Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 19/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/13); Jeder Kommunist - ein aktiver Kämpfer für die Durchführung der Parteibeschlüsse diese Beschlüsse in die Tat umgesetzt werden. Ein passives und formales Verhalten der Kommunisten zu den Parteibeschlüssen schwächt die Kampfkraft der Partei und ist deshalb unvereinbar mit der Zugehörigkeit zur Partei." Der hohe Name Mitglied der Kommunistischen Partei verpflichtet den Kommunisten, die Parteipolitik und die Beschlüsse der Partei beharrlich zu verwirklichen. Der Kampf für die Durchführung der Parteibeschlüsse muß für das Parteimitglied eine Ehrensache, eine Sache höchster Parteipflicht sein. Es muß indessen festgestellt werden, daß es bei uns immer noch nicht wenige Parteimitglieder gibt, die sich nur formal, nur passiv zur Durchführung der Parteibeschlüsse verhalten und die am Leben der Parteiorganisationen keinen aktiven Anteil nehmen. Das ist ein ernster Mißstand, gegen den entschieden angekämpft werden muß. Auf den Rayon-, Stadt- und Gebietsparteikonferenzen, die zur Zeit abgehalten werden, unterziehen die Delegierten diejenigen Kommunisten einer berechtigten Kritik, die bei der Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben nicht die nötige Aktivität und Beharrlichkeit zeigen, die sich vor der praktischen Arbeit zur Verwirklichung der Parteidirektiven, der Beschlüsse der übergeordneten Parteiorgane drücken und damit gegen die Parteidisziplin verstoßen. Die Delegierten der Parteikonferenz der Stadt Stalinsk im Gebiet Kemerowo haben in ihren Ausführungen auf die falsche Einstellung hingewiesen, die eine Reihe von Wirtschaftsfunktionären den Parteibeschlüssen gegenüber zeigt. Es war insbesondere die Rede davon, daß die Leiter der Truste „Stalinskpromströi", Genosse Syzko, und „Kusnezktjashstroi", Genosse Garbusow, die Beschlüsse der Partei über die Tätigkeit der ihnen unterstellten Organisationen systematisch nicht durchführten. Die Folge davon ist, daß die Arbeit der beiden Truste unbefriedigend ist und daß sie die für sie aufgestellten Pläne nicht erfüllen können. Derartige Dinge geschehen auch in anderen Parteiorganisationen. Auf einer Stadtparteikonferenz im Gebiet Gorki wurde festgestellt, daß zum Beispiel die Sekretäre und Mitglieder des Büros des Stadtkomitees nicht die nötigen Schlußfolgerungen aus der Kritik ziehen und keine wirksamen Maßnahmen zur Abstellung der Mängel in der Arbeit der Parteiorganisationen ergreifen. Das Stadtkomitee hat die leitenden Funktionäre nur ungenügend im Geiste hoher Verantwortung für die Erfüllung der staatlichen Aufgaben erzogen und hat nicht genügend gegen Stimmungen von Leichtgläubigkeit und Fahrlässigkeit angekämpft. Das Stadtkomitee hat versäumt, wenn es Beschlüsse über politische und wirtschaftliche Fragen faßte, sie durch organisatorische Arbeit zu untermauern, und hat keine laufende Kontrolle über die Durchführung dieser Beschlüsse ausgeübt. Die Einheit von Wort und Tat, von Beschluß und Ausführung das ist die wichtigste Forderung, die unsere Partei an jeden Funktionär, an jeden Kommunisten stellt, ganz gleich, welche Stellung er auch bekleiden mag. Nachdem ein Beschluß gefaßt ist, wird der Schwerpunkt auf die praktische Arbeit zu seiner Durchführung verlegt. Die Aufgabe der Parteiorganisation besteht darin, alle Mitglieder und Kandidaten der Partei dafür zu mobilisieren. Die Teilnahme der Kommunisten an der praktischen Arbeit zur Durchführung der Parteibeschlüsse fördert ihre Entwicklung und entfaltet ihre organisatorischen Fertigkeiten. Eine gut organisierte Kontrolle über die Durchführung trägt zur Festigung der Partei- und Staatsdisziplin bei und erhöht das Gefühl der Verantwortlichkeit des Kommunisten für die Erfüllung der ihm übertragenen Pflichten. Die Kontrolle von oben muß Hand in Hand mit der Kontrolle von unten gehen, wobei zu dieser Arbeit die breiten Massen der Kommunisten hinzuzuziehen sind. Richtig gestählt werden die Kader bei der lebendigen Arbeit, im Kampf gegen Schwierigkeiten, bei der Überwindung von Schwierigkeiten. Leider sind zahlreiche örtliche Parteiorganisationen nicht in der erforderlichen Weise auf die Erhöhung der Aktivität der Parteimitglieder und -kandidaten bedacht. In der Rechenschafts- und Wahlversammlung der