Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/32

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/32); Was lernen wir aus der Durchführung der ersten Kreislehreraktivtagung in Vor der deutschen demokratischen Schule steht die Aufgabe, das wissenschaftliche Niveau des Unterrichts zu heben und die junge Generation zu begeisterten Erbauern des Sozialismus zu erziehen. In diesem Prozeß der neuen Bewußtseinsbildung und der Leistungssteigerung der Lehrer und Schüler muß unsere Partei nach dem Vorbild der KPdSU (B) Führerin auch auf pädagogischem Gebiet sein. Deshalb ist es notwendig, daß die Parteiorganisationen an Schulen und die übergeordneten Parteileitungen, vor allem die Kreisleitungen, ihre Arbeitsweise nach dem Beschluß der II. Parteikonferenz ändern. Die bisher übliche Form der Anleitung der Genossen Parteisekretäre an den Schulen durch die Kreisleitung (sofern sie überhaupt durchgeführt wurde! Die Red.) genügt nicht mehr den neuen Anforderungen. „Selbstverständlich ist es für die Kreisleitungen nicht einfach, Hunderte von Grundorganisationen zu leiten. Sie werden dazu imstande sein, wenn sie sich regelmäßig mit dem Parteiaktiv beraten." Walter Ulbridit, II. Parteikonferenz Die an die Schule gestellten hohen Anforderungen bedingen also neue Arbeitsmethoden der Partei auf schulischem Gebiet. Deshalb werden auf Grund des Beschlusses des Politbüros vom 29. Juli 1952 „zur Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts und zur Verbesserung der Parteiarbeit an den allgemeinbildenden Schulen" bei den Kreisleitungen Lehreraktivs gebildet. Das Aktiv schafft die Verbindung zwischen der Kreisleitung und den Lehrern und hilft der Kreisleitung bei der Vorbereitung und Durchführung von Beschlüssen. Uber die Arbeitsweise des Parteiaktivs sagte Genosse Walter Ulbricht, es „soll jeweils ein wissenschaftlich gründlich durchgearbeitetes Referat über eine aktuelle Aufgabe entgegennehmen, durch die Diskussion einen breiten Erfahrungsaustausch durchführen, kritisch und selbstkritisch die Arbeit auf dem betreffenden Gebiet beurteilen und auch die Leitung auf die Schwächen in ihrer eigenen Arbeit hinweisen". Nachdem ein spezielles wissenschaftliches Referat unter Mithilfe der besten Genossen gründlich erarbeitet wurde, wird das Lehreraktiv einberufen. Das Aktiv setzt sich aus den im Beschluß des Politbüros angegebenen Genossen zusammen, wobei unter den besten Genossen Lehrern die besten Genossen Fachlehrer des jeweils zu behandelnden Faches zu verstehen sind. Die Kreisleitung wird durch das Aktiv über die Lage an den Schulen informiert und bei der Beschlußvorbereitung zur Beseitigung von Mängeln und zur Verbesserung der Arbeit an den Schulen beraten. Zugleich dient das Lehreraktiv dem Erfahrungsaustausch; die Genossen Parteisekretäre an den Schulen, die der Kern des Aktivs sind, erhalten dadurch wertvolle Anregungen für ihre Parteiarbeit. Sie lernen über ihre eigenen schulischen Verhältnisse hinaus auch den Gesamtzusammenhang der Schulpolitik des Kreises kennen. (Siehe auch den Artikel im „Neuen Weg" Nr. 17 vom Genossen Siegfried Wagner „Wie soll das Kreislehreraktiv arbeiten?") Wie arbeitet nun die Kreisleitung mit dem Lehreraktiv? In der Regel gelten folgende zwei Hauptmethoden: 1. Die Kreisleitung wird mit Hilfe des Lehreraktivs Beschlüsse der Partei, Gesetze und Verordnungen der Regierung schnell an die Genossen Lehrer heranbringen. Das Aktiv berät Maßnahmen, wie diese Beschlüsse oder Anordnungen schnellstens realisiert werden können und deren Durchführung kontrolliert wird. 2. Die Kreisleitung bildet jeweils mit einigen Genossen des Aktivs Brigaden und überprüft zwei bis drei Schulen auf einem bestimmten Gebiet. Beabsichtigt zum Beispiel die Kreisleitung den Geschichtsunterricht auf dessen patriotischen und wissenschaftlichen Inhalt hin zu überprüfen, so werden die Brigaden aus den besten Genossen Geschichtslehrern gebildet. Die Auswertung der Überprüfung erfolgt vor dem Kollegium der überprüften Schule selbst sowie zentral in der Kreisleitung. Aus den an den überprüften Schulen festgestellten Mängeln und Schwächen zieht die Kreisleitung Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit