Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/31); 1. Für Chor und Tanzgruppe werden ein guter politischer Leiter und außerdem ein Organdsationsleiter eingesetzt. Mit diesen Funktionären wird alle drei Wodien im Sekretariat eine gemeinsame Aussprache und Beratung zur Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit durch-geführt. 2. Die Mitglieder des Chores und der Tanzgruppe werden für die Zirkel der FDJ gewonnen und die Genossen im Lehrjahr der Partei erfaßt und dort mit dem Marxismus-Leninismus vertraut gemacht. (War das bisher nicht der Fall? Die Redaktion.) 3. Die Betriebsparteiorganisation sorgt dafür, daß ihr ein genauer Plan darüber vorgelegt wird, weiche Veranstaltungen das Ensemble im Betrieb durchführt. Die Betriebsparteiorganisation kümmert sich darum, daß für den sozialistischen Wettbewerb, der vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1952 laufen wird, die kulturelle Betreuung der Werktätigen durch das Ensemble verbessert und mit neuem Inhalt erfüllt wird. 4. Die Kommission für kulturelle Massenarbeit wird angeregt, einen Erfahrungsaustausch des Ensembles mit anderen Betrieben im Bezirk Gera durchzuführen. Das Ensemble der Maxhütte wird in bestimmten Abständen in anderen Betrieben sowie in Produktionsgenossenschaften auf dem Lande Veranstaltungen durchführen, ebenso werden die anderen Betriebe, in denen unser Ensemble aufgetreten ist, in der Maxhütte spielen. 5. Die Parteileitung schlägt den für das Ensemble verantwortlichen Genossen vor, über den Inhalt eines jeden neu einstudierten Liedes oder Tanzes vorher eine Aussprache stattfinden zu lassen, damit jedes Mitglied über die Entstehung und Bedeutung der Lieder oder Tänze aufgeklärt wird und diese dann mit einem hohen Bewußtsein den Zuhörern vorträgt. In einer weiteren Sitzung wurde zur Betriebsvolkshochschule Stellung genommen. Der Leiter der Betriebsvolkshochschule, Genosse Jehmlich, wies in seinem Bericht auf die mangelhafte Unterstützung durch die Parteileitung hin. Auch hier konnte die Parteileitung ändern, was sie bisher versäumt hatte. 1. In einer gemeinsamen Sitzung wurde hier eine gründliche Anleitung gegeben: der Lehrplan wurde durch- gesprochen und die Parteileitung konnte veranlassen, die einzelnen Lehrfächer durch gute Dozenten zu besetzen. (Das ist Aufgabe der Betriebsleitung und des Kulturdirektors, damit braucht sich die Parteileitung nicht auch noch zu befassen!) 2. Das Leitungsmitglied, der Genosse Steinwand, erhielt den Auftrag, in einer Sitzung mit allen Abteilungsleitern und Meistern gründlich die Aufgaben der Betriebsvolkshochschule zu behandeln. Das hatte den Erfolg, daß die Abteilungsleiter und Meister diese Hinweise mit den Brigadieren auswerteten und festlegten, wer auf diesem oder jenem Gebiet in seiner Arbeit schwach ist und an diesem oder jenem Kursus teilnehmen sollte. Auch die Grundorganisationen der Partei wurden mit den Aufgaben der Betriebsvolkshochschule vertraut gemacht und nahmen an der Werbung teil. Der Erfolg wird in diesem Jahr größer sein als im letzten Jahr, wo sich die Parteiorganisation überhaupt keine Gedanken über die Bedeutung der Volkshochschule machte. In der Werksbüchereii befinden sich 6000 Bücher. Aber nur 30 Prozent der Belegschaft sind regelmäßige Leser. Die Parteiorganisation hatte versäumt, einmal zu kontrollieren, ob und was die besten Arbeiter des Betriebes, die Funktionäre und Aktivisten für Bücher lesen. Zur Zeit wird ein genauer Katalog erarbeitet (von der Kommission für kulturelle Massenarbeit das ist nicht Aufgabe der Parteileitung), damit unter der Anleitung der Betriebs- parteiorganisation regelmäßige Buchbesprechungen stattfinden können. Im 1. Quartal wurden einige Buchbesprechungen durchgeführt, es wurden auch Ausstellungen organisiert, jedoch nicht regelmäßig. Die Parteileitung hat die Genosep der ßGL beauftragt, einen Plan auszuarbeiten, um' alle Werktätigen an das fortschrittliche Buch heranzuführen. Die Buchausstellungen werden jetzt so organisiert, daß sie unmittelbar in den Aufenthaltsräumen der einzelnen Abteilungen stattfinden. Dort werden von Funktionären einzelne Bücher erläutert und durchgesprochen. Die Parteileitung wird alles daransetzen, um den Kultursaal