Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/9

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/9); nicht, daß die Ausbildung von weiblichen Spezialisten in allen Zweigen der Volkswirtschaft und Kultur in den letzten Jahren einen weiteren Aufschwung erfahren hat, daß die Basis und die Reserven für die Förderung der Frauen sich bedeutend erweitert haben. Die Partei-, Sowjet-, Gewerkschafts- und Komsomol-Organisationen müssen die jetzt größeren Möglichkeiten für die Förderung der Frauenkader besser ausnutzen, führende Frauen kühner auf leitende Posten in den Partei-, Sowjet-, Wirtschafts-, Gewerkschafts- und Komsomol-Organen in allen Zweigen der Volkswirtschaft und Kultur stellen. Es ist eine höchst wichtige Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung, die Frauen in leitende Stellen auf rück en zu lassen. Eine richtige Einschätzung der Menschen ist eine wertvolle Eigenschaft des bolschewistischen Organisators. Die Kenntnis der Kader bietet dem Parteikomitee die Möglichkeit, Menschen, die einer Beförderung in leitende Stellungen würdig sind, zu erkennen, sie sichert vor Fehlern und Zufälligkeiten bei der Auswahl der Mitarbeiter. Nur wenn die politischen und sachlichen Qualitäten der Mitarbeiter sorgfältig studiert werden, kann man sie so ein-setzen, daß sich jeder an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt und seine Fähigkeiten am besten zur Entfaltung kommen. Das Studium der Kader ist eine große und langwierige Arbeit. Man kann einen Menschen nicht nur nach Fragebogen, nach zufälligen Referenzen, nach dem ersten Eindruck beurteilen, ohne ihn persönlich kennenzulernen und ihn bei der Arbeit gründlich zu überprüfen. Die Vorzüge und Mängel der Kader treten bei der Arbeit, bei der Ausführung der Beschlüsse der Partei und der Regierung zutage. Folglich müssen die leitenden Funktionäre mehr mit den Parteimitgliedern, mit dem Aktiv, mit den breiten Massen der Werktätigen verkehren und deren Meinung über die Mitarbeiter berücksichtigen. Die Mitarbeiter und ihre Qualitäten, ihre Fähigkeiten werden in der Sowjetunion bekanntlich nach ihren Taten beurteüt. „Die Mitarbeiter überprüfen- so sagt J. W. Stalin „heißt, sie nicht auf Grund ihrer Versprechungen und Erklärungen, sondern nach den Ergebnissen ihrer Arbeit überprüfen.- Dabei muß die Überprüfung der Erfüllung von Aufgaben nicht nur in dar Kanzlei und nicht nur auf Grund formaler Berichte, sondern vor allem auf Grund der bei der Arbeit erzielten faktischen Ergebnisse erfolgen. Nur eine solche Überprüfung, so lehrt uns J. W. Stalin, bietet die Möglichkeit, den Mitarbeiter richtig zu erkennen und seine wirklichen Eigenschaften zu bestimmen. Somit steht die Auslese und Erziehung der Kader in organischer Verbindung mit der Überprüfung ihrer Arbeit. Das sind zwei Seiten der organisatorischen Arbeit. Ohne eine systematische, gut organisierte Überprüfung der jeweils geleisteten Arbeit kann man keine Kader richtig auswählen. Diese Überprüfung ist ein wichtiges Mittel zum Studium der Kader, zur objektiven Einschätzung ihrer Fähigkeiten und Mängel; sie bietet das Material, das notwendig ist, um die Frage nach dem zweckmäßigsten Einsatz des Mitarbeiters in der richtigen Weise zu lösen. Eine Hauptaufgabe der richtigen Auslese und des richtigen Einsatzes der Kader besteht darin, daß man die schwachen Abschnitte in der Arbeit rechtzeitig erkennt und Maßnahmen ergreift, um die Anleitung zu verstärken. Leider werden zuweilen die notwendigen Maßnahmen erst dann ergriffen, wenn an irgendeinem Abschnitt größere Mängel auftreten oder wenn der betreffende Mitarbeiter sich endgültig kompromittiert hat, d. h., wenn der Sache bereits ein ernster Schaden zugefügt wurde. Das tritt in der Regel dann ein, wenn die Kontrolle über die Erfüllung der Beschlüsse zu spät einsetzt. Eine systematische, gut organisierte Kontrolle über die Durchführung der Arbeit bietet die Möglichkeit schwache, untaugliche Mitarbeiter rechtzeitig zu ersetzen sowie die zurückbleibenden Abschnitte der Partei-, Sowjet- und Wirtschaftsarbeit durch geschulte, politisch reife Kader zu verstärken, die imstande Die Partei öffnet nur den Würdigen ihre Tore Im EKM Dampfkesselbau Dresden-Ubigau arbeitet seit zwei Jahren der 26jährige parteilose Schweißer Fritz F r ü h a и f. Er gehört zu den fortschrittlichen Menschen im Werk. Bereits 1951 wurde er als Aktivist des Fünfjahr-plans ausgezeichnet, auch am 1. Mai 1952 wurde Fritz Frühauf zum zweiten Male als Aktivist ausgezeichnet. In den letzten Monaten erfüllte er seine Norm mit 122 Prozent, er machte 22 Verbesserungsvorschläge und erhöhte mehrere Male freiwillig seine Norm. Nach dem Besuch der Betriebsabendschule der Gewerkschaft zeigte der bisher politisch uninteressierte junge Schweißer sich den politischen Problemen gegenüber sehr aufgeschlossen. Auf die Frage, warum er Mitglied der Partei der Arbeiterklasse werden möchte, antwortete er: „Mir wurde klar, daß die SED die Partei ist, die die wahren Interessen der Werktätigen vertritt und konsequent fur die Erhaltung des Friedens und die Schaffung eines einheitlichen, demokratischen, friedlichen Deutschlands eintritt. Aus dieser Erkenntnis heraus bat ich um die Aufnahme in die Partei. Ich werde alle Kraft jederzeit der Partei zur Verfügung stellen, die nun auch meine Partei ist." Solche prachtvollen Menschen, die versprechen, für unsere Partei sich zu wertvollen Kadern zu entwickeln, gibt es in allen Betrieben. Es ist nun Aufgabe unserer Betriebsparteiorganisationen, diese Werktätigen an unsere Partei heranzuführen, um mit ihnen den Anteil der Arbeiter in unserer Partei, so wie es der Beschluß des III. Parteitages verlangt, zu verwirklichen.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/9) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/9 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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