an allen Schulen. Wie bereitete die Kreisleitung Chemnitz ihre erste Lehrer-aktivtagung vor? Vor der Kreisleitung stand die Aufgabe, die Genossen Parteisekretäre und Lehrer über den Beschluß des Politbüros vom 29. Juli 1952 und die sich daraus ergebenden Aufgaben zu unterrichten. Zugleich mußte den Genossen Sekretären Anleitung gegeben werden, wie dieser Beschluß realisiert werden kann. Das konnte am besten an Hand eines Beispiels geschehen. Dieses Beispiel wurde von der Gerhart-Hauptmann-Schule in Limbach Oberfrohna geschaffen. An dieser Schule leistete die Parteiorganisation eine gute politische Arbeit. Die Kreisleitung gab den Genossen in Limbach Oberfrohna Anleitung zur Erarbeitung eines Initiativplans der Parteiorganisation, wobei sie versuchten, bestimmte Aufgaben des Zwickauer Planes, wie zum Beispiel das Studium der Heimatgeschichte in ihren Plan einzuarbeiten. Der Plan wurde dann von den Genossen in kollektiver Arbeit entworfen, und der Entwurf mit dem in der Kreisleitung verantwortlichen Genossen für Kultur und Erziehung und dem für kulturelle Fragen zuständigen Sekretariatsmitglied beraten. (Siehe Artikel des Genossen Siegfried Wagner „Die Parteiorganisation der Gerhart-Hauptmann-Schule in Oberfrohna kämpft um die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus des Unterrichts", „Neuer Weg" Nr. 16) Etwa eine Woche lang ließen wir dann die Genossen dieser Schule ungestört an ihrem Plan arbeiten. Nach dieser Zeit erschien der Instrukteur der Kreisleitung wiederum in der Schule. Der Planentwurf war fertig. Aber wie sah er aus? Er enthielt keine konkreten Punkte, nur Thesen für ein zu großes Aufgabengebiet, viel mehr als realisiert werden kann; es war also ein sogenannter Wunschplan. Doch der Plan gab einige gute Anhaltspunkte, die ausgewertet werden konnten. Der Instrukteur diskutierte über diese Probleme mit den Genossen und nun wurde sofort gemeinsam ein solcher Punkt konkret ausgearbeitet, der als Beispiel für die Ausarbeitung der übrigen Punkte diente. Auf dieser Grundlage überarbeiteten die Genossen ihren Plan und konkretisierten ihn wesentlich. Trotzdem wurde er später ein drittes Mal einer kritischen Prüfung unterzogen und noch einmal überarbeitet, so daß jetzt jeder, der den Plan der Gerhart-Hauptmann-Schule studiert, eine Anleitung erhält, wie eine Parteiorganisation an der Schule ihre führende Rolle verwirklicht. Die nächste Aufgabe der Kreisleitung war die Vorbereitung einiger Diskussionsbeiträge. Wir wählten positive Beispiele aus der Arbeit der Parteiorganisationen, denn die erste Lehreraktivtagung sollte den Genossen freudige Impulse geben, sie anspornen. Vorgesehen waren sechs Diskussionsredner, die über die Aufgaben der Parteiorganisation an der Schule sprechen sollten, wie sie zum Beispiel die Gewerkschaftsarbeit anleitet, damit diese zur Bewußtseinsbildung aller Lehrer beiträgt, wie sie die Pionierorganisation und die Genossen des Elternbeirats unterstützt, wie sie die Verbindung zum Patenbetrieb festigt, wie sie den DFD für die Tätigkeit der Elternseminare gewinnt, wie sie neue Kader 32;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/32) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/32 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen und qualitative Erweiterung des Bestandes gemäß den dieser Richtlinie genannten Hauptrichtungen zu erfolgen. Gewinnung von für die Vorgangs- und personenbezogone Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, Zusammenwirken mit den staatlichen und Wirtschaft sleitenden Organen und gesellschaftlichen Organisationen und Institutionen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? unter den Strafgefangenen in den Strafgefangenenarbeitskommandos. Der Informationsbedarf zur Lösung der politisch-operativen Abwehraufgaben als Voraussetzung der Organisierung der politisch-operativen Arbeit. Der Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der politisch-operativen Durchdringung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche den weiteren personen- und sachbezogenen Einsatz der und festzulegen, zu organisieren und zu kontrollieren.

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