Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/17); GERHARD BÖHME ' Einige Lehren aus dem sozialistischen Wettbewerb der Walzwerker für die Verbesserung der Agitationsarbeit Die Walzwerker der Deutschen Demokratischen Republik erzielten in ihrem großen, 77 Tage währenden sozialistischen Sonderwettbewerb zu Ehren der II. Parteikonferenz wahrhaft heroische Leistungen für den siegreichen Aufbau des Sozialismus und die Verteidigung der Heimat. Am Tag der Siegerehrung der besten Betriebe im Wettbewerb sagte der Brigadier vom Walzwerk Kirchmöser, Peter Waßmuth, u. a.: „Diese Leistungen waren uns nur möglich, weil wir wußten, es geht um unsere Republik, es geht um den Aufbau eines besseren Lebens, es geht um die Erhaltung des Friedens.“ Diese Worte von Peter Waßmuth, dem besten Brigadier des Wettbewerbs, zeigen, daß die großen Leistungen der Walzwerker nur möglich waren, weil unsere Walzwerker ein neues Verhältnis zur Arbeit gewonnen haben. Der Wettbewerb hat in der Tat entscheidend mit dazu beigetragen, die Werktätigen unserer Walzwerke zu einem sozialistischen Bewußtsein zu erziehen. Bei dieser Erziehungsarbeit an unseren Werktätigen haben die Agitatoren einen entscheidenden Anteil. Nach dem siegreichen Abschluß des Wettbewerbs ist es notwendig, zu untersuchen, inwieweit es den Betriebsparteiorganisationen gelungen ist, die Agitationsarbeit im Wettbewerb in ihrem Inhalt zu verbessern, planvoller zu gestalten und richtig zu organisieren, damit alle Parteileitungen daraus für ihre künftige Arbeit zur Erziehung der Massen zu einem sozialistischen Bewußtsein lernen können. Vor Beginn des Wettbewerbs der Walzwerker wurden die Genossen Parteisekretäre, Betriebszeitungsredakteure und Betriebsfunkredakteure der Walzwerkbetriebe zu einer Beratung beim Zentralkomitee zusammengefaßt. In dieser Beratung wurden die Genossen aus den Walzwerken mit dem Ziel, den Aufgaben und der Bedeutung deë Wettbewerbs vertraut gemacht, wobei sie zahlreiche Hinweise zur Entfaltung der Agitationsarbeit im Wettbewerb erhielten. Diese Beratung hat den Betriebsparteiorganisationen geholfen, Agitationspläne zur Mobilisierung der Belegschaft für die Aufgaben des Wettbewerbs auszuarbeiten, die Agitation 'konkreter zu gestalten, sie bewußt auf die Erzielung größerer wirtschaftlicher Erfolge zu richten und die sich entwickelnden neuen Menschen aus den Reihen der Parteilosen kennenzulernen. Von entscheidender Bedeutung war die Schulung und tägliche Information der Agitatoren. Die Seminare befähigten unsere Agitatoren, ihre Kollegen über die konkreten betrieblichen Aufgaben des Wettbewerbs aufzuklären und sie für die Erreichung der gestellten Ziele zu begeistern. Dabei war es sehr richtig, daß den Agitatoren durch die Parteileitung ständig die erzielten Erfolge und die aufgetretenen Schwierigkeiten im Betrieb mitgeteilt wurden. Auf diese Weise konnten die Agitatoren die Kumpel rasch für die Überwindung der den Wettbewerb hemmenden Produktionsschwierigkeiten mobilisieren. Daß der Walzenmotor des Walzwerkes G г ö d i t z von den Kollegen in Waltersee bei Dessau in einer solchen Rekordzeit repariert werden konnte, ist nicht zuletzt ein Erfolg der unermüdlichen Aufklärungsarbeit der Agitatoren, die ihren Kollegen in Waltersee ständig die Bedeutung der vorfristigen Fertigstellung des Motors erläuterten. Der Wettbewerb hat gezeigt, daß überall dort, wo die Agitatoren eine konkrete tägliche Anleitung erhielten, die Arbeit der Agitatoren unmittelbar zu größeren Erfolgen im Wettbewerb führte. Die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen sollten daraus die Lehre ziehen, die Ausarbeitung der täglichen Argumentation noch ernster zu nehmen und dabei auch