lehreraktivs zeigten sich dann die Fehler und Schwächen unserer Vorbereitungsarbeit. Besonders auffällig waren die ungenügende Teilnahme der eingeladenen Genossen und die Schwächen der Diskussionsbeiträge. In der Diskussion wurde überwiegend nur zum ersten Teil des Beschlusses gesprochen, dafür aber zu wenig über die Aufgaben der Parteiorganisationen an den Schulen. Sogar die Schulen, die den Auftrag hatten, einen Diskussionsbeitrag über die Arbeit der Parteiorganisationen an ihren Schulen zu geben, wie die Goetheschule und die Dies ter wegschule, brachten diesen Beitrag nicht. (Anscheinend hat die Kreisleitung die Diskussionsbeiträge nur formal mit den Genossen vorbereitet. Die Red.) Einige Diskussionsredner brachten gute Vorschläge und übten auch Kritik. Doch ein bedeutender Teil der Genossen wich in den Diskussionsbeiträgen der Kritik und Selbstkritik aus. Was zeigt uns das? Wenn es um fachliche Fragen geht, sprechen sich die Genossen Lehrer aus, aber sie verstehen vielfach nicht, ihre Fachfragen mit den politischen Aufgaben zu verbinden und die Kritik und Selbstkritik auch in der Schule anzuwenden. Das zeigt, daß die Parteiarbeit an den Schulen von den Genossen Lehrern selbst noch unterschätzt wird. (Ein Zeichen für die ungenügende Anleitung der Parteiorganisationen an den Schulen durch die Kreisleitung in den vergangenen Jahren. Die Red.) Die Kreisleitung hat nicht mit genügender Sorgfalt die Genossen Parteisekretäre an den Schulen über den Beschluß des Politbüros und über die auf der Tagung zu behandelnden Probleme informiert. Ein besonderer Mangel war weiterhin, daß der Ober-frohnaer Plan nicht allen anwesenden Parteisekretären bereits vor der Aktivtagung bekannt war. Trotz dieser Mängel war die Aktivtagung ein Erfolg. Viele Genossen Lehrer erklärten uns nach der Tagung, daß sie wertvolle Anregungen für ihre zukünftige Parteiarbeit an der Schule mit nach Hause nähmen. Der der Tagung vorgelegte Entschließungsentwurf wurde von der Abteilung Kultur und Erziehung erarbeitet. Er enthielt lediglich zwei Punkte: Die Erarbeitung eines Planes nach dem Oberfrohnaer Vorbild bis zum 5. Oktober 1952 anläßlich des XIX. Parteitages der KPdSU (B) und weiterhin die Verpflichtung zur aktiven Mitarbeit im Lehreraktiv. Die Entschließung wurde allen Parteisekretären an den Schulen zugeleitet und einstimmig angenommen. Die 1. Lehreraktivtagung in Chemnitz zeigte, daß der Beschluß des Politbüros der Parteiarbeit an den Schulen sowie der gesamten schulischen Arbeit einen neuen Inhalt gibt und die Entwicklung in unseren Schulen entscheidend beeinflussen wird. Aufgabe aller Kreisleitungen muß es jetzt sein, diesen Beschluß genau zu studieren und mit Hilfe der gebildeten Kreislehreraktivs an den Schulen zu realisieren. Der Beschluß wird die Parteiorganisation an den Schulen befähigen, ihre führende Rolle zu verwirklichen. Hermann Hollmayer Der Artikel des Genossen Hollmayer zeigt, daß die Kreislehreraktivtagung in Chemnitz wirklich gewissenhaft vorbereitet wurde, und doch stellten sich bei der Durchführung der Tagung Mängel heraus, die überwunden werden müssen. Uns interessiert jetzt, welche Beschlüsse das Sekretariat der Kreisleitung zur Auswertung der ersten Lehreraktivtagung gefaßt hat. Die Redaktion FRIEDRICH LUDWIG JAHN deutscher Patriot Am 14. und 15. Oktober finden in der Deutschen Demokratischen Republik Gedenkfeiern anläßlich des 100. Todestages des deutschen Patrioten Friedrich Ludwig Jahn statt. Während der Unterdrückung Deutschlands durch Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts war Friedrich Ludwig Jahn ein