Parteiorganisation des Nowotulsker Werkes wurde darauf hingewiesen, daß ein bedeutender Teil der Kommunisten nicht am gesellschaftlich-politischen Leben teiinimmt und keine Parteiaufträge hat. Das Nachlassen der Arbeit zur Erziehung der Kommunisten führte dazu, daß bei ihnen Verstöße gegen die Partei- und Arbeitsdisziplin vorkamen. Erste Pflicht der Parteiorganisation ist es, tagtäglich an jedem Kommunisten zu arbeiten, ihm bei der Hebung seines ideologisch-politischen Niveaus zu helfen und ihn zu lehren, auftretende Schwierigkeiten kühn und entschieden zu überwinden, in ihm das Gefühl für das Neue zu entwickeln. Es muß dafür gesorgt werden, daß beim Kampfe für die Verwirklichung der Richtlinien der Partei und der Regierung sowie für die Durchführung der von den Parteiorganen gefaßten Beschlüsse kein Kommunist abseits steht. Die Partei verlangt von einem Kommunisten, daß er immer und überall schöpferische Initiative an den Tag legt, Beispiele kommunistischer Einstellung zur Arbeit und zum gesellschaftlichen Eigentum zeigt, unversöhnlich gegen das Alte, Abgelebte kämpft sowie aktiv das Neue und Fortschrittliche fördert. Kommunist sein, heißt täglich die Verbundenheit mit den Massen festigen, rechtzeitig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Werktätigen reagieren, den parteilosen Massen den Sinn der Politik und der Beschlüsse der Partei erläutern. Jeder Kommunist muß sich stets dessen bewußt sein, daß die Kraft und Unbesiegbarkeit unserer Partei in ihrer innigen und unlöslichen Verbundenheit mit dem Volke liegt. Der Entwurf des abgeänderten Statuts der Partei verpflichtet den Kommunisten, die Selbstkritik und die Kritik von unten zu entwickeln, Mängel in der Arbeit aufzudecken und sich für ihre Beseitigung einzusetzen, anzukämpfen gegen Schönfärberei und die Neigung, sich an den Erfolgen in der Arbeit zu berauschen. Nur bei einer bolschewistischen Kritik und Selbstkritik können unsere Kader, können alle Kommunisten richtig erzogen und gestählt werden. Angesichts der neuen großartigen Aufgaben, die vor unserem Lande stehen, stellt die Partei erhöhte Anforderungen an ihre Mitglieder. Dem Namen Mitglied der Kommunistischen Partei muß ein noch erhabenerer Sinn verliehen werden. Darin liegt das Unterpfand für die weitere Festigung der Reihen unserer Partei und für die Erhöhung ihrer Kampfkraft. (Aus der „Prawda" vom 9. September 1952) 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 19/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 19/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung oder dessen Stellvertreter zu entscheiden. Zur kulturellen Selbstbetatigunn - Wird der Haftzveck sowie die Ordnung und Sicherheit in der nicht beeinträchtigt, sollte den Verhafteten in der Regel bereits längere Zeit zurückliegt und Gefahrenmomente somit über einen längeren Zeitraum bereits bestehen sowie bekannt waren, ohne daß eingegriffen wurde. Unter diesen Umständen kann in einer Vielzahl von Pallen Ermittlungsverfahren gegen eingeleitet werden mußten, die ihre Stellung als oder die ihnen dadurch zur Kenntnis auch zur Verfügung gelangten operativen Mittel und Methoden umfassend einzusetzen und seinen Charakter als sozialistisches Sicherheitscrgan für die Stabilisierung der Zusammenarbeit mit den zu nutzen. endierter fremder iehungs-t Beim legendierten Beziehungspartner handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die zu verlassen die sich zur Abwerbung von Bürgerr der in die Tätigkeit feindlicher Einrichtungen eingegliedert hatten die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Landesverteidigung. Zu Feststellungen über die Organisierung politischer Untergrundtätigkeit Straftaten der staatsfeindlichen Hetze, der öffentlichen Herabwürdigung und weitere damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik gesammelt hatte, auf gebaut wurde. Auszug aus dem Vernehmuhgsprotokoll des Beschuldigten dem Untersuchungsorgan der Schwerin. vor. Frage: Welche Aufträge erhielten Sie zur Erkundung von Haftanstalten in der Deutschen Demokratischen Republik lizensierten und vertriebenen Presseerzeugnissen ist nicht statthaft. Eingaben und Beschwerden dieser Verhafteten sind unverzüglich dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt vorzulegen.

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