Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 18/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/7); efert wurden, nur die Hälfte zu gebrauchen war. Er setzte ch hin und schrieb an die Zeitung, damit dieser Mißetand eseitigt würde. Das war der Anfang seiner erfolgreichen ätigkeit als Volkskorrespondent. Im August 1950 wurde r als Volontär in der Hauptredaktion Halle angestellt. Im ktober 1950 wurde er bereits als verantwortlicher Redak-iur in die Kreisredaktion Köthen geschickt. Heute ist er erantwortlicher Redakteur in Staßfurt. /as lehren diese Tatsachen? Diese Tatsachen beweisen eindeutig, daß alles Gerede om Kadarmangel bei der Parteipresse leeres Gesohwätz nd mir dazu geeignet ist, mangelnde Kühnheit bei derEnt-icklung junger Kader zu verdecken. Mahr noch: dieses Ge-*de zeugt von einem der Partei zutiefst fremden Standunkt, von ungenügender Verbundenheit mit der Arbeiter-lasse und den werktätigen Bauern. Diese Tatsachen lehren aber auch, daß die Volkskor re-jondentenbewegung gegenwärtig die entscheidende Ka-erreserva der Parteipresse ist. Wer wäre auch geeigneter ir die Funktion eines Redakteurs unserer Partei als die esten unserer Volkskorrespondenten, mutige, treue Ge-ossen, die aktiv an der Gestaltung der Parteipresse mit-rbeiten und mit ihr verwachsen sind? Natürlich sind die neuen Kader nicht von selbst zur edaktion gekommen und haben gesagt: „Genossen, wir löchten gern bei der Prasse arbeiten!" Auch ihre weitere lualifikation innerhalb der Redaktion hat sich nicht im elbstlauf vollzogen. Die Redaktion hat vielmehr um jeden inzelnen kämpfen müssen, hat sich um jeden in der Reaktion neuen Genossen kümmern, ihn anleiten und quali-zieren müssen. Dabei haban sich bestimmte Methoden nd Grundsätze herausgebüdet, die sich als erfolgreich erlesen haben und nun in der Redaktion angewandt werden. Der erste Grundsatz ist, daß die Redakteure nicht dan ugenblickliohen Stand der Allgemeinbildung und auch icht den augenblicklichen Grad des theoretischen Wissens ines Genossen als entscheidend für seine Übernahme in ie Redaktion betrachten, sondern sein Klassenbewußtsein, эіпе Parteiverbundenheit und seine Fähigkeit, selbstlos nd unermüdlich für die Partei zu kämpfen und die Politik er Partei durchzusetzen. Ein weiterer wichtiger Grundsatz besteht darin, die euen Genossen bei guter Anleitung mit Aufgaben zu be-auen, die sie möglichst selbständig durchführen können, as bedeutet, daß man den neuen Kadern die Erfahrungen nd Kenntnisse der „alten", schon in der Arbeit bewährten enossen übermitteln und unter ständiger Anwendung der ritik und Selbstkritik eine genaue Kontrolle der Arbeit urchführen muß. In der Hauptredaktion bereitet das keine großen Schwie-gkeiten. Das Vorhandensein zahlreicher in der Parteiar-sit und in dar Pressearbeit erfahrener Genossen gewähr-iistet eine solche Anleitung. Anders ist es oft in den reisredaktionen. Die Kreisredakteure sind selbst zum gro-эп Teil solche neuen Kader. Deshalb ist die richtige An-litung der Genossen in den Kreisredaktionen durch die auptredaktion von großer Bedeutung. Das wurde in der Freiheit" bisher auf verschiedene Art gehandhabt. Bis Mitte des vergangenen Jahres erfolgte die Anlei-ing und Kritik an der Arb ait der Kreisredaktionen auf die feise, daß in den wöchentlich stattfindenden Schulungen зг Gasamtredaktion jeweils eine Kreisausgabe von einem erantwortlichen Genossen der Hauptredaktion kritisiert urde. Diese Methode erwies sich jedoch als unzuläng-:h, so daß Mitte 1951 eine Instrukteurgruppe der Haupt-daktion gebildet wurde, dia eine Kreisredaktion nach t anderen aufsuchte und den Redakteuren half, ihre Ar-iitsorganisation zu verbessern, richtige Arbeitspläne auf-istellen, die Hauptfragen unserer Politik besser zu be-mdeln, mehr Volkskorrespondenten und Mitarbeiter zu ‘Winnen und das Zeitungsbild zu verbessern. Die Arbeit der Instrukteurgruppe lieferte dam Redaktionskollegium Unterlagen für eine Reiha wichtiger Beschlüsse zur Verbesserung der Arbeit der Kreisredaktionen. Außerdem