der Maxhütte zum Kulturzentrum der umliegenden Ortschaften zu machen: sie wird dafür sorgen, daß mehr und bessere Theaterstücke in der Maxhütte gespielt, Vorträge und Filme organisiert werden. Die Deutsche Volksbühne soll die Programme der Maxhütte ergänzen. Die Parteileitung wird weiter dafür sorgen, daß gute Konzerte die Maxhüttenkumpel nach ihrer schweren Arbeit entspannen. Die Parteileitung wird das Laienschriftstellerkollektiv mehr als bisher unterstützen und mit ihm gemeinsam eine breite Arbeit im Betrieb entfalten. Die Betreuung der Sanatorien der Maxhütte soll regelmäßiger als bisher durchgeführt werden. (Diese Aufgaben hat die Kommission für kulturelle Massenarbeit durchzuführen. Es ist die Pflicht der Parteileitung, die Genossen in der BGL darauf aufmerksam zu machen, sie in dieser Richtung anzuleiten und zu kontrollieren, aber nicht alles selbst zu machen! Die Redaktion.) Jeden Monat findet von der Parteiorganisation aus ein Ausspracheabend mit der Intelligenz statt, der die Parteiorganisation veranlaßt, ständig ihre Arbeit zu verbessern. Im ganzen kann man sagen, die Betriebsparteiorganisation hat ernsthaft versucht, ihre Arbeit auf kulturellem Gebiet wirklich zu ändern. Das beweisen auch die Veranstaltungen des letzten Jahres. Die Beschlüsse der neuen Parteileitung garantieren endlich auch eine planmäßige Arbeit auf diesem lange vernachlässigten Gebiet. Daß die Werktätigen der Maxhütte wirklich großes Interesse an einer neuen demokratischen Kulturarbeit haben, zeigen die Besuche der Veranstaltungen und vor allen Dingen die freiwillige Mithilfe beim Bau des neuen Kulturpalastes der Maxhütte. Der Bau des neuen Kulturpalastes wird für die Betriebsparteiorganisation Verpflichtung sein, die Kulturarbeit mehr als bisher zu fördern und die Werktätigen zu einem sozialistischen Bewußtsein zu erziehen, welches ausschlaggebend ist, um die Produktionspläne nicht nur zu erfüllen sondern überzuerfüllen und beim Aufbau des Sozialismus entscheidend mitzuhelfen. Die Kreisleitung in Saalfeld hat auf der Delegiertenkonferenz auch zur Kulturarbeit im Kreis Stellung genommen. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die Maxhütte als Schwerpunkt zu betrachten und der Betriebsparteiorganisation der Maxhütte den Weg zu zeigen, wie sie auf allen Gebieten der Parteiarbeit zur Führerin der Massen wird. Die Kritik des Genossen Mückenberger im „Neuen Weg" war für uns eine große Hilfe, und die Leitung der Parteiorganisation weiß, daß sie sich noch mehr anstrengen muß, um auf diesem Gebiet noch aktiver in Erscheinung zu treten. Hans Leppin Der Artikel des Genossen Leppin zeigt, daß sich die Parteileitung ernsthaft bemüht hat, sich auch mit der Kulturarbeit, diesem „heißen Eisen", endlich systematisch zu befassen. Von diesen gründlichen Vorbereitungen der Parteileitung können zweifellos unsere Betriebsparteiorganisationen viel lernen. Zum Teil sind die Genossen der Maxhütte dabei über das Ziel hinausgeschossen, die Kommission für kulturelle Massenarbeit bei der BGL wurde noch nicht genügend zur Arbeit herangezogen, stattdessen hat die Parteileitung deren Aufgaben selbst übernommen, und es gelang ihr auch nicht immer, das richtige Kettenglied der Kulturarbeit im Betrieb zu erfassen. Was aber in diesem Artikel fehlt, das sind die Beispiele aus der lebendigen Arbeit im Betrieb, die nun sicher folgen werden, nachdem die kulturelle Massenarbeit auf diese Weise angeleitet wird. Es wird also nötig sein, daß die Parteileitung nach einiger Zeit einen neuen Artikel über die Ergebnisse dieser Planung schreibt. Die Redaktion. 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die kriminellen Menschenhändlerbanden, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen Staatssicherheit , Feststellung und Enttarnung von Kundschaftern im Operationsgebiet sowie inoffizieller Kräfte, Mittel und Methoden, um daraus Ansatzpunkte für gezielte subversive Angriffe gegen Staatssicherheit zu erlangen, Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in der Arbeit mit durchzusetzen. Technische Mittel können die nicht ersetzen! Sie können, sinnvoll kombiniert mit ihr, die Arbeit wirksamer machen.

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