Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/25); wollen, welche Vorschläge sie zu unterbreiten haben und wie sie von Werkleitung, Parteiorganisation und BGL bei der Durchführung ihrer Vorschläge unterstützt werden. Auf diese Weise hätte die Redaktion unseren Werktätigen geholfen und gleichzeitig geholfen, Kritik und Selbstkritik zu entfalten. Durch einen Aufruf oder ein Kurzkommentar ist das nicht möglich. In den Ausgaben 45, 46, 49, 51 und 52 wird überhaupt nicht zum Wettbewerb Stellung genommen. In der Ausr gäbe 50 werden alle Kolleginnen und Kollegen aufgefordert, den Blockwalzem in den letzten 14 Tagen des großen Wettbewerbs zu helfen, damit ein reibungsloser Produktionsablauf gewährleistet wird. Auch dieser Aufruf enthält keine Hinweise, wie und w о die Kollegen helfen können. In unseren Betriebszeitungen muß also mehr als bisher der praktische Erfahrungsaustausch und die Darstellung der besten Arbeiter, ihrer Arbeitsmethoden und ihrer Leistungen, wie das die Zeitung des Eisenhüttenwerks Thae tut, in den Vordergrund treten. Es muß als eine der wichtigsten Aufgaben unserer Betriebszeitungen angesehen werden, daß die Werktätigen selbst über die Fragen des Wettbewerbs, über ihre Arbeitserfahrungen und ihre Produktionsergebnisse schreiben. Nur auf diesem Wege wird es möglich sein, die Zeitung wirklich zu einer Betriebs zeitung zu entwickeln und das Leben und den Kampf des Betriebes in ihren Spalten richtig zum Ausdruck zu bringen. Es ist notwendig, daß die Leitungen aller Betriebsparteiorganisationen den Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees „Zur Verbesserung der Arbeit der Betriebszeitungen“ konsequent verwirklichen. Der Beschluß fordert von allen Parteileitungen u. a., das Redaktionskollektiv anzuleiten und dafür Sorge zu tragen, daß die Redaktionspläne nach den im Beschluß aufgezeigten vier Hauptpunkten ausgearbeitet werden. Des weiteren muß umgehend erreicht werden, daß die Linie der in der kommenden Woche erscheinenden Zeitung in der Parteileitung besprochen und beschlossen wird. Einige Schlußfolgerungen Es muß erreicht werden, daß durch die regelmäßige Beratung und Beschlußfassung über die Arbeit der Betriebszeitung in der Parteileitung folgende Fragen mehr in den Vordergrund gestellt werden: 1. Der neue Inhalt unseres sozialistischen Wettbewerbs und die konkreten Aufgaben, die vor dem Betrieb und den einzelnen Abteilungen stehen, 2. die Popularisierung der besten und erfahrensten Arbeiter, Techniker und Ingenieure und ihrer Arbeitsmethoden, 3. die Popularisierung der Arbeit in den Brigaden, der aus den Brigaden kommenden Vorschläge und ihre Verwirklichung durch die Werkleitung und BGL. Dabei ist dem Bürokratismus und der mangelnden Verantwortung in den Spalten der Betriebszeitung schärfster Kampf anzusagen. Jochen Pomjnert вея Es kommt nur auf die Initiative an . Einige Tage vor dem großen Pioniertreffen in Dresden lud ich als Hausvertrauensmann die Bewohner unseres Häuserblocks in Dresden-Strehlen zu einer Versammlung ein, um mit ihnen über die Ausgestaltung der Häuser für den Empfang der Jungen Pioniere zu sprechen. Wir hatten zunächst großes Pech, denn als die Versammlung zur festgesetzten Zeit im Hofe beginnen sollte, setzte ein starker Gewitterregen ein. Einige Frauen machten gleich den Vorschlag: „Gehen wir doch ins Waschhaus. * Unsere kleine Versammlung setzte sich aus 24 Frauen, 6 Männern und etwa 10 Jugendlichen zusammen. Obwohl ich schon über zwei Jahre in diesem Häuserblock wohne, sah ich manchen Hausbewohner zum erstenmal. Um den Erschienenen die Bedeutung des Pioniertreffens verständlich zu machen, verlas ich zunächst die 13 Gesetze der Jungen Pioniere. Schon mit dem ersten Gesetz: „Junge Pioniere achten den Menschen“ konnte ich den Versammelten überzeugend klarmachen, für welche hohen Ziele unsere Jungen Pioniere kämpfen. Als ich alle 13 Gesetze verständlich erläutert hatte, fragte ich die Versammelten: „Kann sich überhaupt ein ehrlicher Mensch diesen guten Gesetzen und Absichten unserer Jungen Pioniere gleichgültig oder gar feindlich gegenüber verhalten? Ich schlage deshalb vor, daß wir den Häuserblock zum Empfang der Jungen Pioniere ebenso schön schmücken, wie wir kürzlich beim Schrebergartenfest die Gärten geschmückt haben.“ Auf einem Tisch hatte meine Frau Plakate, Klebezettel und anderes Material für eine gute Sichtwerbung ausgebreitet. Als ich dazu aufforderte, sich von dem mitgebrachten Werbematerial das Nötige mitzunehmen, entstand ein großes Gedränge. Das Ergebnis war, daß erstmalig tatsächlich alle Häuser geschmückt waren und sich keine Familie ausschloß. Selbst nach der Versammlung klingelte es noch oft an unserer Tür, da sich auch die Bewohner der Nachbarhäuser Werbematerial holen wollten. Damit wurde die sektiererische Auffassung mancher Genossen widerlegt, die bisher behaupteten, in diesem Häuserblock der ehemaligen Beamten und ehemaligen Pgs sei absolut nichts zu machen. Es kommt also nur darauf an, wie man die Sache anfaßt und die Menschen von der Richtigkeit unseres Weges überzeugt. Max Girndt Dresden-Strehlen 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen. Die Ergebnisse der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können die Notwendigkeit der Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlunge gemäß oder die Notwendigkeit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens begründen. Bei allen derartigen Handlungen besteht das Erfordernis, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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