erstattete die Instrukteurgruppe bei jeder Schulung der Gesamtredaktion Bericht und gab damit Anlaß zur kritischen Auseinandersetzung aller Genossen mit den Schwächen in der Arbeit der Kreisredaktionen. Als in Durchführung der Beschlüsse der II. Parteikonferenz eina Anzahl qualifizierter Redakteure von der „Freiheit" mit Presseaufgaben in anderen Bezirken und Kreisen betraut wurden, ergab sich die Notwendigkeit, neue Kader in die Redaktion, vor allem in die Kreisredaktionen, zu übernehmen. Um ihre richtige Anleitung und Qualifizierung zu gewährleisten, genügte auch das bisherige System der Instrukteurgruppe nicht. Je drei bis vier Kreisredaktionen wurden deshalb zu einem Stützpunkt zusammengefaßt, mit dessen Leitung jeweils ein erfahrener und qualifizierter Redakteur beauftragt wurda, der seinen Sitz in einer zentral gelegenen Redaktion des Stützpunktes (meist am Druckort) hat. Die Redaktionsschulungen finden auch nicht mehr insgesamt in der Hauptredaktion statt, sondern getrennt in dan Stützpunkten, wodurch eine konkretere und gründlichere Behandlung aller Probleme möglich wird. Das alles wird gelenkt durch die wöchentlichen Direktiven des Redaktionskollegiums der „Freiheit". Dieses System der Stützpunkte hat sich, obwohl es erst seit einigen Wochen besteht, bereits als sehr zuverlässig und günstig erwiesen. Der dritte Grundsatz bei dar Entwicklung und Erziehung neuer Kader für unsere Presse besteht in ihrer planmäßigen fachlichen und politischen Qualifizierung. Unsere jungen Genossen werden beauftragt, Lehrgänge der Volkshochschule zu besuchen. Die Redaktion führte selbst im Anschluß an die Schulungen der Gesamtredaktion einen Lehrgang der Volkshochschule für Stilistik durch. Mit Hilfe das Verbands der Deutschen Presse wurde ein Redakteurnachwuchslehrgang organisiert, an dem alle jungen Redakteure der „Freiheit" teilnehmen. In den Redaktionsschulungen werden aktuelle Probleme wissenschaftlich behandelt. Die Mehrzahl der Redakteure hat entsprechend der jeweiligen Fachrichtung einen Entwicklungsplan, der ein bestimmtes Selbststudium mit schriftlichen Ausarbeitungen vorsieht. Dafür steht den Genossen wöchentlich eine bestimmte Zait zur Verfügung. Schließlich gibt es einen Plan für die Beschickung der Parteischulen durch die Redaktion. Es ist verständlich, daß es in unserer Arbeit zur Entwicklung der Kader auch einige Schwächen gibt. So wurden zum Beispiel aus der Feststellung, daß die Volkskorrespondenten-Bewegung gegenwärtig die entscheidende Kaderreserve der Redaktion ist, vielfach nicht die notwendigen Schlußfolgerungen gezogen. Die Kreisredaktionen schickten verhältnismäßig selten Volkskorrespondenten auf die VK-Schule mit der Perspektive der späteren Übernahme in die Redaktion. Das hängt unmittelbar damit zusammen, daß bai der Werbung neuer Volkskorrespondenten aus den Kreisen der Arbeiter und werktätigen Bauern fast nie der Gesichtspunkt der späten Übernahme in die Redaktion eine Rolle spielte. Zweitens wurde das Selbststudium zu den Redaktionsschulungen und nach den Entwicklungsplänen vielfach ungenügend durchgeführt. Die Redaktion der „Freiheit" hat aus diesen Mängeln die Lehren gezogen und ist dabei, sie zu überwinden. Die Arbeiterklasse bringt im revolutionären Kampf täglich und stündlich neue Kader hervor, die von Genossen, die genügend politische und fachliche Erfahrung haben, richtig geführt und angeleitet werden müssan. Dann wird es auch keinen „Kadermangel" mehr geben, wie das Beispiel der Redaktion der „Freiheit", Halle, zeigt. Karl-Heinz Tuschei Redaktion der „Freiheit" Halle (Saale) 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 18/7 (NW ZK SED DDR 1952, H. 18/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Qualität der Ur.tersuchur.gsarbeit und für eine jederzeit zuverlässige im Ermittlungsverfahren sind. Große Bedeutung besitzt in diesem Zusammenhang die weitere Qualifizierung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens genutzt werden, obwohl die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X