Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/24); Die Betriebszeitungen sollen das Neue im Bewußtsein unserer Menscfien sichtbar machen! Der Wettbewerb der Walzwerker zu Ehren der II. Parteikonferenz zeigte deutlich die neuen, höheren Formen des sozialistischen Wettbewerbs. In den am Wettbewerb beteiligten Betrieben entfaltete sich auf der Basis der größtmöglichen Aktivität aller Walzwerksbrigaden die schöpferische Kritik und Selbstkritik der werktätigen Menschen, die dazu beitrug, die Arbeitsorganisation zu verbessern und die Technologie weiter zu entwickeln. Wo hat es das in Deutschland schon einmal gegeben, daß ein Betrieb dem anderen seine erfahrensten Fachleute zur Verfügung stellt, seine eigenen Produktionserfahrungen vermittelt, wie das die gemischte Brigade der Kumpel aus Hettstedt im Eisenhüttenwerk Thae tat! Wo hat in Deutschland schon einmal ein Betrieb mehrere Schichten für einen anderen gewalzt, nur damit kein Produktionsausfall eintritt, der der Gesamterfüllung des Wettbewerbes fehlt, wie das Kirchmöser für Ilsenburg tat! Wo haben schon einmal mehrere Betriebe wie z. B. Hennigsdorf, Riesa und Unterwellenborn eine Tagesproduktion für Gröditz zur Verfügung gestellt, damit alle Betriebe das Wettbewerbsziel erreichen! Diese Beispiele zeigen, daß dem Inhalt und dem Charakter nach dieser Walzwerkerwettbewerb ein sozialistischer Wettbewerb war. Das war das Neue, das war das Große am Wettbewerb, der den gewaltigen Prozeß der Bewußtseinsänderung unserer Werktätigen sichtbar zum Ausdruck brachte und allen Betrieben Vorbild und Beispiel ist. Im Verlauf des Wettbewerbs haben die Werktätigen an den Walzstraßen große Leistungen vollbracht. Namen wie Holländer, Waßmuth, Gebhardt und Sczip a sind in der ganzen Republik bekannt und für Hunderttausende von Werktätigen leuchtendes Beispiel. Diese neuen Menschen, die sich im Verlauf des Wettbewerbs entwickelten, die durch ihr Beispiel, durch ihre Vorschläge die ganze Brigade mitrissen, müssen in unseren Betriebszeitungen allen Kolleginnen und Kollegen gezeigt und vorgestellt werden. Im Eisenhüttenwerk Thae hat die Betriebszeitung dabei den richtigen Weg beschritten. In dar Ausgabe vom 2. August 1952 wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem der Brigadier Gebhardt selbst zu Wort kommt. Der Brigadier Gebhardt erklärt in diesem Beitrag: „Weil mein Vater den Sozialismus wollte, bekam er bei Wilhelm II. sechs Wochen Gefängnis und heute bauen wir gemeinsam mit allen fortschrittlichen Menschen planmäßig den Sozialismus auf und dafür werden wir noch geehrt und geachtet. * In diesem Artikel kommen noch mehrere Kollegen aus der Brigade zu Wort, Kollegen von der Walzstraße und vom Ofen. Ihren Aussprüchen ist eins gemeinsam: der unbeugsame Wille, die Wettbewerbsbedingungen zu erfüllen und überzuerfüllen und dabei neue Wege in der Technik und in der Arbeitsorganisation zu beschreiten. In der Ausgabe vom 18. August wurde eine Reportage mit der Brigade Lodiga veröffentlicht. In diesem Artikel stehen die Ausführungen einzelner Kollegen zu den Fragen der Verbesserung der Qualität und der besseren Zusammenarbeit mit den anderen Brigaden im Mittelpunkt. Hierbei wird auch gezeigt, wie sich diese Menschen in den letzten fünf, sechs und sieben Jahren verändert haben, wie sie zu bewußten, fortschrittlichen Kräften wurden und wie sich mit ihnen ihr Arbeitsplatz, ihr Betrieb, ihre Familie, ihr ganzes Leben veränderte. An der Blockstraße arbeitet der Genosse Karl Tief holz, der sich vom Schlosserlehrling zum Assistenten der Blockstraße entwickelte. Seine Entwicklung wird in der Betriebszeitung überzeugend erläutert. Das ist die Methode der Darstellung der Menschen, die von allen Betriebszeitungen angewandt werden muß. Es gilt die neuen Menschen, ihr neues Bewußtsein, ihre Arbeitserfahrungen lebendig und verständlich zu popularisieren. Die anderen Betriebszeitungen der am Wettbewerb beteiligten Betriebe haben solche oder ähnliche Artikel nicht veröffentlicht. Sie haben auch keine Artikel veröffentlicht, in denen die besten Walzer, Brigadiere, Scherenleute oder Ofenmänner über ihre Arbeitserfahrungen berichten. Wenn unsere Betriebszeitungen mehr den neuen Menschen und seine Arbeitsmethoden zeigen, so werden sie entscheidend dazu beitragen, in den Brigaden fruchtbringende Diskussionen zur Steigerung der Produktivität und zur Senkung der Selbstkosten zu entfalten, denn gerade das Beispiel ist ein wirksames Mittel der Agitation. Die Redaktionen unserer Betriebszeitungen deklamieren jedoch noch zuviel und versuchen konkrete mobilisierende Beiträge durch allgemeine Aufrufe zu ersetzen. Das ist vor allem in der Betriebszeitung „Arbeit und Aufbau“ vom Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin“ der Fall. Außer dem Artikel „Unsere Blockwalzer ergriffen die Initiative" in Nr. 41 wurden keine helfenden Beiträge zur Durchführung und zum Verlauf des Wettbewerbs veröffentlicht. In Nr. 43 wurde ein Artikel veröffentlicht mit der Überschrift „Stolze Erfolge unserer Blockwalzer". Darin stand kein Wort, w i e die Erfolge errungen wurden und wie die einzelnen Brigaden gearbeitet haben. In Nr. 44 erschien ein Artikel, der sich mit dem Stand des Wettbewerbs in Hennigsdorf beschäftigt und die Überschrift trägt: „Wir dürfen nicht hinterherhinken." Dieser Artikel, von der Redaktion geschrieben, fordert die Kollegen auf, Vorschläge zu machen und an Bürokratismus und Rückständigkeit Kritik zu üben. Warum hat man hier nicht die erfahrensten Walzer schreiben lassen, wie sie ihren Stand im Wettbewerb einschätzen und wie sie die Mängel überwinden 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit schließt ilire Durchsetzung unbedingt ein; Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nur auf der Grundlage der Gesetze möglich. Mielke, Verantrwortungsbevrußt für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit gegen die vom Feind vorgetragenen Angriffe auf die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet ist. Die Bekämpfung umfaßt die Gesamtheit des Vorgehens des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen Diensteinheiten zur Sicherung der Durchführung notwendiger Überprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen zu Zugeführten und ihren Handlungen; die Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen Arbeitsgrup-pen der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, vor konterrevolutionären Angriffen, gebieten die Untersuchungshaft als ein unverzichtbares staatliches Mittel für eine wirksame Kriminalitätsbekämpfung und -Vorbeugung bei Vorliegen aller gesetzlichen Voraussetzungen anzuwenden.

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