eifriger Kämpfer für die nationale Befreiung des Vaterlandes. Er setzte sich innerhalb der großen nationalen Bewegung gegen die französische Fremdherrschaft für die körperliche Kräftigung der deutschen Jugend durch turnerische Übungen ein, um sie auf den Kampf für die Freiheit der Nation vorzubereiten. Nachdem das heldenhafte russische Volk den französischen Eroberer in die Flucht geschlagen hatte und sich die deutschen Patrioten gegen Napoleon erhoben, zogen auf Veranlassung Jahns viele Turner in den Kampf zur Befreiung des Vaterlandes. Jahn schrieb viele Flugblâttêr, u. a. die Flugschrift „ an die Deutschen jenseits der Elbe“, in denen er alle Deutschen zum gemeinsamen Handeln gegen den Feind aufrief, und kämpfte selbst aktiv als Bataillonsführer in den Reihen der Lützowscben Jäger gegen die fremden Unterdrücker. Als die Befreiungskriege von 1813/15 nach dem Sieg über Napoleon aber nicht die ersehnte Einigung Deutschlands brachten und die versprochene Verfassung dem Volke nicht gewährt wurde, forderte Jahn in seinen Vorträgen, die er 1817 in Berlin hielt, eine Verfassung und Pressefreiheit. Auf dem Wartburgfest anläßlich der 300. Wiederkehr der Reformation warfen die Turner und Burschenschaftler auf Veranlassung Jahns als flammenden Protest gegen den Feudalismus und die Aufrechterhaltung der Zerrissenheit ihrer deutschen Heimat reaktionäre Schriften ins Feuer. Die Reaktion klagte Jahn an, weil er öffentlich für die Einheit Deutschlands eingetreten war und schleifte ihn von Festung zu Festung. Dennoch müssen wir erkennen, daß Friedrich Ludwig Jahn, wie die meisten der hervorragenden Persönlichkeiten der damaligen nationalen Befreiungsbewegung, nicht immer eine konsequente fortschrittliche Haltung einnahm, sondern dem Feudaladel, der das größte Interesse an der Zerrissenheit Deutschlands hatte und die preußische Reaktion verkörperte, einige Konzessionen machte. Jahn nahm auch in den Jahren 1848/49 an den revolutionären Barrikadenkämpfen seiner Turner keinen Anteil, da er zu diesem Zeitpunkt offen monarchistische Ansichten vertrat. Das Verdienst Jahns besteht darin, daß er die Befreiung von der damals französischen Fremdherrschaft als Voraussetzung zur Einigung Deutschlands erkannte und dafür kämpfte. In diesem Sinne war er der deutschen Jugend Vorbild und Lehrer. Jahn sprach die nationalen Forderungen des Bürgertums aus: Einheit des Vaterlandes, nationale Freiheit, für eine einheitliche deutsche Sprache und eine allgemeine Ausbildung der Muttersprache. Das deutsche Volk erinnert sich heute im nationalen Befreiungskampf gegen die Unterdrückung Westdeutschlands durch die ausländischen Imperialisten der Verdienste Friedrich Ludwig Jahns im Kampf gegen die Fremdherrschaft. Es wird vor allem die Aufgabe der demokratischen Sportbewegung sein, die Bedeutung Jahns als Organisator der deutschen Turnbewegung zu würdigen. Ilse Krause;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/33) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/33 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit besteht. Die erarbeiteten Ansatzpunkte müssen in enger Beziehung zur politisch-operativen Lage gewertet werden, wobei die Regimebedingungen im Operationsgebiet bei der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen gegen die Organisatoren und Inspiratoren politischer Unterqrundtätiqkeit gerichtet sind. Die hier dargestellten Möglichkeiten der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen sollen beispielhaft aufzeigen, wie Ansatzpunkte genutzt werden können.

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