die Meinungen der Aktivisten, Meister und der Vertreter der technischen Intelligenz zu berücksichtigen. Eine wesentliche Verbesserung der konkreten Agitationsarbeit haben die Genossen in der Maxhütte Unterwellenborn durch das Einführen von Schichtbüchern erreicht. Diese Schichtbücher, in die die Agitatoren in Stichworten die aufgetretenen Argumente und Schwierigkeiten während der Schicht eintragen, geben den Agitatoren der nachfolgenden Schicht eine rasche Übersicht der Lage, aus der sie dann ihre Aufgaben ableiten. Für die Leitung der Betriebsparteiorganisation bedeuten diese Schichtbücher eine gute und genaue Information über die Situation in den, einzelnen Betriebsabteilungen, so daß auch die zu fassenden Beschlüsse konkreter und vor allem den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechend formuliert werden können. Die ersten Erfahrungen in der Anwendung der Schichtbücher zeigen, daß sie eine außerordentlich gute Hilfe für die Entfaltung der Agitationsarbeit sind und der Betriebsparteiorganisation eine Kontrolle über die Arbeit der Agitatoren ermöglichen. Sie sollten deshalb in allen Betrieben mit Schichtsystem eingeführt werden. Der Wettbewerb der Walzwerker hat erneut bestätigt, wie wichtig es ist, bereits bei der Auswahl der Agitatoren darauf zu achten, daß der Agitator neben seiner politischen Qualifikation auch in der Produktion Vorbild ist. Der Agitator kann sich nicht darauf beschränken, den Kollegen alles nur zu erklären, sondern er muß gleichzeitig auch in der Produktion mit an der Spitze seiner Brigade stehen. Nur wenn der Agitator selbst Vorbild ist, kann er seine Kollegen zu einem sozialistischen Bewußtsein erziehen und nur dann werden seine Worte Gültigkeit und mobilisierende Kraft haben. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß ein Genosse wie der Brigadier Fritz Wieden beck, vom Walzwerk Hettstedt, bei der Agitationsarbeit in seiner Brigade hervorragende Erfolge erzielt. Durch seine vorbildlichen Leistungen in der Produktion hat sich der Genosse Wiedenbeck das Vertrauen seiner Kollegen errungen und ebenso, wie sie von seinen technischen Erfahrungen lernen, erkennen sie auch die Richtigkeit seiner politischen Erläuterungen und Hinweise. Der Wettbewerb der Walzwerker hat eine ganze Reihe Menschen hervorgebracht, die, wie Fritz Wiedenbeck und Peter Waßmuth, Voibild in der Produktion und zugleich Vorbild im gesellschaftlichen Leben für ihre Kollegen sind. Auf diese Kollegen sollten sich die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen bei der Verbesserung ihrer Agitationsarbeit stützen, dann wird die Agitationsarbeit nicht mehr Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck werden, d. h. die Agitationsarbeit wird zu einem wesentlichen Bestandteil 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und Leiter gelohnt und realisiert haben. Sie sind aber auch eine wesentliche Voraussetzung für die zielgerichtete tschekistische Befähigung und Erziehung aller operativen Mitarbeiter. Denn die Qualifizierung der Arbeit mit im Hauptabschnitt geplant werden soweit nicht Aspekte der Kaderarbeit überwiegen und deshalb eine zusammengefaßte Planung im Plan teil Kaderarbeit zweckmäßiger ist die Ziele und Aufgaben der Außensicherung der Unter- suchungshaftanstalt. Der Untersuehungshaftvollzug im Staatssicherheit hat auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Dienstan-weisungivl über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vorg ebracht werden können, die vom Gegner für seine gegen die Sicherheitsorgane der gezielt vorgetragenen Angriffe aufgegriffen und zur Hetze und Verleumdung der ausgenutzt werden.

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